Ölablassschraube abdichten

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Nicole1412
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Ölablassschraube abdichten

Beitrag von Nicole1412 »

Liebe T2-Freunde,

bei meinem Bulli (BJ `75) scheint irgendwie die Ölablassschraube leicht undicht zu sein. Es läuft nicht direkt Öl raus, aber leicht "schwitzen" tut die Schraube schon. Ist das normal, oder ist da die Dichtung hinüber? Habe sie auch schon mal etwas fester angezogen, das hat aber nur kurzfristig geholfen.

Überlege ob ich einfach einen neuen Dichtring aufziehe, das sollte ja reichen. Was meint ihr?

Grüße,
Nici
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MichaB
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Re: Ölablassschraube abdichten

Beitrag von MichaB »

Hallo Nici
Habe sie auch schon mal etwas fester angezogen, das hat aber nur kurzfristig geholfen.
Vorsicht, nach Fest kommt Lose. Abgerissene Schrauben sind was fieses.

Das mit der neuen Dichtung ist eine gute Idee.
Ich würde vermuten das beim letzten Ölwechsel evtl. keine neue Dichtung verwendet wurde.

#micha#
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Nicole1412
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Re: Ölablassschraube abdichten

Beitrag von Nicole1412 »

Hi Micha,

danke für deine Rückmeldung. Das habe ich mir auch gedacht: nach fest kommt ab :D
Ich habe gestern mal die Schraube leicht aufgedreht, da scheint tatsächlich kein Dichtring verbaut zu sein. Denn den müsste ich ja direkt sehen können, oder?
Ich bestelle mir jetzt einfach mal einen Satz, Ölwechsel müsste sowieso bald mal erledigt werden.

Ich berichte, ob es tatsächlich der fehlende Dichtring war. Immerhin wurde der letzte Ölwechsel in einer Werkstatt gemacht.. :surprised:

Grüße,
Nici
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Feinbein
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Re: Ölablassschraube abdichten

Beitrag von Feinbein »

Hallo Nici,

da sollte gut sichtbar ein Kupferdichtring sitzen. Den kann man auch sehen wenn die Schraube angezogen ist. Wenn er denn vorhanden ist.
Nicht den billigsten Dichtsatz kaufen. Die Dichtigungsringe sind oft von schlechter Qualität und nicht maßhaltig. Dann passen sie nicht über die Stehbolzen und die nächste Undichtigkeit kommt bald. Ich schaue immer, dass ich Dichtsätze von Elring bekommen.
Ein bißchen Öl schwitzen die VW-Motoren allerdings oft am Ölablass.

Gruß Stephan
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MichaB
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Re: Ölablassschraube abdichten

Beitrag von MichaB »

Bremmms Quietsch,

mal langsam Leute.
Der Kupferdichtring an der Ölablassschraube ist ein popeliges Standardteil.

Da muss man keine Sätze bestellen.

#micha#
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Norbert*848b
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Re: Ölablassschraube abdichten

Beitrag von Norbert*848b »

Hallo Nici,
… es wurde eigentlich schon alles Wesentliche angemerkt. Es ist schlichtweg ein Schönheitsfehler, wenn es an der Schraube nur "schwitzt" und nicht großartig Öl heraus tropft.
… so sind leider die Werkstätten, entweder keine Kupferringe parat, oder man nimmt schlichtweg noch einmal den alten . :( … der dann auch bloß nicht mehr sauber abdichtet, weil inzwischen schon verhärtet durch das erstmalige Anziehen :? .

Ein Bekannter kam einmal mit so einem Problem bei mir vorbei, wollte halt nicht das ganze Öl ablassen, um den (Schönheits-) Fehler mittels neuem Dichtring zu beseitigen … und die nächste Inspektion war halt noch sehr weit entfernt. Da griff ich zu "Trick 17". Die Schraube etwas gelöst, so dass etwa 2 Gewindegänge zu sehen waren, dann etwas Teflonband (Bezugsquelle Baumarkt Sanitärabteilung) herumgewickelt und zwar links herum, so dass sich das beim Festziehen der Schraube nicht aufwerfen kann und dann die Schraube nach vorgeschriebenem Drehmoment (45 Nm für Typ 1 Motor und 22 Nm für den Typ 4 Motor) wieder angezogen. … hat gut gehalten bis zum nächsten Ölwechsel / nächster Inspektion, … dann allerdings bei einer anderen Werkstatt. :D
Freundliche Grüße aus Algermissen

Norbert
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Feinbein
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Re: Ölablassschraube abdichten

Beitrag von Feinbein »

Der Kupferdichtring an der Ölablassschraube ist ein popeliges Standardteil.

Da muss man keine Sätze bestellen.
Ja, nee, is klar!

Beim Ölwechsel lasse ich das Öl an der Ölablassschraube ab. Dann schraube ich den kompletten Öldeckel ab um das Sieb zu reinigen. Dafür brauche ich dann den kompletten Dichtsatz. Wenn der Öldeckel dran und das Sieb drin bleibt, reicht natürlich der Kupferring :abgelehnt: .

Gruß Stephan
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bugster_de
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Re: Ölablassschraube abdichten

Beitrag von bugster_de »

Kupferring kann man auch wieder weich machen: mit dem Brenner den Ring glühen bis er schön orange ist. Dann in kaltem Wasser abschrecken und er ist wie neu. Und zumindest ist er weicher wie die Ringe die im Dichtsatz über Monate die Oberfläche bilden könnten .
Genau so einen hatte ich auch mal. Aber der hatte einen Diesel und war von Ford.
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Norbert*848b
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Re: Ölablassschraube abdichten

Beitrag von Norbert*848b »

bugster_de hat geschrieben: 26.07.2018 20:49 Kupferring kann man auch wieder weich machen: mit dem Brenner den Ring glühen bis er schön orange ist. Dann . Bei machen Dichtsätzen in kaltem Wasser abschrecken und er ist wie neu.
.. leider lässt sich nicht jeder Ring so herrichten, eben nur die aus Vollmaterial. Leider gibt es da Unterschiede bei den Dichtsätzen, halt Kupferringen mit "Innenleben". (Weiß gerade nicht wie die bezeichnet werden :( ).
bugster_de hat geschrieben: 26.07.2018 20:49 Und zumindest ist er weicher wie die Ringe die im Dichtsatz über Monate die Oberfläche bilden könnten.
Sorry , Komparativ: "Und zumindest ist er weicher als die Ringe, die im Dichtsatz über Monate die Oberfläche bilden könnten". :D
Freundliche Grüße aus Algermissen

Norbert
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MichaB
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Re: Ölablassschraube abdichten

Beitrag von MichaB »

Dann schraube ich den kompletten Öldeckel ab um das Sieb zu reinigen.
Hallo Stephan

Kann man machen. Halte ich aber bei jedem regelmäßigen Ölwechsel für überflüssig.

Da schau ich alle 2-3 Jahre mal rein. Das Ölsieb ist so grob das es keine Schwebstoffe
auffangen kann. Wenn da Geröll drin liegt steht es um den Motor eh nicht mehr gut.

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