2.0 GE Einspritzer mit Aussetzern: Ursache ?

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bugster_de
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Re: 2.0 GE Einspritzer mit Aussetzern: Ursache ?

Beitrag von bugster_de »

dann war wohl nicht die blaue Bosch sondern etwas anderes
es war eine blaue Beru (Bosch Nachbau) bei Spannungslage 14,2 V. Innenwiderstand habe ich nicht gemessen, da ich dazu kein taugliches Messgerät habe.
Genau so einen hatte ich auch mal. Aber der hatte einen Diesel und war von Ford.

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Tanjas&Thomas_T2b
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Re: 2.0 GE Einspritzer mit Aussetzern: Ursache ?

Beitrag von Tanjas&Thomas_T2b »

bugster_de hat geschrieben: es war eine blaue Beru (Bosch Nachbau) bei Spannungslage 14,2 V. Innenwiderstand habe ich nicht gemessen, da ich dazu kein taugliches Messgerät habe.
Dann ist es auch kein Wunder, dass dir die Ignitor kaputt geht.
Das Teil das ich verbaut habe ist nur bis minimal 1,5 Ohm Zündspulen frei gegeben.
Du hast wenn der Strom auf deutlich über 10A steigt eindeutig die falsche Zündspule verbaut.

Und was hast du für ein Messgerät? Selbst das billigste Teil von Conrad hat doch einen Meßbereich von 0- 200 Ohm.
Der zeigt dir das vermutlich auch auf 0,5Ohm genau an. Und das reicht doch um eine 3 Ohm von einer 0,65 Ohm Zündspule zu unterscheiden.
Ansonsten halt R=U/I
Spannung und Strom hast du ja gemessen. Dann kann man R ja auch noch ermitteln.

Viele Grüße,
Thomas
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Thomas R.
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Re: 2.0 GE Einspritzer mit Aussetzern: Ursache ?

Beitrag von Thomas R. »

Ein kleiner Zwischenbericht:

Folgende Baustellen stehen auf meiner Prüfliste:
- Zündkerzen auf richtigen Typ prüfen
- Zündzeitpunkt korrekt einstellen
- Zündkabel auf den richtigen Ohm-Wert prüfen
- Zündkerzenstecker Sichtprüfung auf Schäden
- Kontakte Benzinpumpe reinigen und prüfen
- Doppelrelais mal "abklopfen", Kontakte und Masse prüfen
- die eine Stelle der Unterdruckleitungen richtig instand setzen
- zu guter letzt der Kontakt des Benzinpumpenschalters im LMM
Das müsste es eigentlich sein.

Ich habe heute drei Dinge prüfen können, deren Ergebnisse ich nicht bewerten kann.
- Zündkerzen
Es sind Zündkerzen von Bosch R6 "WR7CC+" Russia 417 verbaut. Die stehen nicht in der Auflistung von Thomas (Workshop US Einspritzer). Dort sind "WR 8 AC", "WR 7 DP", "WR 7 DC" und "WR 7 DC+" gelistet.
Die Frage ist jetzt natürlich, ob die verbauten Kerzen ausgetauscht werden sollten oder nicht, weil sie "besser" sind als die empfohlenen?
Ich konnte nichts finden, was mir bei der Beurteilung hilft.
Elektrodenabstand war bei allen vier Kerzen um die 0,6 mm.
So sehen alle Zündkerzen aus
So sehen alle Zündkerzen aus
- Zündkabel
Ich habe alle Zündkabel im kalten Zustand durchgemessen. 3 liegen knapp über 1 kOhm (1.025 bis 1.050 oder so), 1 liegt bei 975 Ohm.
Norbert hatte geschrieben, dass er nur im kalten Zustand messen konnte. Sollte man die Messung bei Betriebstemperatur durchführen?
Die Kabel selbst sehen auch noch gut aus; zeigen keine Risse.

- Zündkerzenstecker
Ich habe mir alle Zündkerzenstecker angesehen. Sie sind letztes Jahr zusammen mit den Zündkabeln neu gekommen. Ich kann an den Steckern keine Risse oder schwarze Brandspuren erkennen. Sehen aus wie 1 Jahr in Gebrauch. Wie sieht das denn aus, wenn die einen Defekt haben?
Sehen für mich aus wie neu
Sehen für mich aus wie neu
Eure Meinungen und Anregungen?

Gruß .......
Thomas
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Norbert*848b
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Re: 2.0 GE Einspritzer mit Aussetzern: Ursache ?

Beitrag von Norbert*848b »

Hallo Thomas,
Thomas R. hat geschrieben:Es sind Zündkerzen von Bosch R6 "WR7CC+" Russia 417 verbaut.
M.E. nach können die prinzipiell nicht so verkehrt sein, schließlich spricht das Kerzenbild auch dafür. Für den GE-Motor ist laut "TM US Touristenfahrzeuge" z. B. auch Champion N 288 vorgesehen. Hangelt man sich durch Vergleichslisten, kommt man eben auch auf diese Bosch "WR7CC". Nun ist mir leider nicht bekannt, nach welchen Kriterien Thomas (Workshop US Einspritzer) die Vergleichsliste aufgestellt hat, wir werden sicherlich eine Antwort darauf zu lesen bekommen. Selbst wenn es geeignete Kerzen sind, so können auch diese eine zeitweise Macke haben und da hilft eben nur Austausch. Da man eh einen Reservesatz dabei haben sollte, spricht nichts dagegen einmal die vorhandenen auszutauschen. Ich selbst setze inzwischen auf NGK (viele andere auch) und würde "NGK B5ES" nehmen.
...warten wir aber noch einmal andere Meinungen und Erfahrungen ab.
Thomas R. hat geschrieben:Zündkabel /Zündkerzenstecker: Ich habe alle Zündkabel im kalten Zustand durchgemessen...
Alles gut so was sich um 1 kOhm bewegt und die geringfügigen Abweichungen sind allemal tolerierbar (lt.Bentley sind sogar Abweichungen bis +/- 400 Ohm zugelassen!).
Aber auch hier gilt: Um Sicher zu sein, dass keine Kurzeit-/Wärmemacken vorhanden sind, hilft nur ein Austausch (denn bei Betriebstemperatur zu messen ist schlecht möglich).

Den Verteilerfinger sowie Verteilerkappe hatten wir ja bislang nicht im Visier gehabt. Auch diese Teile bitte einmal messen und ich kann auch nur empfehlen, dafür ebenfalls eine Ersatzreserve anzulegen.

Nach all meinen Erfahrungen konnte ich bei den genannten Teilen von außen nur in den seltensten Fällen Fehler ausmachen.

PS: Hast Du auch einmal den Primärwiderstand (von Klemme 1 nach 15) der Zündspule gemessen?
Freundliche Grüße aus Algermissen

Norbert

Hab hin und wieder "Versager" und "Verzweifler" im reviedierten Zustand für den 50 PS Bus-Motor anzubieten.
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Thomas R.
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Re: 2.0 GE Einspritzer mit Aussetzern: Ursache ?

Beitrag von Thomas R. »

Hallo Norbert,
T2NJ72 hat geschrieben:PS: Hast Du auch einmal den Primärwiderstand (von Klemme 1 nach 15) der Zündspule gemessen?
habe ich jetzt gemacht. Ich messe bei abgezogenen Anschlusskabeln zwischen Klemme 1 und 15 einen Widerstand von 2,7 Ohm. Das müsste in Ordnung sein.

In dem Zusammenhang habe ich eine Frage: in der Pertronix-Anleitung für das kontaktlose Zündmodul steht, dass das schwarze Kabel an die "-" Klemme und das rote Kabel an die "+" Klemme der Zündspule anzuschließen ist. Ich konnte keine sicheren Infos finden, was was ist; auf der Zündspule steht ja nur "1" und "15".
Ist "15" = ""+" und "1" = "-" ?
Blöderweise habe ich mir vor dem "abrupfen" der Kabel von der Zündspule keine Notizen und kein Foto gemacht.

Verteilerfinger und Verteilerkappe sind mit dem Zündverteiler neu gekommen. Diese Teile sind auch definitiv neu, nicht gebraucht. Die Verteilerkappe lässt sich aber ohne großen Kraftaufwand verdrehen, aber nur innerhalb des "Spiels" zwischen der Haltenase (der Kappe) und der Ausnehmung im Zündverteiler. Das kommt mir komisch vor. Auf dem alten Zündverteiler sitz die Kappe fester.
Wie messe ich denn Kappe und Verteilerfinger?

Gruß ......
Thomas
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Veeduby
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Re: 2.0 GE Einspritzer mit Aussetzern: Ursache ?

Beitrag von Veeduby »

Ich hatte mal einen defekten Zündkerzenstecker, und bis ich das rausgefunden hatte!
Ich wollte über die Alpen, aber es kam immer wieder zu heftigen Zündaussetzer bei einer
bestimmten Last, sprich so kurz vor Vollgas, also wenn man so die 100 Sachen halten will.
Ein weiterfahren war somit unmöglich.
Im Standgas war alles in Ordnung, und auch wenn ich in jaulen ließ, nix, kein Fehler.
Und wenn er kalt war, war der Fehler auch weg.
Auf dem Parkplatz die Zündung kontrolliert, Schließwinkel alles, aber nichts.
Irgendwann fing ich an die Zündkabel auszumessen, und die Kerzenstecker, und da
war einer dabei der aus der Reihe tanzte, aber auch nicht viel.
Mit einer Spax und einer Büroklammer einen "Kerzenstecker" gebastelt, dann glückte die
Alpenüberquerung.

Seit dem hab ich das komplette Zündungssortiment dabei.

Ahso, Neuteile sind keine Garantie mehr für einwandfreie Funktion...


Maik
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Thomas R.
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Re: 2.0 GE Einspritzer mit Aussetzern: Ursache ?

Beitrag von Thomas R. »

Hallo Maik,
Veeduby hat geschrieben:Irgendwann fing ich an die Zündkabel auszumessen, und die Kerzenstecker, und da
war einer dabei der aus der Reihe tanzte, aber auch nicht viel.
Zündkabel und Zündkerzenstecker getrennt durchmessen? Ich muss mal prüfen, ob sich bei meinem Zündkabelsatz die Zündkerzenstecker vom Kabel lösen lassen. Dachte bisher, die sind fest auf dem Kabel. Die Widerstandswerte habe ich vom Kabelende am Zündverteiler einerseits bis zum Zündkerzenstecker am anderen Ende gemessen.

Was heißt das denn bei dir wenn du schreibst: "einer tanzt aus der Reihe"? An was hast du das denn gemerkt?

Gruß ......
Thomas
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Veeduby
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Re: 2.0 GE Einspritzer mit Aussetzern: Ursache ?

Beitrag von Veeduby »

Hi Thomas,

der Stecker war halt ein wenig weg vom Sollwert, und meine Diagnose war nur ein verzweifelter Versuch.
Ich wusste einfach nicht was ich hätte noch prüfen sollen.
Und der Fehler trat nur auf, wenn er richtig warm war und unter Last.

Normalerweise kann man die braunroten Stecker rausschrauben, aber es gibt auch andere Zündgeschirre.
Ich denke die kann man aber auch am Stück prüfen.

Ein Kollege von mir hatte mal Zündüberschläge der Zündkabel zur Motorverblechung, weil die Kabel
wohl irgendwie nicht richtig isolierten. Gemerkt haben wir das dann als wir Nachts mal wieder
Probleme hatten, das hat ganz schön gefunkt hinten drin.

Aber sonst fällt mir jetzt auch nichts mehr ein.

Maik
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Tanjas&Thomas_T2b
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Re: 2.0 GE Einspritzer mit Aussetzern: Ursache ?

Beitrag von Tanjas&Thomas_T2b »

Moin Jungs,

hier haben sich ja schon wieder Fragen angesammelt :steine:
T2NJ72 hat geschrieben: Nun ist mir leider nicht bekannt, nach welchen Kriterien Thomas (Workshop US Einspritzer) die Vergleichsliste aufgestellt hat, wir werden sicherlich eine Antwort darauf zu lesen bekommen. Selbst wenn es geeignete Kerzen sind, so können auch diese eine zeitweise Macke haben und da hilft eben nur Austausch. Da man eh einen Reservesatz dabei haben sollte, spricht nichts dagegen einmal die vorhandenen auszutauschen. Ich selbst setze inzwischen auf NGK (viele andere auch) und würde "NGK B5ES" nehmen.
Also die Teileliste habe ich aus der Bosch Ausrüstungstabelle erstellt.
Wenn man bei Bosch auf der Seite den T2 mit GE Motor auswählt, bekommt man eine recht lange Liste mit Ersatzteilen.
Unter anderem halt auch die Zündkerzen. Da die Liste von Bosch ist, ist die natürlich auch etwas "Bosch-lastig".
Bei vielen Teilen kann man natürlich auch andere Hersteller wählen.
Da sind Beru, NGK, Champion oder wie die Hersteller alle heißen mögen auch verwendbar.
Ich habe mir an der Stelle nicht die Arbeit gemacht zusätzliche Typen aufzulisten.
Bei uns fahre ich die NGK B5ES Kerzen.

Und Zündkerzen die für Vergaser-Modelle frei gegeben sind, laufen sicherlich auch in einem Einspritzer.
Der Brennkammer ist es egal, ob der Sprit vergast oder ein-gespritzt wird, solange das Gemisch stimmt.
Thomas R. hat geschrieben: Ich konnte keine sicheren Infos finden, was was ist; auf der Zündspule steht ja nur "1" und "15".
Ist "15" = ""+" und "1" = "-" ?
Du hast dir die richtige Antwort gegeben.
Klemme 15 steht für 12V Batteriespannung über das Zündschloss geschaltet. (Im Bus die schwarzen Kabel)
Klemme 1 ist die Seite, die an den Unterbrecherkontakt gehört.
Ich habe leider wenig Verständnis für die Hersteller dieser "Transistorzündungen".
Die könnten sich auch mal an die KFZ Normfarben halten, dann wäre der Anschluss viel einfacher.

Bei der Pertronix müsste das rote Kabel dann schwarz und das schwarze müsste grün sein.
Dann wäre es für den KFZ Fachmann idiotensicher.
Kommen wir mal wieder zur Klemmen und Farblehre:
http://www.kfz.josefscholz.de/Klemmenbezeichnung.html
http://www.kfz.josefscholz.de/Aderkennzeichnung.html
Thomas R. hat geschrieben: Dachte bisher, die sind fest auf dem Kabel.
Bei vielen Leitungssätzen ist das auch so.

Habe ich noch was überlesen?

Viele Grüße,
Thomas
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Norbert*848b
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Re: 2.0 GE Einspritzer mit Aussetzern: Ursache ?

Beitrag von Norbert*848b »

Moin Thomas R.,
Tanjas&Thomas_T2b hat geschrieben:Habe ich noch was überlesen?
.... hab ja nun Zeit und kann gern den Rest ergänzen. Vielen Dank, dass Du mit in die Speichen gegriffen hast. :wink:
Thomas R. hat geschrieben: Ich messe bei abgezogenen Anschlusskabeln zwischen Klemme 1 und 15 einen Widerstand von 2,7 Ohm. Das müsste in Ordnung sein.
... ja, voll in Dortmund. :D
Thomas R. hat geschrieben:Blöderweise habe ich mir vor dem "abrupfen" der Kabel von der Zündspule keine Notizen und kein Foto gemacht.
Sollte wohl geklärt sein und wenn nicht, dann bitte wieder nachfragen.
:idea: In meinem Bus führe ich immer einen Schaltplan mit. Die Änderungen / Ergänzungen trage ich nach bzw. lege ein Ergänzungsblatt mit entsprechendem Bezug bei.
Thomas R. hat geschrieben:Die Verteilerkappe lässt sich aber ohne großen Kraftaufwand verdrehen, aber nur innerhalb des "Spiels" zwischen der Haltenase (der Kappe) und der Ausnehmung im Zündverteiler.
Hab mal bei meiner Verteilersammlung und im Fahrzeug selbst nachgeschaut, also bis etwa 2 mm ist wohl normal.
Thomas R. hat geschrieben:Wie messe ich denn Kappe und Verteilerfinger?
Bilder sagen mehr als Worte:
Y_ResF.jpg
Bei Unklarheiten bitte nachfragen!
Freundliche Grüße aus Algermissen

Norbert

Hab hin und wieder "Versager" und "Verzweifler" im reviedierten Zustand für den 50 PS Bus-Motor anzubieten.
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