Hallo Thomas,
bei mir hat ein Vorbesitzer den Schlauchanschluss vermutlich durch "Anknallen" einer Schlauchschelle vernudelt.
Deshalb hab ich kurz mit dem Gedanken gespielt, die Vergaser-Variante weiter zu verwenden.
Wenn ich das richtig verstehen, dann ist in diesem Plastik-Dings ein ca. 3 mm Loch, was dafür sorgt, dass ein leichter Unterdruck im Kurbelgehäuse ansteht. Wenn kurzfristig mehr Blowby ansteht, dann gibt die Membran einen größeren Querschnitt frei, damit kein zu großer Überdruck im Kurbelgehäuse entsteht.
Sollte die Membran eingerissen sein, dann ist das der L-Jetronic zwar egal (es wird nur minimal Falschluft über die Ausgleichsbohrung im Plastikgehäuse angesaugt), aber im Kurbelgehäuse entsteht Überdruck und es wird wohl irgendwo das Öl raus drücken.
Wenn ich bei meiner Kurbelgehäuseentlüftung an der Ausgleichsbohrung sauge, dann erzeugt das "mechanische Geräusche" und der Druck wird gefühlsmäßig gehalten, daher gehe ich davon aus, dass das Ding in Ordnung ist. Wenn das nicht so wäre, sollte man glaube ich die Ausgleichsbohrung zukleben.
Habe daher den Schlauchanschluss mit der Heißluftpistole wieder in Form gebracht und ein kleines Rohr mit Dirko HT eingesetzt.
Das ist zwar eine signifikante Reduktion des Querschnitts, aber immer noch besser, als wenn die Membran eingerissen wäre.
Werde das jetzt so verwenden und nicht die Vergaser-Variante, vermutlich hat sich VW was dabei gedacht, es so zu lösen. Das Kurbelgehäuse-Thema werde ich somit abhaken, bis auf die Suche nach einem passenden Schlauch. Ich glaube der muss gar nicht besonders Unterdruck-fest sein, da der s-boot ja noch vor der Drosselklappe ist.
luftgekuehlte gruesse
Edgar