Hydrostößel, der Leistungskiller!!!!! ?
Verfasst: 16.04.2018 18:20
Hydrostößel, der Leistungskiller!
Immer wieder wird gesagt, Hydrostößel klauen irre viel Leistung aufgrund des höheren Gewichts. Da bin ich ins Grübeln gekommen und habe das mal nachgerechnet.
1. Küchenwage raus holen und erst mal Gewichte messen.
a) Feste Stößel und Stößelstangen: 1,39Kg
b)Hydrostößel und Stößelstangen: 1,575 Kg
Damit stimmt es also, das die Hydrostößel mehr Gewicht auf die Wage bringen.
Jetzt mache ich die Annahme, das wir eine Motordrehzahl von 4000Upm haben.
Damit läuft die Nockenwelle also 8000Upm
Das sind dann 133,3 Umdrehungen pro Sekunde.
Eine Umdrehung braucht dann also 7,5ms.
Nächste Annahme: 8mm Hub
60° Öffnungszeit
Nun also zur Geschwindigkeit der Masse, ich nehme einfach das Gesamtgewicht und 60° Öffnungszeit:
7,5ms x 60°/360°=1,25ms (Das ist die Zeit, in der das Ventil geöffnet wird.)
Nun also die Geschwindigkeit:
v=s/t=8mm/1,25ms=6,4m/s
Der Ventiltrieb bewegt sich also nun mit 6,4m/s
Also nun zur Energieberechnung:
E= ½ m x v²
E1= ½ x 1,39Kg x(6,4m/s)²= 28Kg m²/s²
E2= ½ x 1,575Kg x(6,4m/s)²=32,256Kg m²/s²
Das ist die Energie pro Nockenwellendrehung. Noch sehr nichtssagend!
Nun mal auf die Stunde hochgerechnet:
E1 x 133,3 x 60 x 60 = 13.436.640 J/h
E2 x 133,3 x 60 x 60 = 15.479.009 J/h
Das sind aber nun auch Werte, zu denen man keinerlei Gefühl entwickelt.
Also habe ich mal einen online Umrechner von Joule in Kilowattstunde bemüht:
Feste Stößel: 3,732 Kw/h
Hydrostößel: 4,299Kw/h
Na endlich eine Zahl mit der man was anfangen kann. Ich habe hier die Leistung, die benötigt wird um den jeweiligen Ventiltrieb in Gang zu setzen.
Das sind also 0,567Kw mehr, die man bei Hydrostößeln aufbringen muss.
Und dann auch noch in Ps: 0,567x1,35962=0,7709Ps
Ok, es gibt also doch einen Unterschied, wie groß der ist, hängt dann halt von der Nockenwellengeometrie ab. Je steiler die Nockenwelle, umso größer die Geschwindigkeit vom Ventiltrieb. (Unabhängig ob fester oder Hydrostößel) Und je größer die Geschwindigkeit, desto mehr Ventieltrieb Verluste.
Dann ranken sich ja noch gewisse Mythen um die Hydrostößel:
Ein kalter Motor mit Hydrostößeln klappert.
Das ist schlichtweg Unsinn, solange die Hydrostößel nicht leer sind.
Und die entleeren sich nur, wenn sie defekt sind, oder sehr lange rum stehen.
Und dann klappern die auch nur, bis sich die Hydros wieder befüllt haben.
Ein Motor mit festen Stößeln klappert hingegen permanent. Und wenn er nicht klappert, hat man kein Ventilspiel, was für feste Stößel falsch ist.
Dafür öffnen bei Hydrostößeln die Ventile weiter als bei festen Stößeln.
Bei 8mm Nockenhub öffnet ein Hydroantrieb das Ventil um 8mm.
Ein Fester Antrieb öffnet das Ventil um 7,85mm.
Damit hat der Hydroantrieb etwas mehr Luftdurchsatz und damit Potenziell etwas mehr Leistung.
Ob jetzt 0,15mm mehr Ventilhub 0,7709Ps wieder ausgleichen? Keine Ahnung.
Und jetzt kommst DU
Immer wieder wird gesagt, Hydrostößel klauen irre viel Leistung aufgrund des höheren Gewichts. Da bin ich ins Grübeln gekommen und habe das mal nachgerechnet.
1. Küchenwage raus holen und erst mal Gewichte messen.
a) Feste Stößel und Stößelstangen: 1,39Kg
b)Hydrostößel und Stößelstangen: 1,575 Kg
Damit stimmt es also, das die Hydrostößel mehr Gewicht auf die Wage bringen.
Jetzt mache ich die Annahme, das wir eine Motordrehzahl von 4000Upm haben.
Damit läuft die Nockenwelle also 8000Upm
Das sind dann 133,3 Umdrehungen pro Sekunde.
Eine Umdrehung braucht dann also 7,5ms.
Nächste Annahme: 8mm Hub
60° Öffnungszeit
Nun also zur Geschwindigkeit der Masse, ich nehme einfach das Gesamtgewicht und 60° Öffnungszeit:
7,5ms x 60°/360°=1,25ms (Das ist die Zeit, in der das Ventil geöffnet wird.)
Nun also die Geschwindigkeit:
v=s/t=8mm/1,25ms=6,4m/s
Der Ventiltrieb bewegt sich also nun mit 6,4m/s
Also nun zur Energieberechnung:
E= ½ m x v²
E1= ½ x 1,39Kg x(6,4m/s)²= 28Kg m²/s²
E2= ½ x 1,575Kg x(6,4m/s)²=32,256Kg m²/s²
Das ist die Energie pro Nockenwellendrehung. Noch sehr nichtssagend!
Nun mal auf die Stunde hochgerechnet:
E1 x 133,3 x 60 x 60 = 13.436.640 J/h
E2 x 133,3 x 60 x 60 = 15.479.009 J/h
Das sind aber nun auch Werte, zu denen man keinerlei Gefühl entwickelt.
Also habe ich mal einen online Umrechner von Joule in Kilowattstunde bemüht:
Feste Stößel: 3,732 Kw/h
Hydrostößel: 4,299Kw/h
Na endlich eine Zahl mit der man was anfangen kann. Ich habe hier die Leistung, die benötigt wird um den jeweiligen Ventiltrieb in Gang zu setzen.
Das sind also 0,567Kw mehr, die man bei Hydrostößeln aufbringen muss.
Und dann auch noch in Ps: 0,567x1,35962=0,7709Ps
Ok, es gibt also doch einen Unterschied, wie groß der ist, hängt dann halt von der Nockenwellengeometrie ab. Je steiler die Nockenwelle, umso größer die Geschwindigkeit vom Ventiltrieb. (Unabhängig ob fester oder Hydrostößel) Und je größer die Geschwindigkeit, desto mehr Ventieltrieb Verluste.
Dann ranken sich ja noch gewisse Mythen um die Hydrostößel:
Ein kalter Motor mit Hydrostößeln klappert.
Das ist schlichtweg Unsinn, solange die Hydrostößel nicht leer sind.
Und die entleeren sich nur, wenn sie defekt sind, oder sehr lange rum stehen.
Und dann klappern die auch nur, bis sich die Hydros wieder befüllt haben.
Ein Motor mit festen Stößeln klappert hingegen permanent. Und wenn er nicht klappert, hat man kein Ventilspiel, was für feste Stößel falsch ist.
Dafür öffnen bei Hydrostößeln die Ventile weiter als bei festen Stößeln.
Bei 8mm Nockenhub öffnet ein Hydroantrieb das Ventil um 8mm.
Ein Fester Antrieb öffnet das Ventil um 7,85mm.
Damit hat der Hydroantrieb etwas mehr Luftdurchsatz und damit Potenziell etwas mehr Leistung.
Ob jetzt 0,15mm mehr Ventilhub 0,7709Ps wieder ausgleichen? Keine Ahnung.
Und jetzt kommst DU