Motorthread 2018 AD 1600 Typ 1 im T2

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emmerson1980austria
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Motorthread 2018 AD 1600 Typ 1 im T2

Beitrag von emmerson1980austria »

Hallo liebe Forumsgemeinde, ich muss hier auch mal einen neuen Motorthread aufmachen,
ich hoffe ihr müsst euch nicht gleich übergeben :steine:

• Der Ist-Zustand
Typ 1 AD/AS ( ich habe beide Gehäuse) mit 1600km- Laufleistung groß- läuft , aber sifft,
ich möchte also aus Interesse und Begeisterung den Motor neu aufbauen, ( notwendig wäre es nicht, da er ja läuft)
Ich beschäftige mich seit geraumer Zeit mit dem Thema und werde die Motorarbeiten auch selbst durchführen.
Dazu habe ich auch einen kleinen Workshop in Regensburg besucht, bei dem man als Neuling sich diesem Thema ausführlich widmen kann.- Hier konnte ich ich Nocken-und Kurbelwellen einbauen, Pleuellager usw.
was man halt an 2 Samstagen so erlernen kann- deswegen bin ich kein Motorfachmann aber ich möchte meinen eigenen Motor bauen :thumb:
• Aufgabe:
Wie so viele von euch möchte ich den Motor in Serienoptik neu aufbauen, wobei ich hier aber schon ein paar PS mehr möchte. Der Motor wir komplett zerlegt, und von Grund auf neu aufgebaut.
Das Gehäuse lasse ich spindeln, die Kurbelwelle bleibt, sofern man sie noch verwenden kann,eine Ölpumpe mit Filter werde ebenso berücksichtigen wie vielleicht einen kleinen Zusatzölsumpf.
Da ich keine grosse Leistungssteigerung plane, macht Full Flow glaub ich keinen Sinn.
Die erste Leistungsbegrenzung ist mein Original-Solex34er Vergaser den ich überholen lassen werde…
Ich habe zwar Ersatz aus Brasilien, möchte aber den Original Vergaser fahren-
Mein Weg wäre zu Guido Wensing, habt ihr dort Erfahrungen gemacht?
Die Köpfe sind mit Sicherheit hinüber, also benötige ich auf jeden Fall neue Köpfe.

Nachstehend habe ich nun alle meine Überlegungen aufgelistet und dann auche meine Schlussfolgerungen: die zu dem Konzept führen welches ich ausgearbeitet habe- Da ich aber eine Laie bin und eigentlich eh keine Ahnung habe , bitt‘ ich euch Fachmänner um entsprechende Rückmeldung, Bestätigung meiner Annahmen bzw um Korrektur, damit ich kapitale Fehler vermeide
Vielen Dank schon mal im Voraus für eure Unterstützung…


• Zylinderkopf 043: neue verstärkte Version mit Langgewinde M14 - Einlaßventile 35mm - Auslaßventile 32mm
Lt. Literatur ist ein Zylinderkopf mit größeren Ventilen nachteilig, da er das Drehmoment in höher Drehzahlen schiebt und ausserdem nur mit entprechernder Vergaseranlage funktioniert.
Ich konnte bei Orratech und Ahnendorp aber keine Angaben über das Brennraumvolumen finden, Lt. Werkstatthandbuch liegt aber beim Serienkopf das Volumen bei 50-52 ccm.
Ich habe aber auch schon 46 ccm gelesen?
Frage: welchen Brennraum haben den nun die Köpfe wenn sie orignial aus Kiste kommen?
Und gilt das dann für jeden Kopf oder muss das immer erfragt werden?
Was bedeutet neue verstärkte Version?
Es gäbe auch 041, die werden bei Ahnendorp aber derzeit nicht angeboten? –aus Qualitätsgründen?
Wenn der Kopf ein zu hohen Brennraumvolumen hat, und ich gerne ein niedrigeres Volumen möchte um die Verdichtung zu erhöhen, muss ich dann den Kopf planen und den Brennraum bearbeiten? Oder wie gehe ich da vor?

• Zylinder und Kolben:
Da mein Bus schon über 200.000 km hat werden wohl die die Zylinder und Kolben neu werden:
Meine Überlegungen waren:
1. 1585 original 85,5mm
2. 1641 Slip In 87mm
3. 1678 Slip In 88mm
4. 1775 90,5 mm

Die 1678 Slip in scheiden aufgrund der dünnen Wand aus, die 1641 auch oder? –
mal eine Frage zu den 1678 dickwandig? Aus welchem Grundkörper sind die ? und wenn die von einem größeren grundkörper sind, sind dann die Kolben abgedreht ( also dünnwandiger?)
Wobei dann die Frage ist, wenn ich aufbohre dann lieber gleich die 1775er nehmen...
Soweit bin selbst gekommen, also entweder originial 1585er oder 1775er- beides lässt sich mit Serienvergaser und leicht modifizierter Nocke bewerkstelligen, beim 1775 muss ich halt die gehäusebohrung anpassen, kein Ding wenn ich sowiso das Gehäuse spindeln lasse.
Und dann noch eine Frage: die teuren von Mahle? Geschmiedet? Oder doch AA-Performance?
Die Preisunterschiede sind enorm und ich kann keine aktuellen Informationen zur Qualität finden-

• Nockenwelle:
Ich würde gerne die Seriennocke gegen eine neue tauschen- Dazu gibt es ja im Internet 100.000 Abhandlungen.
Ich hätte mich nun für die Engle W100 entschieden , da diese früh auf Drehmoment ausgelegt ist C25 ist mehr auf Drehzahl ausgelgt. Was mich nun an der W100 „stört“ , ist, dass Sie wohl sehr laut ist und auch nicht besonders fein gefertigt, also würde ich eher zu einer Schleicher 296° tendieren, die auch schon eine 4-punkt Befestigung hat.
Die Schleicherwelle hat aber ein geringeren Hub-
Ist den der Hub der Nocke für das Drehmoment verantwortlich und damit auch für die Lautstärke?
Schliesst sich also leise Nockenwelle und mehr Drehmoment bei geringen Drehzahlen aus, oder hat die W100 einfach einen steileren Nockenverlauf mit einer zu kurzen Anfahrtsrampe?
Aber: für den Preis einer Schleicher-Welle bekomme ich vielleicht schon eine Nowak-Welle die hier sehr angepriesen wird. Aber welche und wo kaufen? Ich konnte keinen Kontakt finden: Also lieber Jürgen Nowak- Bitte melde dich 
Natürlich müssen Stößel und vielleicht Federn angepasst sein- je nach Nocke.
Die Stößelstangen weiss ich noch nicht wie die aussehen und ob die recht abgenutzt wären- hier würde ich auch wenn neu, wieder Serienstößelstangen verbauen?

• Kurbelwelle und Pleuel; Kipphebel:
Möchte ich gerne original belassen, falls nötig bearbeiten lassen.


• Kühlung:
Hab ich schon erwähnt, zur vollständigkeit: orignialkühler mit Zusatzsum und Pumpe mit Filter.


• Auspuff:

Hier liebäugle ich mit dem Vintage Speed Auspuff in Edelstahl, aber auch der günstige Bugwelder kann optisch überzeugen. Allerdings gibt’s keinen Soundcheck im Internet und die Käfer-Revue meint dass sowohl recht laut ist als auch etwas zugeschnürt klingt.
Wer von euch hat den und wer kann was dazu sagen?

Gehäuse
AS41 Gehäuse 1x AD und 1x AS- ich werde es zerlegen reinigen, spindeln lassen und das Axiallager wenn nötig bearbeiten. Zugankerstangen gehen hoffentlich ohne Schaden raus.

Zündanlage
hier würd ichs gerne mit den der normalen Standardzündanlage probieren, gehe ich recht in der Annahme dass sich, wenn die Drehzahl nicht arg steigt hier auch kein Handlungsbedarf besteht?
Das kann man auch bei Bedarf später tauschen.


Also so in etwa würde das jetzt ausehen, alle weiteren Peripheriegerät würde ich weitesgehend original belassen bzw. nur erneuern wenn nötig.
Was würde ihr sagen ist das beste Konzept?

Es ist halt immer so: eine kleine Änderung alleine ist nicht besonders viel- aber hier noch ein bisschen mehr und da noch ein bisschen besser und dort noch ein klein wenig- in Summe ist es dann ganz schön viel.
Anhan der der im Internet verfügbaren Informationen bin ich auf einen Kostenrahmen zwischen 2.500 und 5.500 Eur gekommen. Und dass bei diesem sehr geringen Spezifikationsumfang. Die Kostentreiber sind sicherlich Nockenwelle, Auspuff und Kolben und Zylinder. Der Kopf kostet überall um die 500,- Eur und die Bearbeitungen sind preislich auch überall mehr oder wendig ident. Ich nehme an das bei den bekannten Firmen wie Ahnendorp, Gembler, Orratech,und wie sie alle heissen auch die Qualität in Ordnung ist.
Die Frage ist halt bei welchen Kosteneinsatz ich die meiste Qualität bekomme.
Für 5.500 EUR bekomme ich etwa 85 PS(+35) also etwa 157EUR/Mehr-PS
Für 2.500 EUR bekomme ich etwa 60 PS (+10)also etwa 250 EUR/Mehr-PS
(Sofern den die angenommenen Leistungsangaben stimmen)
aber das sagt mir nun leider auch nichts über die Qualität aus ... :confused:
Also wie gesagt- ich würde mich um eure Stimmen freuen-
[img]C:\Users\emeth\Desktop\FOTOS[/img]
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Theo
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Re: Motorthread 2018 AD 1600 Typ 1 im T2

Beitrag von Theo »

emmerson1980austria hat geschrieben: 27.03.2018 13:04 Hallo liebe Forumsgemeinde, ich muss hier auch mal einen neuen Motorthread aufmachen,
ich hoffe ihr müsst euch nicht gleich übergeben :steine:

• Der Ist-Zustand
Typ 1 AD/AS ( ich habe beide Gehäuse) mit 1600km- Laufleistung groß- läuft , aber sifft,
ich möchte also aus Interesse und Begeisterung den Motor neu aufbauen, ( notwendig wäre es nicht, da er ja läuft)
Ich beschäftige mich seit geraumer Zeit mit dem Thema und werde die Motorarbeiten auch selbst durchführen.
Dazu habe ich auch einen kleinen Workshop in Regensburg besucht, bei dem man als Neuling sich diesem Thema ausführlich widmen kann.- Hier konnte ich ich Nocken-und Kurbelwellen einbauen, Pleuellager usw.
was man halt an 2 Samstagen so erlernen kann- deswegen bin ich kein Motorfachmann aber ich möchte meinen eigenen Motor bauen :thumb:
• Aufgabe:
Wie so viele von euch möchte ich den Motor in Serienoptik neu aufbauen, wobei ich hier aber schon ein paar PS mehr möchte. Der Motor wir komplett zerlegt, und von Grund auf neu aufgebaut.
Das Gehäuse lasse ich spindeln, die Kurbelwelle bleibt, sofern man sie noch verwenden kann,eine Ölpumpe mit Filter werde ebenso berücksichtigen wie vielleicht einen kleinen Zusatzölsumpf.
Da ich keine grosse Leistungssteigerung plane, macht Full Flow glaub ich keinen Sinn.
Die erste Leistungsbegrenzung ist mein Original-Solex34er Vergaser den ich überholen lassen werde…...wen du diesen behällst kannst du alles andere schon mal vergessen!
Ich habe zwar Ersatz aus Brasilien, möchte aber den Original Vergaser fahren-
Mein Weg wäre zu Guido Wensing, habt ihr dort Erfahrungen gemacht?
Die Köpfe sind mit Sicherheit hinüber, also benötige ich auf jeden Fall neue Köpfe.

Nachstehend habe ich nun alle meine Überlegungen aufgelistet und dann auche meine Schlussfolgerungen: die zu dem Konzept führen welches ich ausgearbeitet habe- Da ich aber eine Laie bin und eigentlich eh keine Ahnung habe , bitt‘ ich euch Fachmänner um entsprechende Rückmeldung, Bestätigung meiner Annahmen bzw um Korrektur, damit ich kapitale Fehler vermeide
Vielen Dank schon mal im Voraus für eure Unterstützung…


• Zylinderkopf 043: neue verstärkte Version mit Langgewinde M14 - Einlaßventile 35mm - Auslaßventile 32mm
Lt. Literatur ist ein Zylinderkopf mit größeren Ventilen nachteilig, da er das Drehmoment in höher Drehzahlen schiebt und ausserdem nur mit entprechernder Vergaseranlage funktioniert.
Ich konnte bei Orratech und Ahnendorp aber keine Angaben über das Brennraumvolumen finden, Lt. Werkstatthandbuch liegt aber beim Serienkopf das Volumen bei 50-52 ccm.
Ich habe aber auch schon 46 ccm gelesen?
Frage: welchen Brennraum haben den nun die Köpfe wenn sie orignial aus Kiste kommen?...Das ist völligst egal weil du am ende deinen kolbenrückstand auf 1,5mm anpassen solltest und dir danach deine wunschverdichtung auslitterst ....dann kannst du das zum fräsen geben und man macht dir das
Und gilt das dann für jeden Kopf oder muss das immer erfragt werden?....EGAL muss so oder so was gemacht werden
Was bedeutet neue verstärkte Version?....Marketing
Es gäbe auch 041, die werden bei Ahnendorp aber derzeit nicht angeboten? –aus Qualitätsgründen?.....das sind wohl die verstärkten
Wenn der Kopf ein zu hohen Brennraumvolumen hat, und ich gerne ein niedrigeres Volumen möchte um die Verdichtung zu erhöhen, muss ich dann den Kopf planen und den Brennraum bearbeiten? Oder wie gehe ich da vor?......wie oben beschrieben,kolbenrückstand 1,5mm danch brennraum auslittern und verdichtung ausrechnen!
du kannst dann wenn nicht viel fehlt mit dem fräser etwas herauskratzen....ist aber mühselig!...an deiner stelle würde ich die passenden köpfe so bestellen wie du sie möchtest....als beispiel:...verdichtung 1:9,5 und mit ventilen 39/36 oder was gewünscht ist....du musst nur deinen kolbenrückstand angeben und die machen dir das fix und fertig.


• Zylinder und Kolben:
Da mein Bus schon über 200.000 km hat werden wohl die die Zylinder und Kolben neu werden:
Meine Überlegungen waren:
1. 1585 original 85,5mm
2. 1641 Slip In 87mm
3. 1678 Slip In 88mm
4. 1775 90,5 mm....................ist klar was du nimmst,oder

Die 1678 Slip in scheiden aufgrund der dünnen Wand aus, die 1641 auch oder? –
mal eine Frage zu den 1678 dickwandig? Aus welchem Grundkörper sind die ? und wenn die von einem größeren grundkörper sind, sind dann die Kolben abgedreht ( also dünnwandiger?)
Wobei dann die Frage ist, wenn ich aufbohre dann lieber gleich die 1775er nehmen...
Soweit bin selbst gekommen, also entweder originial 1585er oder 1775er- beides lässt sich mit Serienvergaser und leicht modifizierter Nocke bewerkstelligen, beim 1775 muss ich halt die gehäusebohrung anpassen, kein Ding wenn ich sowiso das Gehäuse spindeln lasse.
Und dann noch eine Frage: die teuren von Mahle? Geschmiedet? Oder doch AA-Performance?.......sei dir nicht sicher das mahle drinn ist wo mahle draufsteht!!!!!
Die Preisunterschiede sind enorm und ich kann keine aktuellen Informationen zur Qualität finden-

• Nockenwelle:
Ich würde gerne die Seriennocke gegen eine neue tauschen- Dazu gibt es ja im Internet 100.000 Abhandlungen.
Ich hätte mich nun für die Engle W100 entschieden , da diese früh auf Drehmoment ausgelegt ist C25 ist mehr auf Drehzahl ausgelgt. Was mich nun an der W100 „stört“ , ist, dass Sie wohl sehr laut ist und auch nicht besonders fein gefertigt, also würde ich eher zu einer Schleicher 296° tendieren, die auch schon eine 4-punkt Befestigung hat.
Die Schleicherwelle hat aber ein geringeren Hub-
Ist den der Hub der Nocke für das Drehmoment verantwortlich und damit auch für die Lautstärke?
Schliesst sich also leise Nockenwelle und mehr Drehmoment bei geringen Drehzahlen aus, oder hat die W100 einfach einen steileren Nockenverlauf mit einer zu kurzen Anfahrtsrampe?
Aber: für den Preis einer Schleicher-Welle bekomme ich vielleicht schon eine Nowak-Welle die hier sehr angepriesen wird. Aber welche und wo kaufen? Ich konnte keinen Kontakt finden: Also lieber Jürgen Nowak- Bitte melde dich 
Natürlich müssen Stößel und vielleicht Federn angepasst sein- je nach Nocke.
Die Stößelstangen weiss ich noch nicht wie die aussehen und ob die recht abgenutzt wären- hier würde ich auch wenn neu, wieder Serienstößelstangen verbauen?

• Kurbelwelle und Pleuel; Kipphebel:
Möchte ich gerne original belassen, falls nötig bearbeiten lassen.
Kurbelwelle wuchten lassen !


• Kühlung:
Hab ich schon erwähnt, zur vollständigkeit: orignialkühler mit Zusatzsum und Pumpe mit Filter.


• Auspuff:

Hier liebäugle ich mit dem Vintage Speed Auspuff in Edelstahl, aber auch der günstige Bugwelder kann optisch überzeugen. Allerdings gibt’s keinen Soundcheck im Internet und die Käfer-Revue meint dass sowohl recht laut ist als auch etwas zugeschnürt klingt.
Wer von euch hat den und wer kann was dazu sagen?

Gehäuse
AS41 Gehäuse 1x AD und 1x AS- ich werde es zerlegen reinigen, spindeln lassen und das Axiallager wenn nötig bearbeiten. Zugankerstangen gehen hoffentlich ohne Schaden raus.

Zündanlage
hier würd ichs gerne mit den der normalen Standardzündanlage probieren, gehe ich recht in der Annahme dass sich, wenn die Drehzahl nicht arg steigt hier auch kein Handlungsbedarf besteht?
Das kann man auch bei Bedarf später tauschen.


Also so in etwa würde das jetzt ausehen, alle weiteren Peripheriegerät würde ich weitesgehend original belassen bzw. nur erneuern wenn nötig.
Was würde ihr sagen ist das beste Konzept?

Es ist halt immer so: eine kleine Änderung alleine ist nicht besonders viel- aber hier noch ein bisschen mehr und da noch ein bisschen besser und dort noch ein klein wenig- in Summe ist es dann ganz schön viel.
Anhan der der im Internet verfügbaren Informationen bin ich auf einen Kostenrahmen zwischen 2.500 und 5.500 Eur gekommen. Und dass bei diesem sehr geringen Spezifikationsumfang. Die Kostentreiber sind sicherlich Nockenwelle, Auspuff und Kolben und Zylinder. Der Kopf kostet überall um die 500,- Eur und die Bearbeitungen sind preislich auch überall mehr oder wendig ident. Ich nehme an das bei den bekannten Firmen wie Ahnendorp, Gembler, Orratech,und wie sie alle heissen auch die Qualität in Ordnung ist.
Die Frage ist halt bei welchen Kosteneinsatz ich die meiste Qualität bekomme.
Für 5.500 EUR bekomme ich etwa 85 PS(+35) also etwa 157EUR/Mehr-PS
Für 2.500 EUR bekomme ich etwa 60 PS (+10)also etwa 250 EUR/Mehr-PS
(Sofern den die angenommenen Leistungsangaben stimmen)

eventuell ist das was für dich...........und am allerbesten baust du dir einen typ4 zusammen da hast du wenigsten was fürs geld :D
grundsätzlich solltest du dir das mit deinem konzept überlegen! weil mehr leistung mit dem vergaser ist schon eine herausforderung oder leistung muss neu definiert werden
wenn du mehr leistung haben möchtest musst du den mittleren druck erhöhen,durch entdrosselung was bedeutet das du mehr zündfähiges gemisch in die zylinder muss...also grösserer vergaser grössere ventile usw....wie gesagt,je nach dem was du unter mehr leistung verstehst.....aber wenn dir eine 296er schleicher zu wenig hub hat dann meinst du schon leistung denke ich :D :D :D :D
gruss
THEO

eventuell ist das was für dich
http://bugfans.de/forum/markt/biete-rum ... 17672.html
aviator
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Re: Motorthread 2018 AD 1600 Typ 1 im T2

Beitrag von aviator »

Nur kurz da wenig Zeit. Ich beschäftige mich aktuell auch mit dem Thema mehr Leistung bzw. vor allem mehr Drehmoment im Bus.

Ich denke der Grieche hat nicht recht, wenn er sagt mit dem Serienvergaser (ggfs. modifiziert) ist das nicht vernünftig möglich. Es gibt sehr viel Beispiele im Internet für 1776ccm Typ 1 die mit dem 34er PICT sehr gut laufen. Die drehen zwar nicht hoch und haben auch nicht super viel Leistung (aber trotzdem locker 70PS) aber vor allem viel und frühes Drehmoment, was im Bus ziemlich wichtig ist. Schau mal bei Rennmotoren Bernauer was der mit einfachem Zentralvergaser baut. Bis hin zum 2.3 Liter Motor.

Was das Gehäuse angeht muss man halt schauen, dass es nicht schon auf das größte Übermaß gespindelt wurde. Ein neues wäre wahrscheinlich besser ist aber eine Geldfrage. Eine Kurbelwelle mit Gegengewichten macht den Motor haltbarer, ist aber nicht notwendig. Aber vermessen, geschliffen und gewuchtet sollte sie schon sein. Am besten mit dem Schwungrad und ggfs, mit der Kupplungsdruckplatte und der Riemenscheibe zusammen.

Ich würde immer zu 90.5er Kolben und Zylindern raten. Am besten geschmiedet statt gegossen aber das muss nicht sein. Kolben wiegen und ggfs. angleichen. Es gibt viele die mit AA gut fahren. Mahle ist halt mittlerweile auch nur aus Brasilen aber viele schwören trotzdem drauf.

Die Nockenwelle kann Serie bleiben oder gegen eine der gängigen Drehmomentnocken getaucht werden. Eine Glaubensfrage und es gibt tausend Meinungen.

Auspuff: Ich tendiere zum Ahnendorp, der ist aber auch der teuerste.

Köpfe: Ja, Serienventilgrößem für gutes Drehmoment. 043er sollten passen.

Zündung: Serienverteiler ist gut, mit Unterdruck und Flichkraftverstellung. Ich rate zu kontaktloser Zündung z.B. Pertronix. Die Kontakte taugen heutzutage leider nicht mehr viel.

Ich würde zu externem Ölkühler raten. Full Flow ist nie verkehrt aber nicht zwingend nötig.

In anderen Foren gibt es zu dem Thema auch schon viel Info. Zum Beispiel bei bugfans, oder natürlich thesamba.com wobei die Amis fast immer mindestens zwei 34er Weber oder mehr draufschrauben.

Ich bin mittlerweile soweit das ich bei der Gelegenheit auch gleich den Hub vergrößern lassen würde um auf ca. 2l Hubraum zu kommen. Auch das kein Problem mit Zentralvergaser. Ca 85 PS können da rauskommen. Wenn man eh eine neue Kurbelwelle kauft muss man ja nicht bei Serienhub bleiben. Du kannst aber in einem 1776er mit moderatem Drehzahlniveau auch problemlos eine Serienkurbelwelle fahren.

Thema Getriebe: Mit der kurzen Übersetzung vom 002 Seriengetriebe wirst Du evtl. nicht glücklich außer Du bist happy mit der Höchstgeschwindigkeit und dem Geräuschniveau, dass Du jetzt auch schon hast. Die Getriebe vom Typ 4 sind allerdings nicht plug&play. Die längere Achsübersetzung (4.57) die man für das Originalgetriebe kaufen kann braucht aber schon über 70PS und entsprechend Drehmoment damit er im 4. Gang nicht an jeder Steigung abfällt.

Gruß,

Stefan
emmerson1980austria
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Re: Motorthread 2018 AD 1600 Typ 1 im T2

Beitrag von emmerson1980austria »

Vielen Dank für die ersten Antworten:
Die erste Leistungsbegrenzung ist mein Original-Solex34er Vergaser den ich überholen lassen werde…...wen du diesen behällst kannst du alles andere schon mal vergessen!
Dem kann ich auch nur eingeschränkt zustimmen- Michael Kiefer baut aus 1835 ccm einen haltbaren 85PS Bulli
siehe:
https://www.ahnendorp.com/images/ueber- ... endorp.pdf
eventuell ist das was für dich...........und am allerbesten baust du dir einen typ4 zusammen da hast du wenigsten was fürs geld :D
grundsätzlich solltest du dir das mit deinem konzept überlegen! weil mehr leistung mit dem vergaser ist schon eine herausforderung oder leistung muss neu definiert werden
wenn du mehr leistung haben möchtest musst du den mittleren druck erhöhen,durch entdrosselung was bedeutet das du mehr zündfähiges gemisch in die zylinder muss...also grösserer vergaser grössere ventile usw....wie gesagt,je nach dem was du unter mehr leistung verstehst.....aber wenn dir eine 296er schleicher zu wenig hub hat dann meinst du schon leistung denke ich :D :D :D :D
Danke für den Link, Typ 4 kommt nicht in Frage. Aber vielleicht nochmals zum Thema Leistungssteigerung.
mir geht es grundsätzlich darum den Motor neu zu bauen, weil ich einen Motor bauen möchte :thumb:
Ob und wie viel Leistung letzenendes rauskommt ist mir nicht so wichtig- ich wollte nur wenn ich denn schon den Motor aufmache vielleicht ein klein wenig mehr.
Ob mir eine 296 schleicher zu wenig Hub hat?-- Hm, woher weiss ich dass den? :surprised:
- ich kann es nur am Papier mit der W100 vergleichen- wie sich das fährt ist eine ganz andere Sache- deswegen frage ich ja nach euren Erfahrungen

Was das Gehäuse angeht muss man halt schauen, dass es nicht schon auf das größte Übermaß gespindelt wurde.
Der Motor wurde meines Erachtens noch nie geöffnet.
Wenn man eh eine neue Kurbelwelle kauft muss man ja nicht bei Serienhub bleiben.
Falls die Welle neu sein muss überlege ich mir das, aber eigentlich möchte ich mein altes Herz weiterverwenden :thumb:
Die notwendigen Gehäuse- und Wellenbearbeitungen sind natürlich bekannt und würde ich auch machen lassen.
Mit Bernauer habe auch schonmal vor langer Zeit telefoniert- er hat glaub ich eine eigene Nockenwelle?-
Heisst das, er fräst das aus dem Vollen? oder nur das Nockenprofil- und er kauft die Nocke zu?
[img]C:\Users\emeth\Desktop\FOTOS[/img]
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