Hallo zusammen,
derzeit revidiere ich meinen standard typ1 AS Motor mit 50 ps. Der Rumpfmotor war soweit komplettiert.
Beim Zusammenbau habe ich das Gewinde des Öldruckschalters zerstört, da ich nicht wusste, dass es sich um ein m10x1 handelte.
Aufgrund des zerstörten Gewindes habe ich versucht, dass originale Gewinde auf m12x1 zuvergrößern um dort einen Adapter einschrauben zu können. Leider ohne Erfolg. Da ich den Motor schon komplett zusammen gebaut hatte, wollte ich diesen nicht wieder auseinander nehmen.
Aufgrund der Tatsache, dass ich mich a) zu blöd angestellt habe und b) die Bohrung völlig im Eimer ist, suche ich nun nach Rat.
Gibt es Metallkleber, die Temperaturen über 200°C aushalten oder gibt es sogar noch andere Alternativen?
Vielen Dank im vorraus
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Gewinde Öldruckschalter verhunzt
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Re: Gewinde Öldruckschalter verhunzt
...was, bitte, darf man sich unter "ohne Erfolg" vorstellen?
Denn das Ausbuchsen mit Gewindeadapter dürfte die einzig senkrechte Methode sein.
Aber bedenke: Konische Gewinde...
Jürgen Gembler setzt bei seinen Motorüberholungen notfalls solche Buchsen ein.
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Klar gibt es die sogenannten Knetmetalle (auf Epoxy-Basis), die allerlei versprechen, wie Gewindeschneiden, 230° Betsändigkeit, Abdichten von Rohren unter Druck usw...
Die haben schon an so mancher Stelle gehalten, wenn man es schafft sie absolut FETTFREI auf zukleben. Aber dass es so gut hält, um einen Öldruckschalter im Gehäuse zu halten, das traue ich dem Zeug nicht zu. Bestenfalls, um die letzten 1000 km irgendwie heimzukommen. Jedenfalls ist mir über die Jahre das Knetmetall schon von wesentlich weniger belasteten Stellen wieder abgerissen.
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ich habe beim Käfer das etwas versaute Gewinde erfolgreich mit Teflonband abgedichtet und mir so die Motorrevision erspart. Das dürfte bei Dir zu spät sein.
Denn das Ausbuchsen mit Gewindeadapter dürfte die einzig senkrechte Methode sein.
Aber bedenke: Konische Gewinde...
Jürgen Gembler setzt bei seinen Motorüberholungen notfalls solche Buchsen ein.
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Klar gibt es die sogenannten Knetmetalle (auf Epoxy-Basis), die allerlei versprechen, wie Gewindeschneiden, 230° Betsändigkeit, Abdichten von Rohren unter Druck usw...
Die haben schon an so mancher Stelle gehalten, wenn man es schafft sie absolut FETTFREI auf zukleben. Aber dass es so gut hält, um einen Öldruckschalter im Gehäuse zu halten, das traue ich dem Zeug nicht zu. Bestenfalls, um die letzten 1000 km irgendwie heimzukommen. Jedenfalls ist mir über die Jahre das Knetmetall schon von wesentlich weniger belasteten Stellen wieder abgerissen.
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ich habe beim Käfer das etwas versaute Gewinde erfolgreich mit Teflonband abgedichtet und mir so die Motorrevision erspart. Das dürfte bei Dir zu spät sein.
Re: Gewinde Öldruckschalter verhunzt
Bzgl dem "ohne Erfolg":
Ich habe versucht das vermurkste m10x1 mit einem Gewindeschneider (m12x1) neu zuschneiden. Normalerweise müsste man das ursprüngliche Gewinde noch etwas aufbohren. Bohren war aber nicht möglich, da ich den Motor schon komplett zusammen gebaut habe, und somit kein Platz gegeben ist, um dort irgendwie mit ner Bohrmaschine dran zukommen. Also habe ich kurzer Hand versucht direkt mit dem m12er in das m10er hinein zuschneiden. Und das hat leider nicht funktioniert. Nun habe ich ein vermurkstet m12x1 Gewinde in der Bohrung.
Wat nu?...
Ich habe versucht das vermurkste m10x1 mit einem Gewindeschneider (m12x1) neu zuschneiden. Normalerweise müsste man das ursprüngliche Gewinde noch etwas aufbohren. Bohren war aber nicht möglich, da ich den Motor schon komplett zusammen gebaut habe, und somit kein Platz gegeben ist, um dort irgendwie mit ner Bohrmaschine dran zukommen. Also habe ich kurzer Hand versucht direkt mit dem m12er in das m10er hinein zuschneiden. Und das hat leider nicht funktioniert. Nun habe ich ein vermurkstet m12x1 Gewinde in der Bohrung.
Wat nu?...
Re: Gewinde Öldruckschalter verhunzt
Hi,
ich denke nicht, dass man das Gehäuse ohne zerlegen retten kann. Fettfrei zum Kleben wird bei Guss mit seinen Poren echt schwer im zusammengebauten Zustand. Bei mir würde da immer das ungute Gefühl mitfahren irgendwann mit einer hübschen Ölfontäne im heißen Motorraum liegen zu bleiben.
Nimm den Motor auseinander und mache es ordentlich!
Konisch ist meiner Meinung nach der Öldruckgeber und nicht das Gewinde im Block.
ich denke nicht, dass man das Gehäuse ohne zerlegen retten kann. Fettfrei zum Kleben wird bei Guss mit seinen Poren echt schwer im zusammengebauten Zustand. Bei mir würde da immer das ungute Gefühl mitfahren irgendwann mit einer hübschen Ölfontäne im heißen Motorraum liegen zu bleiben.
Nimm den Motor auseinander und mache es ordentlich!
Konisch ist meiner Meinung nach der Öldruckgeber und nicht das Gewinde im Block.
Re: Gewinde Öldruckschalter verhunzt
Hallo,
nach "etwas" Gedenkzeit werde ich den Motor nun doch wieder komplett zerlegen und zu Orratech schicken. Danke für den Hilfreichen Tipp!
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nach "etwas" Gedenkzeit werde ich den Motor nun doch wieder komplett zerlegen und zu Orratech schicken. Danke für den Hilfreichen Tipp!
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Re: Gewinde Öldruckschalter verhunzt
...und fürs Archiv: Man kann "halbwegs normal versaute" Öldruckschalter-Gewinde mit ordinärem Teflonband wieder dauerhaft wunderbar dicht kriegen.
((Aber nur, wenn keiner mit dem M12 Gewindeschneider sich daran vergangen hat...))
((Aber nur, wenn keiner mit dem M12 Gewindeschneider sich daran vergangen hat...))