Ölaustritt ausgelöst durch vorhergehenden Benzinaustritt?
Verfasst: 04.09.2016 13:41
Hallo Zusammen,
ich habe leider Ölaustritt bei meinem 2 Liter CJ Motor BJ 79.
Die Geschichte ist unglaublich vertrackt. Vielleicht kann es jemand im Forum entschlüsseln und Tipps vor der Beauftragung an einen Mechaniker geben.
Der Punkt ist - hängen zwei Schadensfälle zusammen oder nicht? Die Abfolge:
1. Vor einer längeren Urlaubsfahrt wechselte ich die vergangenen Tage die Gummimuffe beim Tankstutzen. Grund war Benzingeruch nach dem Volltanken, insbesondere in Kurven. Die alte Gummimuffe hatte einen großen Riss.
2. Nach einer Arbeitsunterbrechung fand ich einen tropfenden Bulli vor, es roch nach Benzin, am Boden war eine schwarze Brühe. Sichtlich schwarz durch die Vermischung von Benzin mit den üblichen vielen Ölresten an der Motorunterseite.
3. Die Quelle des Benzinaustritts ist bis dato nicht zu lokalisieren. Die Vergaser sind beide etwas feucht aber es rinnt dort nichts. Rund um den Tankstutzen ist alles trocken. Die zweckoptimistische Vermutung war, dass durch den lange geöffneten Tankstutzen einströmende Luft das Benzin irgendwo hinausgedrückt hat. Dies sollte nach Schließung der Tanköffnung vielleicht wieder verschwinden.
4. Austrittsort nach außen war und ist an der Motorunterseite in der Nähe der Ölablassschraube. Ein mehrer cm dickes Rohr ist dort seitlich angeflanscht. Oberhalb davon rinnt es. Und offensichtlich nicht nur Benzin rinnt da runter.
5. Insgesamt fing ich an die 6 Liter Flüssigkeit auf. Wieviel schon die Nacht über zusätzlich ausgetreten war, bleibt natürlich offen. Der nur zu max. 1/5 volle Tank wurde defacto leer.
6. Nach einer kurzen Überstellung nach außen stellten sich auch Startschwierigkeiten ein. Nur unwillig und nach mehreren Versuchen lief der Motor – nach erfolgter Nachtankung - an. Vorher blieb der Anlasser regelrecht stecken, obwohl viel Stromkapazität mit Hilfsbatterien vorhanden war.
7. Dabei blieb die Öldruckkontrollampe im Standgas leuchten (was sie vorher nicht getan hatte.)
8. Der Ölmessstab zeigt jedoch ein Übermaß an Öl, mehrere Zentimeter oberhalb dem Maximum.
9. Ich entschloss mich das Auto wieder in die Garage zu stellen, fuhr einige 100 m mit wenig Drehzahl, an einer Steigung starb der Motor ab, die Öldrucklampe leuchtete schon bei Mittelgas. Ein Blick unter das Auto ergab, dass nun massiv Öl austrat. Etwa 1 Liter oder mehr trat aus.
10. Ungewöhnliche Motorgeräusche waren nicht zu hören gewesen. Einige Tage davor war mit moderatem Tempo noch genussvoll 65 km gefahren, sowie in dem letzten Monat ca. 1000km – ohne Probleme.
11. Der Messstab zeigte immer noch ein Übermass an Öl.
12. Der Benzinaustritt könnte nachgelassen haben, ist aber in der Tat das geringere Problem.
13. Die Benzinpumpe ist rundum trocken, auch die Zone rund um den Starter.
Die beiden Vergaser wurden letztes Jahr bereits überholt.
Hat jemand schon Ähnliches erlebt?
Handelt es sich um das zufällige Zusammentreffen zweier Defekte, der Jahrzehntzufall einfach. Benzin rinnt wegen Über-/Unterdruck aus und ein schleichender Motor-/Ölschaden wurde ganz zufällig zur selben Zeit virulent.
Oder - hat das austretende Benzin irgendwas kaputtgemacht, z.B. eine Dichtung, eine Membran, die Ölpumpe o.ä. ? Und daraufhin haben Benzin und Öl den gleichen Weg genommen.
Ich weiß, wenn man alles zerlegt haben wird, wird man es spätestens sehen. Aber kann man es vielleicht eingrenzen und lokal bzw. selektiv etwas machen. Was müsste eigentlich ein guter Mechaniker dazu sagen?
Freundliche Grüsse
Hansi & Simon
ich habe leider Ölaustritt bei meinem 2 Liter CJ Motor BJ 79.
Die Geschichte ist unglaublich vertrackt. Vielleicht kann es jemand im Forum entschlüsseln und Tipps vor der Beauftragung an einen Mechaniker geben.
Der Punkt ist - hängen zwei Schadensfälle zusammen oder nicht? Die Abfolge:
1. Vor einer längeren Urlaubsfahrt wechselte ich die vergangenen Tage die Gummimuffe beim Tankstutzen. Grund war Benzingeruch nach dem Volltanken, insbesondere in Kurven. Die alte Gummimuffe hatte einen großen Riss.
2. Nach einer Arbeitsunterbrechung fand ich einen tropfenden Bulli vor, es roch nach Benzin, am Boden war eine schwarze Brühe. Sichtlich schwarz durch die Vermischung von Benzin mit den üblichen vielen Ölresten an der Motorunterseite.
3. Die Quelle des Benzinaustritts ist bis dato nicht zu lokalisieren. Die Vergaser sind beide etwas feucht aber es rinnt dort nichts. Rund um den Tankstutzen ist alles trocken. Die zweckoptimistische Vermutung war, dass durch den lange geöffneten Tankstutzen einströmende Luft das Benzin irgendwo hinausgedrückt hat. Dies sollte nach Schließung der Tanköffnung vielleicht wieder verschwinden.
4. Austrittsort nach außen war und ist an der Motorunterseite in der Nähe der Ölablassschraube. Ein mehrer cm dickes Rohr ist dort seitlich angeflanscht. Oberhalb davon rinnt es. Und offensichtlich nicht nur Benzin rinnt da runter.
5. Insgesamt fing ich an die 6 Liter Flüssigkeit auf. Wieviel schon die Nacht über zusätzlich ausgetreten war, bleibt natürlich offen. Der nur zu max. 1/5 volle Tank wurde defacto leer.
6. Nach einer kurzen Überstellung nach außen stellten sich auch Startschwierigkeiten ein. Nur unwillig und nach mehreren Versuchen lief der Motor – nach erfolgter Nachtankung - an. Vorher blieb der Anlasser regelrecht stecken, obwohl viel Stromkapazität mit Hilfsbatterien vorhanden war.
7. Dabei blieb die Öldruckkontrollampe im Standgas leuchten (was sie vorher nicht getan hatte.)
8. Der Ölmessstab zeigt jedoch ein Übermaß an Öl, mehrere Zentimeter oberhalb dem Maximum.
9. Ich entschloss mich das Auto wieder in die Garage zu stellen, fuhr einige 100 m mit wenig Drehzahl, an einer Steigung starb der Motor ab, die Öldrucklampe leuchtete schon bei Mittelgas. Ein Blick unter das Auto ergab, dass nun massiv Öl austrat. Etwa 1 Liter oder mehr trat aus.
10. Ungewöhnliche Motorgeräusche waren nicht zu hören gewesen. Einige Tage davor war mit moderatem Tempo noch genussvoll 65 km gefahren, sowie in dem letzten Monat ca. 1000km – ohne Probleme.
11. Der Messstab zeigte immer noch ein Übermass an Öl.
12. Der Benzinaustritt könnte nachgelassen haben, ist aber in der Tat das geringere Problem.
13. Die Benzinpumpe ist rundum trocken, auch die Zone rund um den Starter.
Die beiden Vergaser wurden letztes Jahr bereits überholt.
Hat jemand schon Ähnliches erlebt?
Handelt es sich um das zufällige Zusammentreffen zweier Defekte, der Jahrzehntzufall einfach. Benzin rinnt wegen Über-/Unterdruck aus und ein schleichender Motor-/Ölschaden wurde ganz zufällig zur selben Zeit virulent.
Oder - hat das austretende Benzin irgendwas kaputtgemacht, z.B. eine Dichtung, eine Membran, die Ölpumpe o.ä. ? Und daraufhin haben Benzin und Öl den gleichen Weg genommen.
Ich weiß, wenn man alles zerlegt haben wird, wird man es spätestens sehen. Aber kann man es vielleicht eingrenzen und lokal bzw. selektiv etwas machen. Was müsste eigentlich ein guter Mechaniker dazu sagen?
Freundliche Grüsse
Hansi & Simon