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Bulli Lackreparatur

Verfasst: 02.07.2008 20:24
von MichaB
Hallo zusammen

Mein Bulli hat noch seinen originalen Lack aus 77.

Allerdings hat sich im laufe der Jahre die ein oder Macke eingeschlichen.
Die Vorbesitzerin ist immerhin 26 Jahre jeden Tag mit dem Auto zum Wochenmarkt gefahren um ihre Waren zu verkaufen.

Ich will die Macken jetzt ausbessern. Dazu hab ich mir den Originallack Taigagrün geordert.

Die Entäuschung war , jetzt ist mir das warum auch klar, groß.
Der Lack war viel zu dunkel, da ihm 31 Jahre UV Strahlung fehlten.

Die Lösung ist ein Farbspektrometer.

Ich hab jetzt eine Firma gefunden die den Lack in seiner jetzigen Farbe analysiert und mir den Lack genau so mixt wie er jetzt an der Karosserie haftet.

Das find ich goil.

Und teuer ist das auch nicht, 18.50 plus Märchensteuer pro Spraydose.
Mindestabnahme Lack für 50€. (also 3 Dosen)

Also für alle die vor einem ähnlichen Problem stehen, fragt mal bei Karrosseriewerkstätten nach, einige von denen haben diese Messgeräte.

Für Spezies mag das nix neues sein, aber evtl. kann jemand Nutzen aus dieser Info ziehen.

#micha#

Verfasst: 03.07.2008 07:20
von Peter E.
Ich würde den Bus vor der Farbanalyse einmal komplett polieren, dann wird die Farbe sicher nochmal ein Ticken dunkler

Verfasst: 04.07.2008 21:08
von Farben-Doc
@ micha

Ich möchte Dir ja nicht die Hoffnung nehmen, aber für eine 100%ige Passgenauigkeit sind diese Geräte in keinster Weise geeignet.

Um die optimalste Messung zu bekommen, muss die Oberfläche glatt, ohne Beschädigung und Aufpoliert sein.
Stumpfe Farben haben eine "zerkratzte" Oberfläche und dadurch werden die Messresultate durch die Lichtbrechnungen verändert. Ebenfalls der Messwinkel führt zu unterschiedlichen Ergebnissen.

Ich arbeite selbst mit einem Labor zusammen, die das momentan modernste Messgerät haben. Die Genauigkeit liegt zwischen 80 - 90%. Der Rest ist handarbeit durch nachnuancieren und später Beilackieren.

Und selbst wenn Du bei einem verwitterten Lack die gleiche neue Farbe bekommst, schaut es in spätestens 1,5 Jahren ganz übel aus.

Also wenn diese Messgeräte etwas taugen würden ( ab 395.--€) hätte die JEDER Autolackierer, dann könnte er sich 70% an Arbeitszeit und Material sparen.

Doc

Verfasst: 04.07.2008 21:36
von MichaB
@ Peter E.*142
Vielen Dank, den Tip werde ich beherzigen.

@ Farben-Doc

Ich danke Dir für den Hinweis.

Die Werkstatt in der die Messung vorgenommen wird setzt zum Glück kein 395€ Gerät ein. Ich hab selbst Kontakt zu einer großen Bonner Karrosserie Werkstatt und die haben gleich abgewunken und mich weiter verwiesen.

Hintergrund ist aber auch nicht die dauerhafte Erhaltung des alten Lacks. Vielmehr weis ich das in nächster Zeit an meinem Bus das ein oder andere gemacht werden sollte. Es wär jetzt dämlich neu zu lackieren und im kommenden Winter aufgrund notwendiger Blecharbeiten alles kaputt zu machen.

Mir geht es darum jetzt Steinschlagschäden zu beseitigen bzw. Kratzer auszubessern.

Wenn der Rest der Substanz wirklich OK ist, dann gibt es auch neuen Lack.

Ich hab so einen Ablaufplan.

1) Technik: Motor, Bremsen etc. (Häkchen - erledigt Topzustand)
2) Karrosserie (nächste Baustelle)
3) Fein aussehen :-)
4) Syro Innenausbau, jederzeit im Klickverfahren ausbaubar um den Neunsitzer für die Kegeltour zu nutzen :-)

Jetzt frag mich keiner warum Syro :-)

Danke für die Hinweise.

#Micha#