Rost im Lufteinlass behandeln

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Olli239
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Rost im Lufteinlass behandeln

Beitrag von Olli239 »

Moin,

Mein T2b wird in der nächsten Zeit überholt und dabei möchte ich auch diversen Rostnestern zu leibe rücken.
Zwei davon sitzen in beiden Ohren und mein Werkstattleiter weiß nicht so recht, wie er dem beikommen kann, ohne die Ohren aufzuschneiden, was ich möglichst vermeiden möchte. :dagegen:

Gibt es irgendeine Möglichkeit die Ohren zu strahlen und im Anschluss wieder zu grundieren, ohne das man dafür die Flex ansetzen muss?

Alternativ bin ich auch für andere Vorschläge der Konservierung / Lackierung offen.

Danke und viele Grüße
Olli
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VW Bulli T2b, 1978, Campmobile, 2.0 Liter Einspritzer, Reimport aus Kalifornien/Utah
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bullide
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Re: Rost im Lufteinlass behandeln

Beitrag von bullide »

Kompilzierte Stelle dort :(

Strahlen wäre wahrscheinlich die einzigste Methode den Rost zu bekämpfen. Nachteil: die feinen Sandkörner landen in JEDER Ritze. Ich würde an deiner Stelle versuchen das von Hand anzuschleifen, anschließend lackieren und zum Schluss Konservierungsmittel druff. Ist zwar mühselig, allerdings hast du auf dauer gesehen mehr ruhe...
FG MARCUS :)
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westy74
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Re: Rost im Lufteinlass behandeln

Beitrag von westy74 »

Bei meinem sieht es dort ähnlich aus. Ich tröste mich aber damit, dass ich meine, das sei nur Oberflächenrost. Habe an der Stelle noch nie von einer Durchrostung gehört oder eine gesehen.
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Thomas R.
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Re: Rost im Lufteinlass behandeln

Beitrag von Thomas R. »

Bei mir sah das genauso aus. Habe dann aus der Lackdose mehrmals drübergejaucht, als Versuch. Sah nach einem Jahr ohne großen Feuchteeintrag dann wieder genauso aus. :heul:
bullide hat geschrieben:Kompilzierte Stelle dort :(

Strahlen wäre wahrscheinlich die einzigste Methode den Rost zu bekämpfen. Nachteil: die feinen Sandkörner landen in JEDER Ritze. Ich würde an deiner Stelle versuchen das von Hand anzuschleifen, anschließend lackieren und zum Schluss Konservierungsmittel druff. Ist zwar mühselig, allerdings hast du auf dauer gesehen mehr ruhe...
Wie meinst du denn mit "... von Hand anschleifen, ..."? Durch die Schlitze oder vom Motorraum aus mit langem Arm? Kann ich mir irgendwie schlecht vorstellen. Schon mal einer gemacht? :hilfe:

Gruß
Thomas
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Steve
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Re: Rost im Lufteinlass behandeln

Beitrag von Steve »

ich habe die Stelle bei der Restauration mit einer billigen Pistole selber gestrahlt. Pistole von unten "eingebaut" in den Schacht und mit einem am Abzug befestigten Kabelbinder durch die Schlitze betätigt. Ist ein wenig mühselig, funktioniert aber. Übermäßig viel Dreck gab es nicht,. das Strahlmittel fällt hauptsächlich auf die Batteriebleche. Motor sollte raus, ist klar :D
Kleine Ecken wo man nicht hinkommt habe ich mit Fertan behandelt. Die Aktion ist jetzt ungefähr 4 Jahre her, bis jetzt sieht noch alles top aus!
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stone_cold_jo
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Re: Rost im Lufteinlass behandeln

Beitrag von stone_cold_jo »

Steve hat geschrieben:ich habe die Stelle bei der Restauration mit einer billigen Pistole selber gestrahlt. Pistole von unten "eingebaut" in den Schacht und mit einem am Abzug befestigten Kabelbinder durch die Schlitze betätigt. Ist ein wenig mühselig, funktioniert aber. Übermäßig viel Dreck gab es nicht,. das Strahlmittel fällt hauptsächlich auf die Batteriebleche. Motor sollte raus, ist klar :D
Kleine Ecken wo man nicht hinkommt habe ich mit Fertan behandelt. Die Aktion ist jetzt ungefähr 4 Jahre her, bis jetzt sieht noch alles top aus!
Coole Idee. Finde ich gut.
Bei mir wurde das in einem Strahlbetrieb mit einigen anderen Stellen bei ausgebautem Motor gemacht. Ich meine mich zu erinnen, dass die mit einer verlängerten Düse am Strahlgerät durch die Schlitze agiert haben.


Joachim
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Jonas_Kessler
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Re: Rost im Lufteinlass behandeln

Beitrag von Jonas_Kessler »

Wenn Du nicht Sandstrahlen willst, dann käme noch der Wasserstrahl in Frage. der macht wenigstens kein Dreck.

Ich werde diese Stelle aber mit meinem bewährten System einfach versiegeln: Owatrol mit Sonde aufsprühen, 10 Minuten einwirken lassen, nochmals einsprühen, 10 Minuten einwirken lassen, dann mit Lappen an dünnen Holzleisten das überstehende Owatrol so gut es halt im Sichtbereich geht, abwischen.

Dann entweder Nass-in Nass oder zwei Tage später eine Mischung aus Korrux "Nitrofest" und Owatrol zur Verdünnung ebenfalls mit der Sonde aufsprühen. Trocknen lassen. Zum Schluss eine Schicht normal verdünntes "Nitrofest" (am besten mit der originalen Verdünnung) wieder mit der Sonde aufsprühen. Ein paar Tage trocknen lassen, dann kann mit ganz normalem 2K Autolack fertig lackiert werden (auch das geht mit der Sonde gut, da man ja mit der normalen Spritzpistole keine echte Chance hat). Deswegen rostet es in den Ohrwascheln ja auch: Weil auch VW keine Chance hatte, hier ordentliche Lackschichten hineinzuspritzen...


Der Vorteil dieser Kur ist, dass das Owatrol auch alle Ritzen und Falze im ganzen Luftkanal mitversiegelt, also auch an allen Stellen, die mit STrahl-Versuchen niemals erreicht werden. Owatrol kriecht wie ein Kriechöl und härtet dann wie ein Lack aus.

j. (der sich heute nur etwas grämt, dass er vor 25 Jahren noch kein Owatrol für seine Restos kannte)
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Steve
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Re: Rost im Lufteinlass behandeln

Beitrag von Steve »

ich muss meinem Vorredner zustimmen.
Ovatrol ist echt ein geniales Zeug, hab das auch erst vor kurzem für mich entdeckt...
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