T2 Westi keine Vollbremsung möglich
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T2 Westi keine Vollbremsung möglich
Hallo,
wir haben bei unserem T2 Westfalia das Problem das man keine Vollbremsung machen kann. Also die Räder nicht zum blockieren zu kriegen sind.
Auch ist ab und zu mal die Unterstützung durch den Bremskraftverstärker nicht da.Selten aber passiert.
Alle Bauteile der Bremsanlage sind neu, bis auf die Sättel (überholt) und der Bremskraftregler für die Hinterachse.
Der 2.1 Liter Typ 4 ist auf 40er Weber umgebaut und es sind 2 Zylinder über die Saugrohre mit dem BKV verbunden.
Ich hab nun schon lange überlegt woran das liegen kann.
1. Idee :
Kann es sein das der Unterdruck von 2 Zylindern nicht reicht um genug Druck aufzubauen. Man könnte ja noch etwas bauen um alle 4 Zylinder anzuschließen aber das geht nur mit Ausbau der Saugrohre und dem Querrohr das dann um 2 Anschlüsse erweitert werden müsste. Löten etc. also aufwändig. Oder ist das System einfach nur undicht und der Motor zieht womöglich Falschluft über die Leitung zum BKV. Wenn man dem nachgehen wollte wie findet man so ein Leck ? Da bin ich komplett ratlos.
2. Idee :
Der Reibwert der Zubehörbremsbeläge vorne ist zu niedrig. Ich war heute bei der Hauptuntersuchung, dort auf dem Bremsenprüfstand waren alle Werte vorne hinten und Handbremse voll ok und links rechts gleichmäßig.
Mit freundlichen Grüßen
Detlef
wir haben bei unserem T2 Westfalia das Problem das man keine Vollbremsung machen kann. Also die Räder nicht zum blockieren zu kriegen sind.
Auch ist ab und zu mal die Unterstützung durch den Bremskraftverstärker nicht da.Selten aber passiert.
Alle Bauteile der Bremsanlage sind neu, bis auf die Sättel (überholt) und der Bremskraftregler für die Hinterachse.
Der 2.1 Liter Typ 4 ist auf 40er Weber umgebaut und es sind 2 Zylinder über die Saugrohre mit dem BKV verbunden.
Ich hab nun schon lange überlegt woran das liegen kann.
1. Idee :
Kann es sein das der Unterdruck von 2 Zylindern nicht reicht um genug Druck aufzubauen. Man könnte ja noch etwas bauen um alle 4 Zylinder anzuschließen aber das geht nur mit Ausbau der Saugrohre und dem Querrohr das dann um 2 Anschlüsse erweitert werden müsste. Löten etc. also aufwändig. Oder ist das System einfach nur undicht und der Motor zieht womöglich Falschluft über die Leitung zum BKV. Wenn man dem nachgehen wollte wie findet man so ein Leck ? Da bin ich komplett ratlos.
2. Idee :
Der Reibwert der Zubehörbremsbeläge vorne ist zu niedrig. Ich war heute bei der Hauptuntersuchung, dort auf dem Bremsenprüfstand waren alle Werte vorne hinten und Handbremse voll ok und links rechts gleichmäßig.
Mit freundlichen Grüßen
Detlef
- Matthias S.
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Re: T2 Westi keine Vollbremsung möglich
Hallo
Die Vollbremsung muss auch ohne funktionierenden BKV gehen, allerdings mit entsprechend Druck im Oberschenkel
Wie weit lässt sich das Pedal treten? Die üblichen 2/3 oder weiter?
Grüße, Matthias
Die Vollbremsung muss auch ohne funktionierenden BKV gehen, allerdings mit entsprechend Druck im Oberschenkel

Wie weit lässt sich das Pedal treten? Die üblichen 2/3 oder weiter?
Grüße, Matthias
Re: T2 Westi keine Vollbremsung möglich
Das würde ich ausschließen. Ich fahre meinen 1776 Typ 1 mit 40er Webern und habe den BKV nur am 3. Zylinder hängen. Er funktioniert einwandfrei!Detlef/exMKT hat geschrieben: ↑05.04.2017 17:22 1. Idee :
Kann es sein das der Unterdruck von 2 Zylindern nicht reicht um genug Druck aufzubauen. Man könnte ja noch etwas bauen um alle 4 Zylinder anzuschließen aber das geht nur mit Ausbau der Saugrohre und dem Querrohr das dann um 2 Anschlüsse erweitert werden müsste. Löten etc. also aufwändig. Oder ist das System einfach nur undicht und der Motor zieht womöglich Falschluft über die Leitung zum BKV. Wenn man dem nachgehen wollte wie findet man so ein Leck ? Da bin ich komplett ratlos.
Für die Lecksuche würde ich hinten die Leitung abnehmen und verstopfen. Dann vorne abnehmen und Druckluft draufgeben. Eine zweite Pweron sucht unter dem Auto nach einem Leck.
Hast den den BKV mal getestet?
Hier eine ganz gute Anleitung:
Funktionsprüfung
1. Bei ausgeschaltetem Motor das Bremspedal einige Mal betätigen.
2. Mit getretenem Pedal den Motor anlassen.
3. Wenn sich das Pedal sofort nach dem Anlassen des Motors leicht absenkt, arbeitet der Bremskraftverstärker einwandfrei.
Unterdruckfunktion prüfen
1. Motor anlassen.
2. Fahrzeug für 1-2 Min. fahren, danach den Motor abstellen.
3. Bremspedal mit normaler Kraft betätigen.
4. Wenn der erste Pedalhub lang ist und die folgenden kürzer sind, arbeitet der Bremskraftverstärker ordnungsgemäß.
• Falls Mängel festgestellt werden, das Rückschlagventil und den Unterdruckschlauch auf Defekte bzw. falschen Einbau untersuchen. Nach der Reparatur nochmals prüfen.
Unterdruckverlustfunktion prüfen
1. Motor anlassen.
2. Bremspedal mit normaler Kraft betätigen.
3. Mit getretenem Pedal den Motor abstellen.
4. Pedal für ca. 30 Sek. gedrückt halten.
5. Wenn sich während dieser Zeit die Pedalhöhe nicht ändert, arbeitet der Bremskraftverstärker einwandfrei.
- Norbert*848b
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Re: T2 Westi keine Vollbremsung möglich
Von welchen Prüfstandswerten ist dann überhaupt die Rede?Detlef/exMKT hat geschrieben: ↑05.04.2017 17:22 2. Idee :
Der Reibwert der Zubehörbremsbeläge vorne ist zu niedrig. Ich war heute bei der Hauptuntersuchung, dort auf dem Bremsenprüfstand waren alle Werte vorne hinten und Handbremse voll ok und links rechts gleichmäßig.
Vgl bitte: viewtopic.php?f=7&t=17543&hilit=bremswerte
Beläge nicht verglast oder verschmutzt?
Ferner habe ich noch in Erinnerung, dass bei Einsatz eines Bremskraftverstärkers TEXTAR-Bremsbeläge seitens VW verwendet werden sollten.
Und ja, es macht immer noch Sinn, die Beläge "einzubremsen". Erst wenn sie "verkokt" sind, ist ein optimaler Reibwert erreicht.
... nach dem Winter und wenn Rost von der Bremsscheibe sich auf den Belägen abgesetzt hat, ist das leider nicht mehr optimal.
Ich ziehe dann die Beläge mit 120er Schleifpapier auf einer geraden Fläche ab und "bremse dann neu ein", d.h. fahre vorausschauender und betätige die Bremse zunächst vorsichtiger so es dann geht.
Das hat immer gut funktioniert, wenn man sich die Werte in o.a. Verlinkung einmal vor Augen hält.
Freundliche Grüße aus Algermissen
Norbert
Hab hin und wieder "Versager" und "Verzweifler" im reviedierten Zustand für den 50 PS Bus-Motor anzubieten.
Norbert
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Re: T2 Westi keine Vollbremsung möglich
Wie bereits geschrieben sollte der Unterdruck von nur einem Zylinder ausreichen, vorausgesetzt der Anschlussquerschnitt ist ausreichend dimensioniert. Wenn mechanisch alles funktioniert würde ich auf schlechte Einstellung der hinteren Radbremszylinder, Fett auf den Scheiben und damit verglaste Beläge oder / und Luft im System tippen.
Wenn hinten nicht gründlich eingestellt wird/wurde könnte ich mir eine Verglasung der vorderen Beläge durchaus vorstellen.
Wenn hinten nicht gründlich eingestellt wird/wurde könnte ich mir eine Verglasung der vorderen Beläge durchaus vorstellen.
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Re: T2 Westi keine Vollbremsung möglich
Hallo,
Steve:
Die 3 Tests habe ich gemacht, sind alle soweit io.
t2NJ72:
Die Werte beim TÜV waren folgende:
1.Achse 230 /258
2.Achse 241/265
Feststellbremse :
192/237
Matthias:
Weg des Pedals mit Unterdruck an ist so 2/3 wie du schreibst.
Also würde ich jetzt neue Beläge bestellen und einbauen ?
Steve:
Die 3 Tests habe ich gemacht, sind alle soweit io.
t2NJ72:
Die Werte beim TÜV waren folgende:
1.Achse 230 /258
2.Achse 241/265
Feststellbremse :
192/237
Matthias:
Weg des Pedals mit Unterdruck an ist so 2/3 wie du schreibst.
Also würde ich jetzt neue Beläge bestellen und einbauen ?
- Norbert*848b
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Re: T2 Westi keine Vollbremsung möglich
Hallo Detlef,
Falls Textar nicht zu bekommen sein sollte, würde ich auch auf ATE vertrauen wollen.
Händlerbeispiel (hab die passende ATE-Nummer herausgesucht):
https://www.autoteiledirekt.de/ate-956125.html
Die hinteren Beläge würde ich zunächst abziehen und nur bei Auffälligkeiten ersetzen. Deine Werte für hinten sind ja eigentlich ok.
Vorne würde ich neue nehmen wenn da nicht Markenware 1. Qualität drin sitzt.Detlef/exMKT hat geschrieben: ↑07.04.2017 16:02 Also würde ich jetzt neue Beläge bestellen und einbauen ?
Falls Textar nicht zu bekommen sein sollte, würde ich auch auf ATE vertrauen wollen.
Händlerbeispiel (hab die passende ATE-Nummer herausgesucht):
https://www.autoteiledirekt.de/ate-956125.html
Die hinteren Beläge würde ich zunächst abziehen und nur bei Auffälligkeiten ersetzen. Deine Werte für hinten sind ja eigentlich ok.
Freundliche Grüße aus Algermissen
Norbert
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Norbert
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Re: T2 Westi keine Vollbremsung möglich
Wagenteile hat Textar und ATE am Lager, werde dann berichten.
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Re: T2 Westi keine Vollbremsung möglich
So wollte noch mal ein Update loswerden.
Beim Einbau der neuen ATE Beläge stellet ich fest das wieder der rechte Kolben im Sattel rechts klemmt und sich nur sehr schwer zurückdrücken lies.
Alles wieder zusammengebaut und prompt war es so das das Auto nach links zieht beim Bremsen. Auch war es am quitschen obwohl ich Kupferpaste hinten auf die Beläge gemacht habe.
Danach habe ich 2 ATE Sättel im Austausch besorgt und eingebaut, entlüftet, die Beläge wieder an die Stelle montiert wo sie gesessen haben. Wegen der Quitscherei die Belagträgerkanten auch dünn mit Kupferpaste eingestrichen und die Kanten gebrochen.
Nun zieht der T2 nicht mehr nach links beim Bremsen. Auch braucht man nun für normales Bremsen wesentlich weniger Pedalkraft. Von daher nehme ich an das die alten Beläge grütze waren. Vollbremsung habe ich jetzt noch nicht gemacht weil ich die Beläge erst einfahren möchte.
Nur das Quitschen ist noch nicht weg, ist zwar deutlich besser geworden aber noch da.
Hat jemand ne Idee woran das noch liegen kann ? Muss ich erst noch fahren und das gibt sich dann ?
Die Verdrehsicherung der Quitschbleche war übrigens plattgedrückt, die habe ich wieder etwas aufgestellt. Auch war der Kolben im Sattel astrein passend zu den Blechlaschenim Blech.
Mit freundlichen Grüßen
Detlef
Beim Einbau der neuen ATE Beläge stellet ich fest das wieder der rechte Kolben im Sattel rechts klemmt und sich nur sehr schwer zurückdrücken lies.
Alles wieder zusammengebaut und prompt war es so das das Auto nach links zieht beim Bremsen. Auch war es am quitschen obwohl ich Kupferpaste hinten auf die Beläge gemacht habe.
Danach habe ich 2 ATE Sättel im Austausch besorgt und eingebaut, entlüftet, die Beläge wieder an die Stelle montiert wo sie gesessen haben. Wegen der Quitscherei die Belagträgerkanten auch dünn mit Kupferpaste eingestrichen und die Kanten gebrochen.
Nun zieht der T2 nicht mehr nach links beim Bremsen. Auch braucht man nun für normales Bremsen wesentlich weniger Pedalkraft. Von daher nehme ich an das die alten Beläge grütze waren. Vollbremsung habe ich jetzt noch nicht gemacht weil ich die Beläge erst einfahren möchte.
Nur das Quitschen ist noch nicht weg, ist zwar deutlich besser geworden aber noch da.
Hat jemand ne Idee woran das noch liegen kann ? Muss ich erst noch fahren und das gibt sich dann ?
Die Verdrehsicherung der Quitschbleche war übrigens plattgedrückt, die habe ich wieder etwas aufgestellt. Auch war der Kolben im Sattel astrein passend zu den Blechlaschenim Blech.
Mit freundlichen Grüßen
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Re: T2 Westi keine Vollbremsung möglich
... das passiert eigentlich nur bei Montagefehlern, wo nicht auf die 20° Stellung geachtet wurde.Detlef/exMKT hat geschrieben: ↑13.04.2017 10:54 Die Verdrehsicherung der Quitschbleche war übrigens plattgedrückt...

Siehe Seite 296: http://www.amescador.nl/documenten/Werk ... 2_1975.pdf
bzw.: B3.2/3-4
http://www.michaelknappmann.de/bulli/mi ... frame.html
Die Kolbenverdrehsicherung auch leicht von beiden Seiten mit "Antiquitsch" bestrichen?Detlef/exMKT hat geschrieben: ↑13.04.2017 10:54 Nur das Quitschen ist noch nicht weg, ist zwar deutlich besser geworden aber noch da.
... ist ja eigentlich nur ein "Schönheitsfehler" würde erst einmal damit fahren. Habe manchmal auch ein leichtes quietschen beim Anbremsen, verschwindet bisher aber immer nach einiger Zeit.
Freundliche Grüße aus Algermissen
Norbert
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Norbert
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