2.0 GE Einspritzer mit Aussetzern: Ursache ?

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bullijochen
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Re: 2.0 GE Einspritzer mit Aussetzern: Ursache ?

Beitrag von bullijochen »

Halllo Norbert bei mir waren die Kontakte nich am A..sondern nur oxidiert. Mit nem kleinen Messer wieder freigekratzt und dann lief die Kiste wieder top. Die Kappe und Finger liefen bei mir auch ewig. Km könnte ich da gar nicht sagen.. :wink:
Gruß Jochen :bier:

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Pit
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Re: 2.0 GE Einspritzer mit Aussetzern: Ursache ?

Beitrag von Pit »

Tanjas&Thomas_T2b hat geschrieben: 18.11.2016 13:46
bugster_de hat geschrieben: es war eine blaue Beru (Bosch Nachbau) bei Spannungslage 14,2 V. Innenwiderstand habe ich nicht gemessen, da ich dazu kein taugliches Messgerät habe.
Dann ist es auch kein Wunder, dass dir die Ignitor kaputt geht.
Das Teil das ich verbaut habe ist nur bis minimal 1,5 Ohm Zündspulen frei gegeben.
Du hast wenn der Strom auf deutlich über 10A steigt eindeutig die falsche Zündspule verbaut.

Und was hast du für ein Messgerät? Selbst das billigste Teil von Conrad hat doch einen Meßbereich von 0- 200 Ohm.
Der zeigt dir das vermutlich auch auf 0,5Ohm genau an. Und das reicht doch um eine 3 Ohm von einer 0,65 Ohm Zündspule zu unterscheiden.
Ansonsten halt R=U/I
Spannung und Strom hast du ja gemessen. Dann kann man R ja auch noch ermitteln.

Viele Grüße,
Thomas

Hallo Thomas und alle Anderen,

Ich lese gespannt mit. Zum Thema Zündspule habe ich eine Frage. Mein GD Motor 1976 (kalifornische Ausführung) hat harte Aussetzer in warmem Zustand, also meines Erachtens eher Zündungsproblem als Sprit-Zufuhr-Problem. Obwohl... ich habe noch einen kleinen runden Benzinfilter verbaut und nicht den großen eckigen für den Einspritzmotor, macht das wirklich was aus? Morgen werde ich alle Kontakte prüfen und reinigen. Auch Nebenluft werde ich (nochmals intensiv) prüfen und auch den LMM mal vorsichtig öffnen und auf Durchschliff prüfen. Kerzen und Zündkabel sind ein Jahr alt, der Temperatursensor auch.

Aaaaaber... kann mir jemand bitte sagen, ob die schwarze Zündspule Bosch 9224771008 zum bei mir eingesetzten Pertronix Ignitor 1 passt? Und wie muss der passende Verteilerfinger beschaffen sein? Ich habe auch was gelesen mit Überhitzung des Pertronix? Bisher lief das System allerdings recht gut (ca.3000 km). Heeeeerzlichen Dank in die Runde und allen einen fröhlichen Abend
Peter
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Norbert*848b
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Re: 2.0 GE Einspritzer mit Aussetzern: Ursache ?

Beitrag von Norbert*848b »

Moin Peter,
Pit hat geschrieben: 12.05.2023 21:02 ... kann mir jemand bitte sagen, ob die schwarze Zündspule Bosch 9224771008 zum bei mir eingesetzten Pertronix Ignitor 1 passt?
Nach meiner Recherche sollte die Zündspule wohl passen, das ist ja eine aus mexikanischer Produktion mit dem benötigten Primärwiderstand von 3,4 Ohm.
Händlerbeispiel: https://www2.cip1.com/bos-0-221-119-027-mx/

Ich würde aber den tatsächlichen Widerstand einmal nachmessen, also von Klemme 1 nach 15, nicht, dass da ein Defekt vorliegt.
Pit hat geschrieben: 12.05.2023 21:02 Und wie muss der passende Verteilerfinger beschaffen sein?
5 kOhm, also dieser hier als Beispiel: https://www.autodoc.de/beru/992917?gadw ... F0QAvD_BwE
... bitte auch nachmessen, die kommen heutzutage aus chinesischer Produktion und da hatte ich auch schon Qualitätsmängel feststellen müssen. :(
(BTW: Kerzenstecker 1 - 1,5 kOhm.)
Pit hat geschrieben: 12.05.2023 21:02 Ich habe auch was gelesen mit Überhitzung des Pertronix?
Ja, das habe ich auch schon nachvollziehen dürfen.
Inzwischen habe ich drei Verteilern von Forumskollegen überholt, die mit dieser Pertronix ausgestattet waren.

Da gab es eigentlich immer etwas nachzubessern, weil die Wärmableitung unzureichend war.
Die Halteplatte wird auf die Kontaktplatte mittels einer 4 mm Senkkopfschraube befestigt.
Diese Senkung war nicht weit genug gemacht worden, so dass die Schraube zu hoch stand und ein Wärmeübergang behindert wurde.

Ferner habe ich die Flächen zudem auch noch geplant und das überprüft, indem ich das ganze gegen Licht gehalten habe um den verbliebenen Spalt zu überprüfen.

Bei zwei Modulen musste ich sogar die Nieten aufbohren und auch dort die Flächen planen, weil dort ebenfalls ein Lichtspalt trotz hier serienmäßig aufgebrachter Wärmeleitpaste zu sehen war, anschließend neu vernieten.

Als "Jünger" der Elektronik habe ich es auch nicht verstanden, dass hier nicht mit Wärmeleitpaste gearbeitet wird.

Ich hab das nachgeholt und diese Paste spendiert und zwar zwischen
Modul / Grundplatte Modul, Grundplatte Modul / Halteplatte und Halteplatte Kontaktplatte des Verteilers.

Von den drei gemachten und so modifizierten Verteilern habe ich nich wieder etwas gehört, muss also ohne Beanstandung nachhaltig funktioniert haben. :D


PS: Zur systematischen Fehlereingerenzung würde ich aber zunächst wieder auf Kontakte zurück rüsten.

Mir ist da auch einmal etwas ganz blödes passiert. Zündaussetzer beim Verteiler mit Kontaktlosmodul für 2 - 3 mal kurz hintereinander während einer Fahrstrecke und dann wieder für etwa 6 Monate Ruhe, insgesamt ca. 5t km abgespult. Als das Problem im Jahr darauf wieder auftrat, habe ich meinen kontaktbestückten Ersatzverteiler eingebaut und lange Zeit abgewartet. Nach wiederum etwa dieser genannten Strecke kamen die bekannten Probleme wieder hoch. Daraufhin hatte ich die Zündspule getauscht, den Kontaktlosverteiler wieder eingebaut und nie wieder das Problem nach nunmehr etwa 8 tkm zurück gelegter Strecke gehabt.
Freundliche Grüße aus Algermissen

Norbert
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Pit
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Re: 2.0 GE Einspritzer mit Aussetzern: Ursache ?

Beitrag von Pit »

Hallo Norbert,

herzlichen Dank für die nächtliche Schnellanalyse und Hilfe. Ich melde mich, wenn ich alles abgearbeitet habe.

Sonnige Grüße, Peter
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Tanjas&Thomas_T2b
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Re: 2.0 GE Einspritzer mit Aussetzern: Ursache ?

Beitrag von Tanjas&Thomas_T2b »

Pit hat geschrieben: 12.05.2023 21:02 Ich lese gespannt mit. Zum Thema Zündspule habe ich eine Frage. Mein GD Motor 1976 (kalifornische Ausführung) hat harte Aussetzer in warmem Zustand, also meines Erachtens eher Zündungsproblem als Sprit-Zufuhr-Problem.
Hi Peter,

das mit den Harten Aussetzern kann neben der Zündung auch noch von der Einspritzanlage kommen.

Wir hatten letztes Jahr einen Wackelkontakt im Temperaturfühler 2, also der der im Zylinderkopf.
Der war zeitweilig hochohmig. Im Ergebnis hat der Motor auch harte Aussetzer gehabt.
Wenn der Fühler oder die Leitung dahin hochohmig ist, fettet das Steuergerät so weit an, dass das Gemisch nicht mehr zündet.
Und auch Unterbrechungen im Signal vom LMM führen zu harten Aussetzern. Wenn die Leiterbahn so weit durchgeschliffen ist, das die Spannung zwischendurch auf Null runter geht und dann wieder Sprunghaft ansteigt, liefert das Steuergerät auch Benzinmengen, die dann nicht mehr gut verarbeitet werden.
Bei warm/kalt Fehlern ist hier der Temperaturfühler 2 auf jeden Fall noch ein Kandidat, den man mit auf die Liste setzen sollte.
Und beim LMM sollte man mal eine Sichtprüfung der Schleifbahn in Betracht ziehen. (Aber danach den Deckel auch wieder Staubdicht drauf kleben.)

Norbert*848b hat geschrieben: 17.11.2017 23:22 Phillip hat geschrieben: ↑16.11.2017 21:26
Habe alles auf Silikon geändert.

... kann man sicherlich machen, mit den original Leitungen sollte es aber eigentlich auch funktionieren können, so meine Erfahrung. :wink:
Phillip meint wohl eher die ganzen Formschläuche. Dafür habe ich ja auch mal Sets zusammen gestellt:
viewtopic.php?f=7&t=4184
Bild
Da geht es ja eher um die ganze Falschluft Thematik.

Viele Grüße
Thomas
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bulli76
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Re: 2.0 GE Einspritzer mit Aussetzern: Ursache ?

Beitrag von bulli76 »

Klink mich mal kurz ein. Das mit dem Temperaturfühler kann ich bestätigen. Hatte das gleiche problem vor ein paar wochen. Nach kurzer fahrt einfach nicht mehr an oder lief total schlecht.
Fehler gewinde am temp.fühler ausgeschlagen und der Fühler wackelte.
Hab auch verschiedene Tempfühler nachgemessen alle unterschiedliche werte bei gleicher Temperatur.
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bulli76
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Re: 2.0 GE Einspritzer mit Aussetzern: Ursache ?

Beitrag von bulli76 »

hab jetzt zwei fühler von partworks die sind genau gleich und werte wie original
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Tanjas&Thomas_T2b
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Re: 2.0 GE Einspritzer mit Aussetzern: Ursache ?

Beitrag von Tanjas&Thomas_T2b »

bulli76 hat geschrieben: 15.05.2023 05:57 Klink mich mal kurz ein. Das mit dem Temperaturfühler kann ich bestätigen. Hatte das gleiche problem vor ein paar wochen. Nach kurzer fahrt einfach nicht mehr an oder lief total schlecht.
Fehler gewinde am temp.fühler ausgeschlagen und der Fühler wackelte.
Hab auch verschiedene Tempfühler nachgemessen alle unterschiedliche werte bei gleicher Temperatur.
Bei den Temperaturfühlern kommt es auch nicht so ganz exakt auf die Werte an.
Temperaturfühler.JPG
Der Toleranzbereich liegt zwischen den beiden schwaren Linien.
Sprich bei 20° soll der Wert ca. zwischen 2 und 3 KOhm liegen.
Das ist auch hinreichend genau, damit der Motor startet und einen vernünftigen Warmlauf hat.
(Weber Vergaser haben nicht mal eine Kaltstartanreicherung und funktionieren auch.)
Und oberhalb von 80° wird das Gemisch auch nicht mehr weiter abgemagert. Und die 80° werden beim luftgekühlten Zylinderkopf extrem schnell erreicht.
Im Normalen Betrieb liegt man da eigentlich immer zwischen 120° und 160°.

Dramatisch wird es halt, wenn der Temperaturfühler (zeitweilig) einen unendlichen Hohen Widerstand hat.
Sei es durch Wackelkontakt oder schlechte Verbindung zum Zylinderkopf. Dann steigt aus Sicht des Steuergerätes der Widerstand in extrem hohe Werte, was als Extrem kalt interpretiert wird.
Da wird dann halt so weit angereichert, dass das Gemisch gar nicht mehr zündfähig ist.

Viele Grüße
Thomas
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Re: 2.0 GE Einspritzer mit Aussetzern: Ursache ?

Beitrag von bulli76 »

Hallo Thomas
Stimmt schon das Hauptproblem war der schlechte kontakt, aber auch mein fühler piaggo zubehör in ebay bestellt, war komplett auserhalb der Toleranz.
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Tanjas&Thomas_T2b
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Re: 2.0 GE Einspritzer mit Aussetzern: Ursache ?

Beitrag von Tanjas&Thomas_T2b »

Bei den Piaggio Fühlern haben sich nur dir "original" Fühler als tauglich gezeigt.
Die Nachbauten waren nicht temperaturstabil.
Die haben sich bei mir im Backofen aufgelöst.
Da war dann die Klebestelle nicht mehr mit dem Gehäuse verbunden.
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