Ja, ich gebe das einmal so weiter wie mir das überliefert wurde.
Es besteht sicherlich Einigkeit darüber, dass die Dichtflächen zunächst einmal fettfrei zu machen sind.
An der Gehäusefuge kann es leichte Grate oder Ausbrüche geben, da hilft eben eine kleine Menge Dichtmasse, aber wirklich nur hauchdünn.
Außerdem wirkt das Curil auch wie Gleitmittel, es klappt somit einfach besser bei der Montage, wie sicherlich leicht nachzuvollziehen ist.
Ob das bei allen Gehäusen wirklich zwingend notwendig ist, bleibt offen, VW wollte mit der Vorgabe halt auf Nummer sicher gehen.
Das Dichtmittel hat auch alsbald klebende Wirkung was von Vorteil ist, denn von innen steht ja ein gewisser Öldruck an.
Deshalb eignen sich auch keine anderen Gleitmittel wie Öl oder Fett an dieser Stelle, denn es möchte wohl niemand riskieren, dass der Simmerring wieder herausgedrückt wird.
Selbst nur ein geringfügiges Verschieben könnte dazu führen, dass die Dichtfläche auf der Schwungscheibe "taumelt", was dann auch sehr schnell in Undichtigkeit endet.
Zum sparsamen Umgang mit Curil sei noch erwähnt, dass der winzige Ablaufkanal (der sitzt unten im Bereich der Trennfugen) zur Druckenlastung nicht mit zugestopft wird,
denn dann leckt es noch schneller wieder am Simmerring vorbei.
Nach diesem Stichwort "Ablaufkanal" sei noch anzumerken, dass er natürlich vor der Montage des Simmerringes auch auf Sauberkeit / Durchlässigkeit hin zu überprüfen ist.
Dann darf ich noch etwas an Erläuterung zur Fettfüllung im Bereich der Wurmfeder (also der innere Bereich des Simmerringes) ausführen. Das Fett nimmt die Wärme der ersten Umdrehungen auf wo noch kein Öl hinkommt und schmiert natürlich auch erst einmal. Wichtig ist ebenso, auch etwas Öl/Fett auf die Schwungradlauffläche zu geben.
Absolute Sauberkeit sollte obligatorisch sein, irgendwelche Fussel vom Putzlappen könnten sich schon störend auswirken.