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Zündspule beim Typ 1
Verfasst: 25.11.2016 14:21
von Rüdiger*289
Hallo zusammen,
wie an anderer Stelle schon berichtet bekomme ich meinen Motor nicht zum laufen.
Heute ist mir mein Kondensator mit U- Kontakt abgeraucht. Ich denke, das lag eher an mir
Wie dem auch sei, ein neuer ist bestellt.
Jetzt meine Frage, auch damit der nächste Kondensator länger hält.
Welche Kabel kommen an welche Klemme der Zündspule ?
Um das noch genauer zu spezifizieren: Typ 1 von 1979 mit integriertem Regler in der Lichtmaschine, falls das eine Rolle spielt.
Meinen Dank im voraus.
Re: Zündspule bein Typ 1
Verfasst: 25.11.2016 15:02
von boggsermodoa
An Klemme 1 kommt nur das grüne Kabel zum Unterbrecherkontakt/Kondensator und - falls vorhanden - ein Kabel zum Drehzahlmesser. Alles andere (Kabelfarbe immer schwarz) gehört an Klemme 15 (Klemme-15-Kabel vom Zündschloss, Leitung zu Vergaser (Kaltstartautomatik, Abschaltventil) und Getriebe (Rückfahrscheinwerfer).
Re: Zündspule beim Typ 1
Verfasst: 25.11.2016 16:51
von Rüdiger*289
Danke Clemens !!!

Re: Zündspule beim Typ 1
Verfasst: 26.11.2016 01:11
von Norbert*848b
Rüdiger*289 hat geschrieben:Heute ist mir mein Kondensator mit U- Kontakt abgeraucht. Ich denke, das lag eher an mir. ...Welche Kabel kommen an welche Klemme der Zündspule ?
Wie hattest Du dann die Zündspule überhaupt angeklemmt, nicht dass Du Dir da noch mehr Probleme mit eingefangen hast.
... Es ist nämlich so, einem Bekannten erging es einmal ähnlich. Nach erfolgtem Rat von mir (entsprechend dem von Clemens), kam er bald wieder angehoppelt und sagte, dass es immer noch nicht funktionieren würde. Lange Rede kurzer Sinn, er hatte sich auch seinen Anlassschalter bei der Aktion ruiniert und konnte von Glück reden, dass das Kabel 15 es überlebt hatte.
Es liegt mir fern den Teufel an die Wand malen zu wollen, aber optimale Beratung kann verständlicherweise nur erfolgen bei allumfassender Information.

Re: Zündspule beim Typ 1
Verfasst: 26.11.2016 01:37
von boggsermodoa
Guter Punkt, Norbert!
Ich denke, daß er Klemme-15- und Klemme-1-Kabel auf den selben Anschluß der Spule gestöpselt hat. Dann rauscht der Strom ohne jeden Widerstand durch, wenn die Kontakte geschlossen sind - vulgo: Kurzschluß.
Mir ist mal während der Fahrt ein Kabel vom Vergaser runter und auf Masse gefallen. Ich weiß gar nicht mehr, ob's das vom Magnetventil oder das von der Kaltstartautomatik war, aber ist ja auch egal, der Effekt ist der selbe. Damals hatte nicht nur dieses Kabel im Motorraum gebrannt, sondern hatte sich durch die Hitze am anderen Ende des Autos, nämlich vorne am Zündschloß entlötet (69er Modell, bei den späteren Baujahren ist das Kabel am Zündschalter gecrimpt).
Genau das - oder Ähnliches oder schlümma - könnte hier natürlich auch noch blühen.
Gruß,
Clemens
Re: Zündspule beim Typ 1
Verfasst: 26.11.2016 08:46
von Rüdiger*289
Hi, Ihr zwei.
Recht habt Ihr. Aber ob Glück oder Pech, das wird sich bald entscheiden. Man wird sehen....
Könnt mir ja die Daumen drücken....

Re: Zündspule beim Typ 1
Verfasst: 26.11.2016 12:48
von Norbert*848b
Hallo Rüdiger,
Rüdiger*289 hat geschrieben:Könnt mir ja die Daumen drücken....
Selbstverständlich und in mein Abendgebet hattest Du auch entsprechend Platz gefunden.

... bin gespannt ob es etwas genützt hat, schaden dürfe es aber nicht.
Wenn Du nun alles richtig zusammengesteckt hast, bitte zunächst einmal ein Voltmeter an Klemme 15 anschließen, Riemenscheibe auf OT bzw. kurz danach stellen, Kontakte sollte dann geöffnet haben (bitte prüfen, ggf. in den Verteiler schauen). Nun Zündung einschalten. An der Klemme 15 sollten nun die vollen 12 V anstehen, zieht man den Stecker vom Leerlaufabschaltventil sollte es "klack" machen, genauso beim Wiederaufstecken. Nun die Spannung an Klemme 1 messen. Da sollten auch 12 V anstehen (weil ja die Kontakte offen sind). Nun die Riemenscheibe nach links drehen bis die Spannung an Kl 1 zusammenbricht. Das wäre dann das Zeichen, dass die Kontakte geschlossen haben. Nun wieder die Spannung an Kl 15 messen. Hier sollten noch mind. 11,5 V anstehen. Falls nicht, dann bitte wieder melden (möchte mir erst einmal die Erläuterung der weiteren Möglichkeiten ersparen und hoffe auf Dein Verständnis).
Elektrik ist ja eher mein Metier, dafür bist Du sicherlich der bessere Koch.

(Wobei meine Kochkünste in der Familie auch anerkannt sind.

)
Re: Zündspule beim Typ 1
Verfasst: 26.11.2016 20:49
von Tanjas&Thomas_T2b
Moin,
ich kann nur dazu raten die Leitung die in den Motorraum geht mit einer zusätzlichen Sicherung zu versehen.
Wenn man da eine 20A Sicherung rein baut, wird die im Normalfall nie kaputt gehen.
Und wenn dann im Fehlerfall mal die Sicherung durchbrennt, bleibt halt der Bus stehen, aber das ist immer noch besser als ein Brandopfer.
Das betrifft die schwarze Leitung die am Sicherungskasten bei Sicherung 12 aufgesteckt ist.
Viele Grüße,
Thomas
Re: Zündspule beim Typ 1
Verfasst: 04.02.2017 13:26
von Rüdiger*289
So, kleine Rückmeldung. Die Batterie hatte ( auch ) Schuld. Mit der neuen Batterie ist meine Pritsche heute angesprungen. Was mich ein bisschen stört ist: Beim Anlassen hörte es sich so an, als müßte der Anlasser schwerer arbeiten als sonst. Lässt sich echt schlecht beschreiben. Aber an den beweglichen Teilen vom Motor war ich nicht dran. Und laufen tut er ja nun.
Danke an alle Tippgeber !!!
Re: Zündspule beim Typ 1
Verfasst: 04.02.2017 14:18
von Norbert*848b
Hallo Rüdiger,
danke für die Rückmeldung!
Rüdiger*289 hat geschrieben:Was mich ein bisschen stört ist: Beim Anlassen hörte es sich so an, als müßte der Anlasser schwerer arbeiten als sonst.
Nunja, möglicherweise die derzeit niedrige Temperatur. Kupplung wirst Du ja sicherlich getreten haben.
Hast Du eigentlich schon einmal alle Masseleitungen (Batteriemasse, Masseband Karosse / Getriebe) ab gehabt und die Kontaktstellen blank gemacht?
Auch der Anlasser selbst muss guten (elektrischen) Kontakt zum Flansch sowie Schraubverbindungen haben, auch da ist auch putzen angesagt!
Die gleiche Kontakt-Reinigungs-Prozedur gilt natürlich auch für die +Zuleitung von der Batterie zum Magnetschalter.
... und ja, als mein Anlasser immer "träger" wurde, hatte er nach dieser Maßnahme wieder echt junges Temperament entwickelt.
Als schöne Winterbeschäftigung mag es auch Sinn machen, den Anlasser einmal zu zerlegen und sein Innenleben auf Gesundheit zu überprüfen.
Reichen die Kohlen noch aus, auch die internen Kontakte sind zu überprüfen, Magnetschalter zerlegen und wieder auf jung trimmen?
Die dicken Kupferkontakte in diesem Schalter können es nach längerer Betriebszeit auch einmal vertragen, von den Kratern befreit zu werden, was unterm Strich eine bessere Leitfähigkeit ergibt.
Die außen liegenden Kontaktflächen / Anschlüsse behandele ich auch immer mit säurefreiem Fett, so dass keine Korrosions-Unterwanderung mehr stattfinden kann und der möglichst große Querschnitt weiterhin und länger sowie nachhaltig wirksam bleiben kann.