Teilewaschbecken

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dany
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Teilewaschbecken

Beitrag von dany »

Hallo zusammen,

ich plane die Anschaffung eines Teilewaschbeckens für meine Garage. Was habt ihr so im Einsatz und welche Erfahrungen damit? Wie und womit entsorgt ihr das "Abwasser", was verwendet ihr zum Reinigen öliger Teile (Nitroverdünnung, Diesel, ...)?

Ich möchte in erster Linie Kleinteile reinigten, ab und an aber auch mal was größeres (Getriebe oä).

Gruß Daniel
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Polle
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Re: AW: Teilewaschbecken

Beitrag von Polle »

N Teilewaschbecken?
Ich hab zwei ordentliche Laborwannen ausm Osten. Eine Große und eine Kleine.
Dazu Benzin in nem Edelstahlschälchen und diverse Bürsten. Fertig.
Der Schmand wird mit alten Lappen abgewischt und was in den Wannen bleibt fülle ich ab und gebs inne Selbsthilfewerkstatt ab. Was die damit machen weiß ich nicht.

Bei Fehlern und sinnfreien Worten ist die Autokorrektur zur Verantwortung zu ziehen. grmpf
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dany
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Re: Teilewaschbecken

Beitrag von dany »

Hallo Polle,

danke für dein Feedback. Ich finde an den fertigen Teilewaschbecken halt praktisch, dass sie eine Düse haben, um die Teile abzuspritzen. Aber Eigenbau wäre sicher auch eine Möglichkeit, ich hätte noch eine Niro-Wanne rum liegen. Beine dran, Abfluss ran und fertig ist die Laube.

Weitere Erfahrungen dazu?

Gruß Daniel
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jokgel
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Re: Teilewaschbecken

Beitrag von jokgel »

Ich benutze einen etwas guenstigeren Teilewæscher mit einebauter Pumpe. Als Waschlauge fahre ich mit Terpentin , ca. 30 ltr. Das hat den vorteil , das es nicht stinkt und nicht verdampft mit der Zeit. Auch kleine verunreinigungen beim waschen , da geht ja mal etwas daneben, ist dann nicht so wild :mrgreen:
Der mit dem Dieselmaschinisten , hilsen Jørg
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Bulli
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Re: Teilewaschbecken

Beitrag von Bulli »

Hallo Dany, ein Teilewaschbecken finde ich etwas übertrieben. Was willst du denn alles entfetten? Ich habe, ähnlich wie Polle hier schrieb, ein paar unterschiedlich große Wannen bzw. Schüsseln für kleine Teile. Als Flüssigkeit nehme ich Silikonreiniger. Das löst Fette und Öle richtig richtig gut, Nitroverdünnung oder Benzin stinken mir zu stark. Du kannst die Teile mit dem Pinsel waschen, abwischen gut ist. Der Verbrauch ist relativ gering. Die verbrauchte Flüssigkeit sammle ich und bringe sie zum Wertstoffhof.
Vor einem Jahr habe ich meine Vorderachse überarbeitet. Da waren von 30 Jahren Dreck und kalifornischer Wüstensand drann. Die Achse habe ich mit einem wassermischbaren Reiniger von Elaskon eingesprüht und an der Tankstelle mit nem HD Reiniger abgesprüht. Nachteil, mann muss wirklich gut nachspülen, das Zeug muss restlos abgewaschen werden. Vorteil, wirklich gute Reinigungswirkung. Restlichem Dreck bin ich mit der Bürste zu Leibe gegangen und vor dem Lackieren nochmal alles mit Silikonreiniger sauber gemacht. So grosse Teile würdeste sowieso nich in den Teilewascher bekommen.
MfG
Karsten
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dany
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Re: Teilewaschbecken

Beitrag von dany »

Hallo Karsten,

naja, es sammelt sich im Laufe der Jahre einiges an ;-). Drei Motoren, zwei Getriebe, jede Menge Einzelteile für Vw und Zweiräder usw. Ich möchte einfach möglichst wenig Sauerei in der Werkstatt, deshalb eine abgegrenzte Waschstelle und den Dreck dann auch umweltverträglich entsorgen. Aber ich werde mir jetzt selbst was basteln, eine Pumpe brauch ich nicht unbedingt.

Gruß Dany
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Bulli
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Re: Teilewaschbecken

Beitrag von Bulli »

.. na das hört sich ja nach mehr als Hobbibastelei an, zumindest Bastelei im großen Stile. Dann mach son Teil schon eher Sinn.

Viel Spass...
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Wolfgang T2b *354
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Re: Teilewaschbecken

Beitrag von Wolfgang T2b *354 »

Hallo Teilewaschgemeinde,

mein Bus schlummert zurzeit in einem Container bei einer Lkw-Spedition in Namibia. Mit deren Werkstattmeister, einem gelernten Flugzeugturbinenmechniker, habe ich mich neulich darüber unterhalten, wie sie denn die alten versifften Ölsardinen, sprich 500.000-km-Lkw-Motoren, wieder sauber kriegen, um sie zu reparieren.

Ein paar Tage später nahm er mich zur Seite und hat’s mir vorgeführt. Ein Eimer kaltes Wasser, reichlich Omo dazu, Saugschlauch vom Kärcher rein, Fahrerkabine nach vorn geklappt und das ganze Zeug mit Druck auf den schwarz verkleisterten eingebauten Motor geschossen. Halbe Stunde einwirken lassen, mit klarem Wasser aus dem Schlauch nachgespült und dann die ganze Kärcher-Prozedur noch einmal, diesmal aber filigran in alle Ecken und Ritzen.

Nach einer Stunde sahen der vorher völlig verkrustete Motor und der Einbauraum aus wie neu. Die über Jahre eingebrannte Dreckschicht hatte den Motor regelrecht konserviert. Der Ölabscheider hatte jedenfalls ordentlich was zu tun.

Ich weiß nicht, ob Waschmittel hierzulande als Reinigungsmedium genauso wirken. In Afrika sind sie für die Benutzung in kaltem Wasser entwickelt und deshalb auch kalt extrem aggressiv. Zum Hände reinigen nach einer dreckigen Reparatur entweder 10 Minuten mit Seife und Wurzelbürste schrubben oder 1 Minute mit ein wenig Omo.

Hat hier mal jemand ein Kaltwaschpulver benutzt? Das wäre zumindest biologisch weniger schädlich als die üblichen Lösungsmittel und müsste auch nicht in den Sondermüll. Wie man allerdings das aufgelöste Öl wieder vernünftig los wird, weiß ich auch nicht.

Ich habe bisher meist mit Biodiesel gearbeitet, aber das ist auch nicht das Wahre. Die anderen üblichen Lösungsmittel kann man nur verschlossen aufbewahren. Seifenlauge dagegen könnte man ohne Problem sogar offen herumstehen lassen.

Ich habe zwar im Augenblick keinen Bedarf, werde es aber sicher mal ausprobieren.

Saubere Grüße

Wolfgang
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dany
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Re: Teilewaschbecken

Beitrag von dany »

Wolfgang, ich bin mir nicht sicher, was Gattin und/oder Nachbarn zu der Omoaktion sagen würden, das wird ja wahrscheinlich auch schäumen wie Sau, oder!? Und den Ölschlünz hätte ich dann auf dem Parkplatz picken :dagegen: An den Waschplätzen ist bei uns die Motorwäsche verboten, obwohl Ölabscheider natürlich vorhanden wären. Aber ich denke meine Bastellösung in Kombination mit den üblichen Reiniger / Verdünnern wird für mich ausreichen.
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Wolfgang T2b *354
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Re: Teilewaschbecken

Beitrag von Wolfgang T2b *354 »

Hallo Dany,
dany hat geschrieben:Wolfgang, ich bin mir nicht sicher, was Gattin und/oder Nachbarn zu der Omoaktion sagen würden, das wird ja wahrscheinlich auch schäumen wie Sau, oder!?
Nö, seltsamerweise hat das kaum geschäumt.

Ich wollte auch nicht empfehlen, die Waschlauge hierzulande mit dem Kärcher auf die Teile zu schießen. Und schon garnicht in der Waschstraße. Meine Überlegung war nur, das als Reinigungsflüssigkeit in der Werkstatt einzusetzen, anstatt der üblichen weder geruchs- noch umweltfreundlichen Flüssigkeiten. Ich hatte den Eindruck, die Reinigungswirkung kam nicht so sehr vom Kärcher, sondern eher vom Waschmittel.

Saubere Grüße

Wolfgang
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