Berta läuft!
Verfasst: 28.08.2016 12:31
So liebe Schraubergemeinde, jetzt möchte ich doch einen kleinen Abschlussbericht machen:
Nach all meinen etwas stümperhaften Versuchen hier im Wohnzimmer und auf der Strasse ein Problem zu lösen, hier sei nochmal ein grosses DANKE an Ulme hingestellt, der versucht hat zu retten was zu retten war unter diesen Umständen
, habe ich das grosse Glück gehabt einen sehr netten und kompetenten alten Herrn (80 Jahre, und von der alten Schule) kennenzulernen, und er hat mich sozusagen in die Lehre genommen. Ich habe sehr grossen Respekt vor diesem Menschen, und wer mich etwas kennt, hätte sich gewundert: Er: Was haste da denn gemacht? das geht so, mach das, jetzt. Christine: Jawohl. Kein Muck, kein Aber oder sonstewas. Machen, weil...er hat eh Recht :unbekannt: . Ich habe unheimlich viel lernen dürfen, und weiss, dass es noch ganz viel zu lernen gibt.
Zur technischen Seite:
Wir haben den Motor in drei Stunden rausgeholt und komplett zerlegt, meint Köpfe, Kolben, alle Anbauteile. Hier tauchte mein erster grosser Fehler auf: Ich habe beim letzten Mal ja behauptet, es wäre nur eine Zylinderkopfdichtung drauf gewesen, auch mein Nachbar, der KFZler ist hat nur eine gefunden, was meinen Fehler nicht besser macht
. Dem war aber nicht so. Die waren so gut reingearbeitet, was am Schluss ergab, das ich auf drei Kolben je eine zweite Dichtung aufgezogen habe....so kann es halt nicht gehen. Gut, Kopf runter, geschämt, aber weiter gehts. Köpfe habe ich überholen lassen, neue Dichtungen, neue Kolbenringe dazu. Ich dachte, na dann kanns ja losgehen, nicht mit meinem Chef: PUTZEN! So baut man keinen Motor zusammen! Na gut, wo er Recht hat... Dann ging es endlich ans ZUsammenbauen: Doch die Zylinder wollten nicht so recht, mein Chef dann festgestellt, dass die Ringe 2 hundertstel zu gross sind, da sass sie dann, die CHristine, und hat mit der Feile alle 12 Ringe um 4 Hundertstel runtergeschliffen. Nach weiteren drei Stunden habe ich dann die Ringe aufgezogen, doch der dritte Zylinder wollte nicht, vielmehr ich stellte fest, dass der Ölabstreifring nicht sauber rein geht. Also Chef gefragt, und er gab mir Recht
! Nahm also die Feile, und feilte die Ausparung für den Ölabstreifring passend.
. Ab da ging es relativ zügig weiter, bis auf die KLeinigkeiten, die halt sein müssen. Gaszug gerissen- Chef nimmt einfach ne Schnur und Panzertape, passt schon. Vom Thermostat, da wo der Zug befestigt oben, war das Gewinde der Mutter( ich mein die viereckige Scheibe) futsch, und was sagt Chef? Nimm einen Hammer, ordentlich drauf, danach schneiedest das Gewinde nach. Läuft!
Ende vom Lied, Einbau war in einer halben Stunde durch. er noch kurz alles eingestellt, mit Hand, auch die Vergaser, und Berta schnurrt so ruhig wie nie zuvor.
Mir fallen bestimmt noch tausend Sachen ein, mit den er mich echt beeindruckt hat, alleine die Stößelrohre reunzubekommen war für mich beim letzten Mal der blanke Horror. Er nimmt einfach ein Stück Holz, schnitz es zurecht und schiebt damit elegant die Rohre rein. Flupp macht es, einfach so.
Leider wird er nicht mehr so viel Schrauben, da seine Gesundheit nicht mitmacht, hat mich sogar gefragt ob ich die Hallen nicht kaufen möchte( das war das größte Kompliment), leider werde ich das nicht können. Aber in tiefster Achtung werde ich seinen Worten lauschen, und versuchen mir alles zu verinnerlichen was er mir beigebracht hat.
In Dankbarkeit, und glücklich über eine schnurrende Berta, Eure Christine
Nach all meinen etwas stümperhaften Versuchen hier im Wohnzimmer und auf der Strasse ein Problem zu lösen, hier sei nochmal ein grosses DANKE an Ulme hingestellt, der versucht hat zu retten was zu retten war unter diesen Umständen

Zur technischen Seite:
Wir haben den Motor in drei Stunden rausgeholt und komplett zerlegt, meint Köpfe, Kolben, alle Anbauteile. Hier tauchte mein erster grosser Fehler auf: Ich habe beim letzten Mal ja behauptet, es wäre nur eine Zylinderkopfdichtung drauf gewesen, auch mein Nachbar, der KFZler ist hat nur eine gefunden, was meinen Fehler nicht besser macht



Ende vom Lied, Einbau war in einer halben Stunde durch. er noch kurz alles eingestellt, mit Hand, auch die Vergaser, und Berta schnurrt so ruhig wie nie zuvor.
Mir fallen bestimmt noch tausend Sachen ein, mit den er mich echt beeindruckt hat, alleine die Stößelrohre reunzubekommen war für mich beim letzten Mal der blanke Horror. Er nimmt einfach ein Stück Holz, schnitz es zurecht und schiebt damit elegant die Rohre rein. Flupp macht es, einfach so.
Leider wird er nicht mehr so viel Schrauben, da seine Gesundheit nicht mitmacht, hat mich sogar gefragt ob ich die Hallen nicht kaufen möchte( das war das größte Kompliment), leider werde ich das nicht können. Aber in tiefster Achtung werde ich seinen Worten lauschen, und versuchen mir alles zu verinnerlichen was er mir beigebracht hat.

In Dankbarkeit, und glücklich über eine schnurrende Berta, Eure Christine