Hallo zusammen,
hab kürzlich mal in meinen Motorraum geschaut. Ist mir zum ersten Mal eine aufgemalte Zahl aufgefallen. Für was ist die 320???
Rätselhafte Grüße
Jan
unbekannte Nummer im Motorraum
- aircooled68
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Re: unbekannte Nummer im Motorraum
..solche Nummern gibt es auf vielen Bauteilen...
War wohl eine Kennzeichnung aus der Produktion.
War wohl eine Kennzeichnung aus der Produktion.
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Re: unbekannte Nummer im Motorraum
Das macht irgendwie Sinn.
Dank und Gruß
Jan
Dank und Gruß
Jan
Re: unbekannte Nummer im Motorraum
Jan, Du bist aber schnell zufrieden zu stellen.
Lasst uns das mal vertiefen. Vielleicht kommt ja noch ein weiterer zweckdienlicher Hinweis.
Mit Produktionssteuerung hat das auch aus meiner Sicht was zu tun. Das interessiert mich aber auch schon seit zig Jahren etwas detaillierter.
Gute Gelegenheit. Irgendwo wurde das auch schonmal abgehandelt. Aber wo?
Auf den Vorderachsen und den Typ1 Motoren sind auch immer/oft solche dreistelligen Zahlenkombinationen zu sehen. Könnten das M-Codes oder Sammelcodes sein?
@admins: Hilfreich wäre eine Platzierung in Modellkunde......für die Zukunft....Wir werden ja nicht jünger.....
Lasst uns das mal vertiefen. Vielleicht kommt ja noch ein weiterer zweckdienlicher Hinweis.
Mit Produktionssteuerung hat das auch aus meiner Sicht was zu tun. Das interessiert mich aber auch schon seit zig Jahren etwas detaillierter.
Gute Gelegenheit. Irgendwo wurde das auch schonmal abgehandelt. Aber wo?
Auf den Vorderachsen und den Typ1 Motoren sind auch immer/oft solche dreistelligen Zahlenkombinationen zu sehen. Könnten das M-Codes oder Sammelcodes sein?
@admins: Hilfreich wäre eine Platzierung in Modellkunde......für die Zukunft....Wir werden ja nicht jünger.....
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Re: unbekannte Nummer im Motorraum
In dem Fall schon. Meine Frage wurde beantwortet. Diese war nämlich:ulme*326 hat geschrieben:Jan, Du bist aber schnell zufrieden zu stellen.
Ist das orginal ab Werk?
und daraus ergibt sich dann, dass (zumindest dieses) Motorblech noch nicht nachträglich lackiert wurde.

Ob das nun für den Lagerarbeiter war, der die Teile bereit gestellt hat oder eine Art Einbaunummer (erst Teil xx dann Teil yy) ist, interessiert mich nicht bis ins Detail.
Grüßle Jan
- Wolfgang T2b *354
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Re: unbekannte Nummer im Motorraum
Hallo Jan,
auch wenn Du schon vollends zufrieden bist
, hier noch ein paar kurze Ergänzungen:
Üblicherweise wurden im Werk die Bauteile nicht durch aufgedruckte Nummern gekennzeichnet. Es gab Ausnahmen, z.B. die Relais', doch die wurden schon vom Hersteller bedruckt. Jedoch waren auf vielen Teilen die neunstelligen Teilenummern eingeprägt oder in der Spritzform als Negativ.
Die meisten Blechteile wurden überhaupt nicht beschriftet, sondern an deren Lagerbehältern, meistens Gitterboxen in Palettengröße, hing ein maschinenlesbarer Datenspeicher
. Jawohl, das gab es schon in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts, auch wenn man angesichts heutiger DV-Möglichkeiten annehmen müsste, dass man damals noch auf den Bäumen gehockt hätte. Der Speicher hatte zwar nur 0,08 kB Kapazität, also eine halbe SMS, doch das reichte völlig aus. Der Mann an der Maschine konnte ohne jegliche Programmierkenntnisse oder technische Geräte die Daten lesen und ändern, also z.B. die aktuelle Stückzahl in der Box nachtragen. Ob das mit RFID, USB, Blauzahn, WLAN und Co. auch so einfach geht? Das waren damals die Anfänge der digitalen Datenverarbeitung, noch voll analog (vulgo Hollerith- oder Lochkarte
).
Wenn am Band eine neue Box mit Teilen gebraucht wurde, entnahm man diesen Speicher. Heute würde man dessen Daten drahtlos an den Leitrechner übertragen, damals wurde der ganze Speicher samt seiner Daten übertragen. Das WLAN hatte noch Arme und Beine und und brachte ihn ins Büro der Produktionssteuerung. Somit wussten die Planer, ob sie nachproduzieren mussten oder nicht. Just in time gab es noch nicht.
Die mit Farbe aufgedruckten Nummern waren üblicherweise nicht auf Einzelteilen, das wäre viel zu aufwändig, sondern auf Baugruppen wie Motoren oder kompletten Vorderachsen. Und das nicht zur Produktionssteuerung, sondern zur Unterscheidung, die gingen ja auch als Ersatzteile in die Welt ("Gibste mir ma n 320er?"). Beim Typ-1-Motor waren die Nummern gerne auf dem Lüftergehäuse aufgestempelt, beim Typ-4-Motor möglicherweise auf dem Abdeckblech.
Anders als heute waren damals die meisten Teile und Komponenten bei der Produktion noch nicht eindeutig einem bestimmten Fahrzeug zugeordnet. Fast alle Ferigungsabschnitte waren voneinandere entkoppelt und die Teile wurden zwischengelagert. Das war machbar, weil die Variantenvielfalt deutlich kleiner war als heute. Und es war notwendig, weil bei vielen Teilen innerhalb weniger Stunden der Bedarf von mehreren Wochen hergestellt werden konnte und danach die Maschinen auf andere Teile umgerüstet wurden.
Deine Nummer an dem Abdeckblech gehört also eher zum Motor und nicht zu dem Blech. Deine Vermutung, dass das Blech noch nicht überlackiert wurde, ist also richtig.
Schöne Grüße
Wolfgang
auch wenn Du schon vollends zufrieden bist

Üblicherweise wurden im Werk die Bauteile nicht durch aufgedruckte Nummern gekennzeichnet. Es gab Ausnahmen, z.B. die Relais', doch die wurden schon vom Hersteller bedruckt. Jedoch waren auf vielen Teilen die neunstelligen Teilenummern eingeprägt oder in der Spritzform als Negativ.
Die meisten Blechteile wurden überhaupt nicht beschriftet, sondern an deren Lagerbehältern, meistens Gitterboxen in Palettengröße, hing ein maschinenlesbarer Datenspeicher


Wenn am Band eine neue Box mit Teilen gebraucht wurde, entnahm man diesen Speicher. Heute würde man dessen Daten drahtlos an den Leitrechner übertragen, damals wurde der ganze Speicher samt seiner Daten übertragen. Das WLAN hatte noch Arme und Beine und und brachte ihn ins Büro der Produktionssteuerung. Somit wussten die Planer, ob sie nachproduzieren mussten oder nicht. Just in time gab es noch nicht.
Die mit Farbe aufgedruckten Nummern waren üblicherweise nicht auf Einzelteilen, das wäre viel zu aufwändig, sondern auf Baugruppen wie Motoren oder kompletten Vorderachsen. Und das nicht zur Produktionssteuerung, sondern zur Unterscheidung, die gingen ja auch als Ersatzteile in die Welt ("Gibste mir ma n 320er?"). Beim Typ-1-Motor waren die Nummern gerne auf dem Lüftergehäuse aufgestempelt, beim Typ-4-Motor möglicherweise auf dem Abdeckblech.
Anders als heute waren damals die meisten Teile und Komponenten bei der Produktion noch nicht eindeutig einem bestimmten Fahrzeug zugeordnet. Fast alle Ferigungsabschnitte waren voneinandere entkoppelt und die Teile wurden zwischengelagert. Das war machbar, weil die Variantenvielfalt deutlich kleiner war als heute. Und es war notwendig, weil bei vielen Teilen innerhalb weniger Stunden der Bedarf von mehreren Wochen hergestellt werden konnte und danach die Maschinen auf andere Teile umgerüstet wurden.
Deine Nummer an dem Abdeckblech gehört also eher zum Motor und nicht zu dem Blech. Deine Vermutung, dass das Blech noch nicht überlackiert wurde, ist also richtig.
Schöne Grüße
Wolfgang
- suomi_bus*818
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Re: unbekannte Nummer im Motorraum
Hallo. Habe vorhin den thread hier gelesen und später zufällig in der englischsprachigen Zeitung camper & bus dieses Bild hier entdeckt:
Erik
Das stimmt dann mit der Aussage von Wolfgang überein.
Erik