Eine Odyssee und noch keine Ende in Sicht
- el.garnelo
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Eine Odyssee und noch keine Ende in Sicht
Hallo zusammen,
ich bin seit über einem Jahr mit meinem VW Kombi (brasilianischer T2) in Südamerika unterwegs und aktuell in Kolumbien. Bisher hatte ich nur kleinere Pannen und konnte alles selber fixen. Zugegebenermaßen bin ich kein Mechaniker sondern habe mir alles selber on the Road beigebracht. Heute verließ mich aber mein Glück:
Nachdem ich gestern gute 400km ohne Probleme gefahren bin, brach ich heute frohen Mutes zur nächsten Etappe auf. Nach ca. 30km stockte der Motor plötzlich, bis er schließlich ausging. Ich kannte das Gefühl von meiner alten Benzinpumpe. Sie lief zu heiß und hat den Vergaser nicht mehr mit Benzin versorgt. Die wurde aber getauscht und der Vergaser war ausreichend mit Benzin versorgt. Anspringen wollte er trotzdem nicht.
Ich ließ mich abschleppen und schaute selber nach. Ich bekam den Tipp, den Gummi vom Luftfilterschlauch (?) abzunehmen und oben in das Rohr zu pusten, um evtl. Verstopfungen zu lösen. Gesagt, getan - der Motor sprang an und ich hielt das Problem gelöst. Nach 15km dann wieder dasselbe Spiel. Also ließ ich einen Mechaniker kommen, der den Vergaser reinigen konnte. Das tat er dann auch, ich bezweifle aber, dass er je zuvor an einem Käfer/Bulli-Motor gearbeitet hatte. In Kolumbien ist VW seeehr rar.
Nachdem alles auseinander- und wieder zusammengebaut war versuchte ich den Motor zu starten. Springt immer noch nicht an. Shit! Der Mechaniker schaute weiter und stellte fest, dass der Distributor (Verteiler?) keine Funken abgibt. Ich hatte zum Glück Kondensator und Platine (?) dabei und wir haben es getauscht. Alle Funken kamen wie sie sollten und der Motor spring an.
Also fuhr ich weiter, musste aber feststellen, dass ich nur noch 75% der Leistung hatte. Mehr als 60km/h waren nicht drin. Bevor das Problem auftauchte konnte ich problemlos 80-90km/h fahren. Mein Verdacht: mind. ein Zylinder ist ausgefallen. Leider habe ich keine Testlampe, um dies professionell zu prüfen. Also zog ich die Kabel vom Distributor, um festzustellen, ob die Drehzahl abnimmt. Dies war nur bei Zylinder 1 und 2 der Fall, d.h. 3 und 4 schienen nicht zu zünden. Also alle Kabel überprüft und Zündkerzen gewechselt. Jetzt schienen die Zylinder wieder am Start zu sein. Eine Testfahrt zeigt eine deutliche Verbesserung aber immer noch keine normale Leistung.
Da es mittlerweile dunkel und ich müde war, hielt ich nach weiteren 30km an, um nach einem Hotel Ausschau zu halten. Als ich den Motor wieder starten wollte, sprang dieser erneut nicht an. Was für ein Mist! Ein Mechaniker kam herbei und schaffte es irgendwie den Motor zum Laufen zu bekommen (leider konnte ich nicht genau erkennen, was er gemacht hat, da ich die Zündung bedienen sollte). Er meinte, dass am Vergaser etwas nicht stimmt. Ich soll morgen vorbeikommen. Aber auch er ist kein VW Experte.
Deshalb meine Frage an euch: Worauf muss ich beim Einstellen des Vergasers achten, damit mein Bus wieder schnurrt wie ein Kätzchen? Ich habe einen Solex H 30 PIC Vergaser (Made in Brasil), er ist etwas einfacher aufgebaut als die deutschen Fabrikate. Er hat z.B. keine Kaltstartautomatik (dafür einen manuellen Choke) und links (von draußen schauend) nur eine einzige Schraube zum einstellen. Sauber sollte er jetzt sein, das hat er gut gemacht. Was kann der Kerl aber falsch eingestellt haben, weshalb der Vergaser immer noch nicht richtig funktioniert? Was ich mitbekommen habe ist, dass er den Schwimmer "höhergelegt" hat, d.h. er hat das Metall etwas verbogen, weil er meinte, es sei besser.
Das mag alles recht stümperhaft klingen und ich habe leider auch nicht die richtigen Begriffe auf Deutsch drauf (hab alles wie gesagt während meiner Reise gelernt). Ich bin in Kolumbien, wo VW so gut wie nicht präsent ist und daher mangelt es an erfahrenen Mechanikern, Teilen und Know-How. Wenn ihr mir also irgendeinen Tipp geben könntet wäre ich mehr als dankbar. In der nächsten größeren Stadt gibt es einen VW Club, vielleicht schaffe ich es irgendwie dorthin um Hilfe zu erhalten. Es sind aber noch über 100km und derzeit schafft mein Bus das nicht, daher ist eure Hilfe gefragt!
Vielen DANK im Voraus,
Alexander
ich bin seit über einem Jahr mit meinem VW Kombi (brasilianischer T2) in Südamerika unterwegs und aktuell in Kolumbien. Bisher hatte ich nur kleinere Pannen und konnte alles selber fixen. Zugegebenermaßen bin ich kein Mechaniker sondern habe mir alles selber on the Road beigebracht. Heute verließ mich aber mein Glück:
Nachdem ich gestern gute 400km ohne Probleme gefahren bin, brach ich heute frohen Mutes zur nächsten Etappe auf. Nach ca. 30km stockte der Motor plötzlich, bis er schließlich ausging. Ich kannte das Gefühl von meiner alten Benzinpumpe. Sie lief zu heiß und hat den Vergaser nicht mehr mit Benzin versorgt. Die wurde aber getauscht und der Vergaser war ausreichend mit Benzin versorgt. Anspringen wollte er trotzdem nicht.
Ich ließ mich abschleppen und schaute selber nach. Ich bekam den Tipp, den Gummi vom Luftfilterschlauch (?) abzunehmen und oben in das Rohr zu pusten, um evtl. Verstopfungen zu lösen. Gesagt, getan - der Motor sprang an und ich hielt das Problem gelöst. Nach 15km dann wieder dasselbe Spiel. Also ließ ich einen Mechaniker kommen, der den Vergaser reinigen konnte. Das tat er dann auch, ich bezweifle aber, dass er je zuvor an einem Käfer/Bulli-Motor gearbeitet hatte. In Kolumbien ist VW seeehr rar.
Nachdem alles auseinander- und wieder zusammengebaut war versuchte ich den Motor zu starten. Springt immer noch nicht an. Shit! Der Mechaniker schaute weiter und stellte fest, dass der Distributor (Verteiler?) keine Funken abgibt. Ich hatte zum Glück Kondensator und Platine (?) dabei und wir haben es getauscht. Alle Funken kamen wie sie sollten und der Motor spring an.
Also fuhr ich weiter, musste aber feststellen, dass ich nur noch 75% der Leistung hatte. Mehr als 60km/h waren nicht drin. Bevor das Problem auftauchte konnte ich problemlos 80-90km/h fahren. Mein Verdacht: mind. ein Zylinder ist ausgefallen. Leider habe ich keine Testlampe, um dies professionell zu prüfen. Also zog ich die Kabel vom Distributor, um festzustellen, ob die Drehzahl abnimmt. Dies war nur bei Zylinder 1 und 2 der Fall, d.h. 3 und 4 schienen nicht zu zünden. Also alle Kabel überprüft und Zündkerzen gewechselt. Jetzt schienen die Zylinder wieder am Start zu sein. Eine Testfahrt zeigt eine deutliche Verbesserung aber immer noch keine normale Leistung.
Da es mittlerweile dunkel und ich müde war, hielt ich nach weiteren 30km an, um nach einem Hotel Ausschau zu halten. Als ich den Motor wieder starten wollte, sprang dieser erneut nicht an. Was für ein Mist! Ein Mechaniker kam herbei und schaffte es irgendwie den Motor zum Laufen zu bekommen (leider konnte ich nicht genau erkennen, was er gemacht hat, da ich die Zündung bedienen sollte). Er meinte, dass am Vergaser etwas nicht stimmt. Ich soll morgen vorbeikommen. Aber auch er ist kein VW Experte.
Deshalb meine Frage an euch: Worauf muss ich beim Einstellen des Vergasers achten, damit mein Bus wieder schnurrt wie ein Kätzchen? Ich habe einen Solex H 30 PIC Vergaser (Made in Brasil), er ist etwas einfacher aufgebaut als die deutschen Fabrikate. Er hat z.B. keine Kaltstartautomatik (dafür einen manuellen Choke) und links (von draußen schauend) nur eine einzige Schraube zum einstellen. Sauber sollte er jetzt sein, das hat er gut gemacht. Was kann der Kerl aber falsch eingestellt haben, weshalb der Vergaser immer noch nicht richtig funktioniert? Was ich mitbekommen habe ist, dass er den Schwimmer "höhergelegt" hat, d.h. er hat das Metall etwas verbogen, weil er meinte, es sei besser.
Das mag alles recht stümperhaft klingen und ich habe leider auch nicht die richtigen Begriffe auf Deutsch drauf (hab alles wie gesagt während meiner Reise gelernt). Ich bin in Kolumbien, wo VW so gut wie nicht präsent ist und daher mangelt es an erfahrenen Mechanikern, Teilen und Know-How. Wenn ihr mir also irgendeinen Tipp geben könntet wäre ich mehr als dankbar. In der nächsten größeren Stadt gibt es einen VW Club, vielleicht schaffe ich es irgendwie dorthin um Hilfe zu erhalten. Es sind aber noch über 100km und derzeit schafft mein Bus das nicht, daher ist eure Hilfe gefragt!
Vielen DANK im Voraus,
Alexander
Re: Eine Odyssee und noch keine Ende in Sicht
Hallo Alexander
Leiser kann ich Dir bei dem Vergaser nicht weiterhelfen.
Allerdings hab ich zwei Beiträge gefunden die sich mit dem Vergaser beschäftigen.
https://www.youtube.com/watch?v=tDPeDd6yg88
https://www.youtube.com/watch?v=PXz-CEyy0QA
Ich hoffe das Deine Internetverbindung das hergibt.
#micha#
PS.: Hier noch ein Link http://www.vw-resource.com/30PICT2.html
Leiser kann ich Dir bei dem Vergaser nicht weiterhelfen.
Allerdings hab ich zwei Beiträge gefunden die sich mit dem Vergaser beschäftigen.
https://www.youtube.com/watch?v=tDPeDd6yg88
https://www.youtube.com/watch?v=PXz-CEyy0QA
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- boggsermodoa
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Re: Eine Odyssee und noch keine Ende in Sicht
Sag das einfach deinem Mech und daß er das Schwimmerniveau (float level) prüfen soll. Der Motor läuft nun evtl. zu fett, verbraucht viel Sprit und verrußt die Kerzen.el.garnelo hat geschrieben:Was ich mitbekommen habe ist, dass er den Schwimmer "höhergelegt" hat,
- Norbert*848b
- *
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Re: Eine Odyssee und noch keine Ende in Sicht
Bei 30 PICT 1 bzw. 2 aus deutscher Produktion sollte das Schwimmerniveau 17-19 mm betragen. Ich kann mir gut vorstellen, das das brasilianische Produkt auch so eingestellt wird, kann es aber nicht mit Sicherheit sagen.boggsermodoa hat geschrieben:Sag das einfach deinem Mech und daß er das Schwimmerniveau (float level) prüfen soll.
K21 2-1 Vergasertabellen, K21 4-2 Prüfen des Kraftstoffniveaus
http://www.michaelknappmann.de/bulli/mi ... frame.html
Da würde ich doch einmal dazu raten, auch das Ventilspiel (valve clearance) zu kontrollieren und anschließend einen Kompressionstest durchzuführen. Erst einmal muss sicher gestellt werden, dass der Motor vernünftig "atmet". Dann sollte der Zündzeitpunkt (Ignition Timing) geprüft /eingestellt werden und erst dann kommt der Vergaser an die Reihe (Justierung bzw. Fehlerbehebung).el.garnelo hat geschrieben:Eine Testfahrt zeigt eine deutliche Verbesserung aber immer noch keine normale Leistung.
Viel Glück!
Freundliche Grüße aus Algermissen
Norbert
Hab hin und wieder "Versager" und "Verzweifler" im reviedierten Zustand für den 50 PS Bus-Motor anzubieten.
Norbert
Hab hin und wieder "Versager" und "Verzweifler" im reviedierten Zustand für den 50 PS Bus-Motor anzubieten.
- Wolfgang T2b *354
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Re: Eine Odyssee und noch keine Ende in Sicht
Hallo Alexander,
ehe ich mich in die Niederungen der Vergaserbastelei begeben würde, würde ich an Deiner Stelle zunächst einmal sicher ausschließen, ob es nicht doch an der Elektrik liegt. Du hattest da ja im Vorfeld Probleme.
Liegt an allen Zündkerzen ein satter Funke an? Sind die Zündkerzen trocken? Ist die Zündreihenfolge korrekt? Gibt es sichtbare kleine Funken vom Zündkabel zur Masse, wenn Du bei völliger Dunkelheit in den Motorraum schaust? Und, und, und ...
Mich macht misstrauisch, dass bei Dir erstens an der Elektrik gebastelt wurde und zweitens einmal eine ganze Zylinderbank ausgefallen ist.
Wenn an der Elektrik alles sonnenklar ist, dann ist's immer noch Zeit für die Vergaserseite.
Viel Erfolg
Wolfgang
ehe ich mich in die Niederungen der Vergaserbastelei begeben würde, würde ich an Deiner Stelle zunächst einmal sicher ausschließen, ob es nicht doch an der Elektrik liegt. Du hattest da ja im Vorfeld Probleme.
Liegt an allen Zündkerzen ein satter Funke an? Sind die Zündkerzen trocken? Ist die Zündreihenfolge korrekt? Gibt es sichtbare kleine Funken vom Zündkabel zur Masse, wenn Du bei völliger Dunkelheit in den Motorraum schaust? Und, und, und ...
Mich macht misstrauisch, dass bei Dir erstens an der Elektrik gebastelt wurde und zweitens einmal eine ganze Zylinderbank ausgefallen ist.
Wenn an der Elektrik alles sonnenklar ist, dann ist's immer noch Zeit für die Vergaserseite.
Viel Erfolg
Wolfgang
- el.garnelo
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Re: Eine Odyssee und noch keine Ende in Sicht
Hallo zusammen,
vielen Dank für die Hinweise. Ich habe mich heute noch einmal mit meinem Baby beschäftigt.
1) ich habe die Zündung mit einer Testlampe überprüft (eine Pistole ist in Kolumbien nicht zu bekommen). Soweit ich das verstanden habe, sollte die Lampe nur für einen Augenblick leuchten, wenn der Zündzeitpunkt z.B. für Zylinder 1 erreicht ist. Die Lampe leuchtet ca. 1/3 Umdrehung lang. Das habe ich jetzt angepasst, sodass die Lampe nur noch kurz aufleuchtet
2) Ventile habe ich neu eingestellt und Zündfunke liegt an
3) An der Stelle wo der Schlauch von der Benzinpumpe an den Vergaser kommt tritt Benzin aus. Den Schlauch habe ich gecheckt und auch die Schelle ist Stramm. Entweder hat der Vergaser einen Haarriss oder die Dichtung leckt. Außerdem ist mir aufgefallen, dass der Benzinfilter komplett voll ist. Als alles noch "dicht" war, war er stets halbvoll.
4) Ich habe nach wie vor das Problem mit dem Bremskraftverstärker. Ich habe die Schläuche überprüft aber nichts ungewöhnliches entdecken können. Das kann aber auch daran liegen, dass ich nicht weiß, wie es im Normalzustand sein sollte. Was ich feststellen konnte ist, dass vom Motor her ein Unterdruck generiert wird (das ist OK denke ich) und das der Schlauch unter dem Fahrersitz keine "Spannung" besitzt, d.h. er ist total lapprig. Ist das normal?
Der Motor springt sofort an und solange ich Gas gebe passt auch alles, nur sobald ich das Gas wegnehme geht er aus. Die Schraube für das Standgas ist mir als weit drin.
Ich habe langsam das Gefühl, dass der Bremskraftverstärker DAS Problem oder zumindest ein Problem sein könnte. Was meint ihr?
vielen Dank für die Hinweise. Ich habe mich heute noch einmal mit meinem Baby beschäftigt.
1) ich habe die Zündung mit einer Testlampe überprüft (eine Pistole ist in Kolumbien nicht zu bekommen). Soweit ich das verstanden habe, sollte die Lampe nur für einen Augenblick leuchten, wenn der Zündzeitpunkt z.B. für Zylinder 1 erreicht ist. Die Lampe leuchtet ca. 1/3 Umdrehung lang. Das habe ich jetzt angepasst, sodass die Lampe nur noch kurz aufleuchtet
2) Ventile habe ich neu eingestellt und Zündfunke liegt an
3) An der Stelle wo der Schlauch von der Benzinpumpe an den Vergaser kommt tritt Benzin aus. Den Schlauch habe ich gecheckt und auch die Schelle ist Stramm. Entweder hat der Vergaser einen Haarriss oder die Dichtung leckt. Außerdem ist mir aufgefallen, dass der Benzinfilter komplett voll ist. Als alles noch "dicht" war, war er stets halbvoll.
4) Ich habe nach wie vor das Problem mit dem Bremskraftverstärker. Ich habe die Schläuche überprüft aber nichts ungewöhnliches entdecken können. Das kann aber auch daran liegen, dass ich nicht weiß, wie es im Normalzustand sein sollte. Was ich feststellen konnte ist, dass vom Motor her ein Unterdruck generiert wird (das ist OK denke ich) und das der Schlauch unter dem Fahrersitz keine "Spannung" besitzt, d.h. er ist total lapprig. Ist das normal?
Der Motor springt sofort an und solange ich Gas gebe passt auch alles, nur sobald ich das Gas wegnehme geht er aus. Die Schraube für das Standgas ist mir als weit drin.
Ich habe langsam das Gefühl, dass der Bremskraftverstärker DAS Problem oder zumindest ein Problem sein könnte. Was meint ihr?
- Rolf-Stephan Badura
- Wohnt im T2!
- Beiträge: 6537
- Registriert: 12.05.2008 09:50
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Re: Eine Odyssee und noch keine Ende in Sicht
Hallo Alexander,
hört sich nach mehreren Problemzonen an...
Also, da Du den Bremskraftverstärker verdächtigst,
zieh doch den Unterdruckschlauch mal ab und mach ihn zum Motor hin dicht und schau ob er dann wieder normal läuft.
Mancher betagte Bremskraftverstärker ist innen verrostet und schon voll Wasser - wenn der Motor darüber Luft zieht läuft er anders bis schlecht.
Ich verstehe aber nicht Deinen "Schlauch unter dem Fahrersitz keine "Spannung" besitzt" - meinst Du den Entlüftungsschlauch auf der anderen Seite des BKVs, der dann zum Radkasten unterm Fahrer geht...
Mehr zum BKV: http://www.michaelknappmann.de/bulli/mi ... 1_1-1.html
Dein leckes Spritsystem solltest Du dringend dicht bekommen - (ist das eingepresste Messingröhrchen noch fest?) -
natürlich für den Motorlauf und es brennen oft luftgekühlte VW ab, weil der Sprit aus dem Motorraum auf heiße Teile wie Krümmer tropft...
Viel Erfolg & Grüße,
hört sich nach mehreren Problemzonen an...
Also, da Du den Bremskraftverstärker verdächtigst,
zieh doch den Unterdruckschlauch mal ab und mach ihn zum Motor hin dicht und schau ob er dann wieder normal läuft.
Mancher betagte Bremskraftverstärker ist innen verrostet und schon voll Wasser - wenn der Motor darüber Luft zieht läuft er anders bis schlecht.
Ich verstehe aber nicht Deinen "Schlauch unter dem Fahrersitz keine "Spannung" besitzt" - meinst Du den Entlüftungsschlauch auf der anderen Seite des BKVs, der dann zum Radkasten unterm Fahrer geht...
Mehr zum BKV: http://www.michaelknappmann.de/bulli/mi ... 1_1-1.html
Dein leckes Spritsystem solltest Du dringend dicht bekommen - (ist das eingepresste Messingröhrchen noch fest?) -
natürlich für den Motorlauf und es brennen oft luftgekühlte VW ab, weil der Sprit aus dem Motorraum auf heiße Teile wie Krümmer tropft...
Viel Erfolg & Grüße,
Sabine & Rolf-Stephan Badura
1979er VW L-Bus Camping Umbau
1970er VW Karmann-Ghia Coupé, 1982er Eriba Pan, HAZET Werkzeug-Sammlung
1979er VW L-Bus Camping Umbau

1970er VW Karmann-Ghia Coupé, 1982er Eriba Pan, HAZET Werkzeug-Sammlung
- boggsermodoa
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- Beiträge: 7252
- Registriert: 22.12.2003 10:53
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Re: Eine Odyssee und noch keine Ende in Sicht
Wo hast du diesen Unsinn her?el.garnelo hat geschrieben: Soweit ich das verstanden habe, sollte die Lampe nur für einen Augenblick leuchten, wenn der Zündzeitpunkt z.B. für Zylinder 1 erreicht ist. Die Lampe leuchtet ca. 1/3 Umdrehung lang. Das habe ich jetzt angepasst, sodass die Lampe nur noch kurz aufleuchtet

Kontaktabstand 0,4mm, Einstellung per Augenmaß genügt!
- el.garnelo
- T2-Kenner
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- Registriert: 22.02.2016 05:39
- IG T2 Mitgliedsnummer: 0
Re: Eine Odyssee und noch keine Ende in Sicht
Hallo Rolf,Rolf-Stephan Badura hat geschrieben:Also, da Du den Bremskraftverstärker verdächtigst,
zieh doch den Unterdruckschlauch mal ab und mach ihn zum Motor hin dicht und schau ob er dann wieder normal läuft.
danke für den Hinweis! Ich denke, dass ich den Bremskraftverstärker mittlerweile ausschließen kann. Kein Effekt wenn ich den Anschluss dicht mache. Außerdem habe ich den Motor bei getretener Bremse getreten und das Bremspedal hat leicht nachgegeben, d.h. er scheint noch zu funktionieren. Allerdings scheint kaum Unterdruck anzuliegen. Neue Vermutung ist also ein Luft-Problem im Vergaser?
Irgendeine Idee?
DANKE!
Alex
- el.garnelo
- T2-Kenner
- Beiträge: 24
- Registriert: 22.02.2016 05:39
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Re: Eine Odyssee und noch keine Ende in Sicht
Ich bin in meiner Recherche wieder einen Schritt weiter. Ich habe jetzt simuliert den Choke zu ziehen (siehe Bild) und plötzlich läuft der Motor genau wie er laufen sollte (der brasilianische Vergaser sieht etwas anders aus als der deutsche). Der Motor startet normal und läuft wunderbar. Sobald ich den Choke wieder zurücksetze geht er aus.
Was bedeutet das jetzt? Was kann ich tun, damit er auch im Normalzustand richtig läuft?
DANKE!
Alex
Was bedeutet das jetzt? Was kann ich tun, damit er auch im Normalzustand richtig läuft?
DANKE!
Alex