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Ich bin gerade dabei mir einen neuen ATE HBZ zu bestellen. Der ist teuer genug aber das Reproteil muss raus. Wie sieht das mit den Radbremszylindern aus? Es sind aktuell neue Repros verbaut. Drin lassen oder auch für viel Geld gegen ATE tauschen? Ich habe Trommelbremsen rundum und bräuchte also für vorne 4 RBZs und hinten 2.

Über die Repro HBZs habe ich schon viel Schlechtes gehört und gelesen aber nicht so sehr über die RBZs. Was ist Eure Erfahrung?

Danke und Gruß

Stefan

Hi

ich habe 2 Käfer.
bei einem hab ich Repro RBZ und Repro HBZ drin und bei dem anderen alles von ATE.

Die repros hab ich jetzt 7 Jahre drin und ca 40000km gefahren.



Bisher ohne Ausfall.
Einen RBZ mußte ich tauschen, das die Gummimanchette von einer gebrochenen Feder zerstört worde und dann Schmutz eingedrungen ist, aber das können die ATE auch nicht ab.

Die neuen ATE kommen sicher auch nicht mehr aus Deutschland und sind sicher von der Qualität nicht mehr so wie in den 70ern

gruß Daniel

Danke Dir Daniel

Bei den nicht-ATE Teilen gibt es halt auch solche und solche. TRW ist wohl ganz gut, hatte ich selbst auch schon im Käfer, so manch anderes dagegen totaler Schrott. Habe eben parallel auch mal in englischsprachigen Foren gesucht und es gibt schon einige Berichte von vermehrten Ausfällen bei Billigteilen.

Ich habe bei Autoteile Teufel die ATE Teile vergleichsweise günstig gefunden (vor allem den HBZ zu knapp 200 Euro) und mal einen Rundumschlag gemacht und alle Bremszylinder von ATE bestellt. Ich fürchte halt, dass der Typ der den Bus in USA "restauriert" hat das billigste verbaut hat.

Der Bus ist jetzt nun Mal in Teilen, da will ich die wichtigen Teile gleich gegen das Bestmögliche austauschen. Wer weiß wie lange es die Brocken in guter Qualität noch gibt. Hab mir deswegen bei TK-Carparts auch gleich noch einen Satz Traggelenke von Heyd bestellt.

Ich gebe mal folgendes mit auf den Weg:
Ich habe mir vorgestern auch einen neuen HBZ von Autoteile Ehring bestellt. Ehring hat seiner Aussage nach ganz ganz bewusst den ATE HBZ aus dem Programm genommen. Er meinte, dass TRW der größte Bremskomponentenhersteller der Welt sei. Und als er neulich ein ATE HBZ auf gemacht hatte, prangerte auf dem HBZ ebenfalls TRW. Demnach sei der mehr Preis von 130€ gegenüber dem TRW in keinsterweise zu rechtfertigen. Denn aufmachen und abschmieren solltest/musst du eh beide. Den bei beiden wird wohl mit Schmierung an den Dichtungen gespart. Einzig der TRW ist äußerlich nicht beschichtet.
Für mich war die Sache dann klar; ich habe den TRW genommen, ihn auseinander gebaut, lackiert, gefettet und wieder zusammen gebaut. Wie gesagt, bis auf lackieren hättest/solltest du alles auch beim ATE machen (müssen).
Was du mit der Info anfängst, bleibt dir überlassen.
Genau so verhält es sich im Übrigen mit den Radbremszylinder. Nimm sie am besten auch auseinander und Schmier sie mit ATE-Bremspaste ein.


Sascha

Ich bau gerade meinen T2b neu auf, dabei tausch ich das komplette Bremssystem aus, bis auf den HBZ . Ich nehme Silicon Bremsflüssigkeit und erhoff mir dadurch weniger Verschleiß bzw Wartung . Silicon schmiert die ganzen Dichtungen. Außerdem Wartungsfrei.

Danke für die Info. Hmmm, wenn in ATE jetzt tatsächlich TRW drinsteckt wäre das natürlich mehr als nur ein wenig enttäuschend. Kann das sonst noch jemand bestätigen? Ansonsten danke für den Tipp wegen auseinander machen und schmieren. Ich hätte nicht gedacht, dass das bei OEM teilen nötig sein könnte.

Zum Thema Silikon-Bremsflüssigkeit. Sicher dass das alle Komponenten vertragen?

Eigentlich müsste herkömmliche Bremsflüssigkeit, alle paar Jahre gewechselt, in Verbindung mit Komponenten in Originalqualität doch genauso lang seinen Dienst tun wie anno dazumal. Evtl. ist das aber ja auch nicht so, weil auch die OEM Teile nicht mehr so gut sind wie damals....

Anbei noch ein Beitrag zum nachdenken:
http://forum.bulli.org/viewtopic.php?f= ... 10#p163180

aviator hat geschrieben:Zum Thema Silikon-Bremsflüssigkeit. Sicher dass das alle Komponenten vertragen?

Da hatten wir auch schon einmal etwas:
http://forum.bulli.org/viewtopic.php?f= ... kon#p69054
Für die Vertiefung des Themas kann man ja noch einmal Google bemühen...

Im Übrigen habe ich noch in Erinnerung, das in der Oldtimer Praxis von der Verwendung der DOT 5 Bremsflüssigkeit abgeraten wurde, wenn original DOT 3 oder auch DOT 4 vom Hersteller vorgesehen ist. Eine andere Aussage hätte ich auch nicht erwartet, allein schon aus haftungsrechtlichen Gründen wäre ich da sehr verwundert gewesen.
Solange nichts passiert und alles gut funktioniert, wird das wohl kaum jemanden stören, zumal ja auch nicht alles sichtbar ist. Ohne jetzt den Teufel an die Wand malen zu wollen, kann sich jeder selbst überlegen wie man in die Pflicht genommen wird falls es zu einem Crash kommt und am Fahrzeug nicht originale (Sicherheits-)Komponenten identifiziert werden.
Deshalb hatte ich mich entschlossen, soweit wie möglich bei original Markenteilen zu bleiben wie sie seinerzeit von VW verwendet wurden (auch wenn es manchmal vom Preis her gesehen schmerzt). Da die Verfügbarkeit bislang noch gegeben ist, brauche ich auch noch nicht umzudenken. Falls einmal der Tag kommen wird, versuch ich vom Lieferanten (ggf. Hersteller) eine Bescheinigung zu erhalten, dass das Ersatzteil dem Original entspricht und dem in nichts nachsteht. So könnte ich dann wenigstens darlegen nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt zu haben.
Gern soll auch anders gedacht werden, schließlich ist jeder für sein Tun und Handeln selbst verantwortlich.

aviator hat geschrieben:Wie sieht das mit den Radbremszylindern aus?

Ich hatte mal beim Teilegroßhändler (Matthies Hamburg) billige Bremzzylinder für hinten gekauft.
Das hat sich im Nachhinein als großer Mist erwiesen.
Die Teile haben keine zwei Jahre gehalten, dann waren die schon wieder undicht.
Und ich habe auf selbst nachstellende Bremse umgebaut (T3 Technik), da muss im Bremszylinder aber eine Feder sein, die die Kolben nach außen vorspannt.
Die fehlten in dem billig Teil auch. Die Folge war ein riesen Pedalweg.

Fazit: Solange man an original Teile kommt sollte man die auch verwenden.
Selbst da wird einem genug Schrott in die Finger kommen.
Es ist ja schon schlimm genug, dass wir den Repro Müll in Massen verbauen müssen, weil es original nicht mehr gibt.
Mit der Folge, das Achsmanschetten nur noch rund zwei Jahre halten.
Die Liste kann man beliebig verlängern.

Wenn man nun Weiß das ATE verfügbar ist und zu humanen Preisen gekauft werden kann,
warum soll man dann an der Bremse sparen?

Wer billig kauft, kauft zwei mal. Nicht alles was billig ist, ist auch günstig.

Wir sind an der Stelle auf seriöse Verkäufer angewiesen.

slashman78 hat geschrieben:Ich habe mir vorgestern auch einen neuen HBZ von Autoteile Ehring bestellt. Ehring hat seiner Aussage nach ganz ganz bewusst den ATE HBZ aus dem Programm genommen.

Da habe z.B. die TRW Bremssättel gekauft. Der Erfolg war, dass dann die Bremsklötze in den Sätteln geklappert haben, da die Feder die die Klötze runter drückt viel zu schlapp war.
Wenn VW die TRW Sättel so verbaut, klappern alle T2c Busse beim fahren.
Das macht einen fertig.
Ich habe dann die alten Federn eingesetzt, nun ist wieder Ruhe.
Nach heutiger Erfahrung, würde ich die ATE Sättel nehmen.

Viele Grüße
Thomas

So, ich bin jetzt auch an dem Punkt, wo ich überlege, meine 4 Radbremszylinder an der Vorderachse vom T2a gegen welche von ATE zu tauschen. Habe ich richtig recherchiert:

Links: 24.2725-0903.3
Rechts: 24.2725-0904.3

Danke und Gruß,

Micha