Hallo Ralf,
PC-Doc hat geschrieben: ↑20.12.2017 20:37
... von diversen anderen alten Autos kenne ich das Phänomen, das das Abblendlicht etwas heller wird, wenn man ein Bypass Relais einbaut.
Ja, das war bei meinem '63er Typ 3 sinnvoll und zwingend nötig, zumal er noch über eine 6 V-Anlage verfügte und ich dem "Spannungsklau" auch nicht mehr anders Herr wurde.
Bei meinem Bus kommen bislang an den Birnen noch knapp 12 V an und da sehe ich nicht unbedingt einen Handlungszwang. Würde ich die Lampen mit mehr füttern, könnte auch die Lebensdauer dieser Teile kürzer werden.
PC-Doc hat geschrieben: ↑20.12.2017 20:37
Dabei wird die Leitung vom Lichtschalter Kl. 56 als Steuerleitung für ein neues Relais benutz. Das Relais schaltet dann 12V direkt zu den Lampen.
Nicht wirklich. Schaltplan zur Hand nehmen!:
https://www.thesamba.com/vw/archives/in ... 8_72_1.jpg
Für das Abblendlicht schlage ich Folgendes vor (natürlich führen mehrere Wege nach Rom): 56b vom Lichtrelais abnehmen und auf ein normales Schaltrelais Klemme 86 geben. Klemme 85 von diesem Relais wird an Masse gelegt. Das stellt dann auch schon den gesamten Steuerkreis dar.
Kommen wir nun zum Laststrom- bzw. Schaltkreis:
Klemme 30 von dem Relais wird mit auf das Kabel 30 (Si 9, unten der unabgesicherte Teil, wo auch die Brücke zu Si 8 geht) geschaltet.
Ich würde auch nicht direkt mit auf einen Flachstecker der Sicherung gehen wollen wegen möglicher Wärmeentwicklung durch Übergangswiderstände, sondern ein ausreichend starkes 4²-Kabel mit Y-Verteiler einbinden.
Die Klemme 87 vom Schaltrelais sollte man dann direkt (und zwingend) auf die Sicherungen 3 / 4 geben (da wo sonst das gelbe Kabel 56b endet, sollte auch "unten" sein), um auch weiterhin die Scheinwerfer einzeln abgesichert zu haben. Ich meine in Erinnerung zu haben, dass das auch irgendwo Vorschrift ist. Manchmal verabschieden sich Lampen mit einem Fadenschluss und lösen die dazugehörige Sicherung aus. Man möchte ja in so einem Fall natürlich nicht gleich ganz im Dunkeln stehen (... deswegen die Vorschrift).
PC-Doc hat geschrieben: ↑20.12.2017 20:37
Hat so etwas mal jemand ausprobiert und wie war das Ergebnis?
Spannungen vielleicht einmal nachmessen? Die Kontakte der Sicherungen habe ich nachgearbeitet, damit der Übergangswiderstand möglichst klein ist. Mittels eines zurechtgeschliffenen Senkers in Form einer Torpedosicherung habe ich für gute Kontaktgabe und auch ausreichend Kontaktfläche gesorgt. Wegen der Nachhaltigkeit habe ich auch säurefreies Fett (Silikonfett) eingesetzt.
Gutes Gelingen, bin auf Deinen Erfahrungsbericht gespannt und hoffe, dass Dir vor lauter Kabelbaumanfertigung noch genügend Zeit bleibt.
