Motorstottern nach kurzer Standzeit
Re: Motorstottern nach kurzer Standzeit
"Sage ich doch"
Ich hatte mich in einem anderen Thread schon gewundert, das bei der Einspritzversion des Busses dieses Problem nicht bekannt ist. ( Das Problem habe ich bei meinem alten Porsche auch gehabt, aber lässt sich reparieren.)
Ich hatte mich in einem anderen Thread schon gewundert, das bei der Einspritzversion des Busses dieses Problem nicht bekannt ist. ( Das Problem habe ich bei meinem alten Porsche auch gehabt, aber lässt sich reparieren.)
Re: Motorstottern nach kurzer Standzeit
Hier kannst du meine Untersuchungen und Erfahrungen von damals nachlesen.
https://www.pff.de/porsche/index.php?th ... rsche-944/
(Der Thread zählt(e) mit zigtausend Zugriffen zu den Highrunnern.)
https://www.pff.de/porsche/index.php?th ... rsche-944/
(Der Thread zählt(e) mit zigtausend Zugriffen zu den Highrunnern.)
Re: Motorstottern nach kurzer Standzeit
Den Luftmengenmesser habe ich mittlerweile reparieren können. Dabei hat mir diese Anleitung für das Verständnis de LMM sehr geholfen (http://e28-535i.com/technical/AFM%20Repair.pdf). Den Abtastarm habe ich jedoch nicht in der Höhe verschoben, so wie in der Anleitung beschrieben, da er von meinem Vorbesitzer festgeklebt wurde. Es war mir aber möglich, die Platine auszubauen, aus den Anschraubbohrungen Langlöcher zu machen und die Platine um 0.8mm verschoben wieder einzubauen. Nun haben die Schleifkontakte erneut 42 Jahre Zeit, sich durch die Kohle zur Keramik zu arbeiten
LG, Florian
LG, Florian
Re: Motorstottern nach kurzer Standzeit
Wie bekommt man Langlöcher in das Keramiksubstrat?
Und das Stottern ist komplett behoben?
Ich bin damals drauf gekommen, als der Wagen sich beim schlagartigen Durchtreten des Gaspedals verschluckte. Das konnte nicht sein, dass ein Porsche so Gas annimmt. Dazu noch die LMM-Stellung bei ca. 80km/h, wo's stotterte.
Und das Stottern ist komplett behoben?
Ich bin damals drauf gekommen, als der Wagen sich beim schlagartigen Durchtreten des Gaspedals verschluckte. Das konnte nicht sein, dass ein Porsche so Gas annimmt. Dazu noch die LMM-Stellung bei ca. 80km/h, wo's stotterte.
Re: Motorstottern nach kurzer Standzeit
Fiel mir dann auch ein, dass es beim T2 genauso wie beim Porsche (oder BMW usw) sein müsste.
Ist das temperaturabhängige Stottern wirklich behoben?
Dein Substrat sieht wirklich übel aus. Das ist ja schon durchgeschliffen. Das war bei mir noch nicht (160Tkm). Und es sind dort auch 3 Schleifer, Wieviel hat denn der T2 gelaufen?
Ist das temperaturabhängige Stottern wirklich behoben?
Dein Substrat sieht wirklich übel aus. Das ist ja schon durchgeschliffen. Das war bei mir noch nicht (160Tkm). Und es sind dort auch 3 Schleifer, Wieviel hat denn der T2 gelaufen?
Re: Motorstottern nach kurzer Standzeit
Endlich läuft mein Bulli wieder einwandfrei
Nachdem ich vor ein paar Wochen mit so einigen Motorprobleme bei meiner Tour durch Frankreich konfrontiert wurde, habe ich nach meiner Rückkehr die gesamte Einspritzanlage demoniert und überarbeitet. Hier ein kurzer Bericht:
Luftmengenmesser:
Leiterbahnen durchgeschliffen. Konnte zum Glück repariert werden (s. Post vom 1.10.18)
Abtastkopf verstellt. Einstellung mit Hilfe von Lambdasonde (s. unten)
Einspritzdüsen:
Alle 4 defekt. Mangelhafter Durchlass und/oder mangelhaftes Sprühbild (s. Prüfbericht anbei). Habe mir neue bei busdepot.com bestellt. Unterdruckschläuche:
Der große S-Schlauch war gerissen. Der Rest sah auch nicht mehr richtig gut aus. Hab alle durch Silikonschläuche ersetzt (turbozentrum.de).
Kaltstartventil:
Defekt. Konnte ein gutes bei ebay ersteigern und habe es ersetzt.
Kabalbaum:
War stellenweise ziemlich brüchig. Hätte sicherlich nicht mehr lange gehalten. Konnte einen guten Kabelbaum eines neueren Models finden und umbauen.
Benzinpumpe:
Verstopft. Wahrscheinlich durch das Benzinablassen bei der Demontage der Einspritzanlage (mein Tank ist innen schon ganz schön rostig ). Habe eine neue Pumpe besorgt und nun einen 100µm Filter (Sieb) davor montiert. Dahinter sitz dann zusätzlich noch der normale Papierfilter.
Die ganze Reparatur hat sich etwas in die Länge gezogen, da ich bei der Gelegenheit alle Benzinschläche ersetzt, eine Benzindruckanzeige und eine Lambdasonde installiert habe.
Die Benzindruckanzeige hat mir sehr bei der Fehlersuche nach der verstopften Benzinpumpe geholfen. Natürlich war die Pumpe nicht komplett dicht sondern hat im Stand und unter geringer Last noch ausreichend gefördert. Beim Beschleunigen gag es dann aber (nach einer halben Stunde Fahrzeit) üble Fehlzündungen aufgrund mangelndem Benzinnachschubs.
Vielen Dank an dieser Stelle noch mal dem hiesigen Pannenservice für die nette Heimfahrt
Eine richtig gute Entscheidng war es aber, die Lambdasonde zu installieren. Mit ihrer Hilfe konnte ich nach der Montage der Einspritzanlage noch zwei Vakuumlecks finden, die ich mir selbst aufgrund schlampiger Arbeit eingefangen hatte, und vor allem konnt ich den Luftmengenmesser richtig einstellen.
Bei der ganzen Reparatur hat mich insbesondere der Prüfbericht der Einspritzdüsen geschockt. Aus ihm geht ja hervor, dass ich (wer weiß wie lange) mit einem Zylinder gefahren bin, der nur halb so viel Sprit bekommen hat, wie die anderen. Ist schon ein Wunder, dass der Motor überhaupt noch läuft. Vielleicht ist er aber auch nur auf drei Zylindern gelaufen und ich habe es gar nicht gemerkt
LG, Florian
Nachdem ich vor ein paar Wochen mit so einigen Motorprobleme bei meiner Tour durch Frankreich konfrontiert wurde, habe ich nach meiner Rückkehr die gesamte Einspritzanlage demoniert und überarbeitet. Hier ein kurzer Bericht:
Luftmengenmesser:
Leiterbahnen durchgeschliffen. Konnte zum Glück repariert werden (s. Post vom 1.10.18)
Abtastkopf verstellt. Einstellung mit Hilfe von Lambdasonde (s. unten)
Einspritzdüsen:
Alle 4 defekt. Mangelhafter Durchlass und/oder mangelhaftes Sprühbild (s. Prüfbericht anbei). Habe mir neue bei busdepot.com bestellt. Unterdruckschläuche:
Der große S-Schlauch war gerissen. Der Rest sah auch nicht mehr richtig gut aus. Hab alle durch Silikonschläuche ersetzt (turbozentrum.de).
Kaltstartventil:
Defekt. Konnte ein gutes bei ebay ersteigern und habe es ersetzt.
Kabalbaum:
War stellenweise ziemlich brüchig. Hätte sicherlich nicht mehr lange gehalten. Konnte einen guten Kabelbaum eines neueren Models finden und umbauen.
Benzinpumpe:
Verstopft. Wahrscheinlich durch das Benzinablassen bei der Demontage der Einspritzanlage (mein Tank ist innen schon ganz schön rostig ). Habe eine neue Pumpe besorgt und nun einen 100µm Filter (Sieb) davor montiert. Dahinter sitz dann zusätzlich noch der normale Papierfilter.
Die ganze Reparatur hat sich etwas in die Länge gezogen, da ich bei der Gelegenheit alle Benzinschläche ersetzt, eine Benzindruckanzeige und eine Lambdasonde installiert habe.
Die Benzindruckanzeige hat mir sehr bei der Fehlersuche nach der verstopften Benzinpumpe geholfen. Natürlich war die Pumpe nicht komplett dicht sondern hat im Stand und unter geringer Last noch ausreichend gefördert. Beim Beschleunigen gag es dann aber (nach einer halben Stunde Fahrzeit) üble Fehlzündungen aufgrund mangelndem Benzinnachschubs.
Vielen Dank an dieser Stelle noch mal dem hiesigen Pannenservice für die nette Heimfahrt
Eine richtig gute Entscheidng war es aber, die Lambdasonde zu installieren. Mit ihrer Hilfe konnte ich nach der Montage der Einspritzanlage noch zwei Vakuumlecks finden, die ich mir selbst aufgrund schlampiger Arbeit eingefangen hatte, und vor allem konnt ich den Luftmengenmesser richtig einstellen.
Bei der ganzen Reparatur hat mich insbesondere der Prüfbericht der Einspritzdüsen geschockt. Aus ihm geht ja hervor, dass ich (wer weiß wie lange) mit einem Zylinder gefahren bin, der nur halb so viel Sprit bekommen hat, wie die anderen. Ist schon ein Wunder, dass der Motor überhaupt noch läuft. Vielleicht ist er aber auch nur auf drei Zylindern gelaufen und ich habe es gar nicht gemerkt
LG, Florian
Re: Motorstottern nach kurzer Standzeit
Danke für den Abschlussbericht
Gruss von Peter aus dem Schwentinental
- Wüstenbulli64
- T2-Fan
- Beiträge: 32
- Registriert: 12.09.2017 10:57
- IG T2 Mitgliedsnummer: 33
Re: Motorstottern nach kurzer Standzeit
Hallo Florian,
Du hast das Problem gut in Griff bekommen! Gratuliere! Nachdem ich vom Jahrestreffen aus Bregenz zurückgekommen bin, hat auch bei mir ein Stottern eingesetzt das früher nur gelegentlich aufgetreten ist. Sensibilisiert durch den Workshop von Thomas habe ich mir mal den Luftmengenmesser (der auch schon mal von Vorbesitzern geöffnet wurde, siehe Klebereste schwarz und rot) angeschaut.
Erinnert an das Bild von Florian das er am 01.10 eingestellt hat. Was meint Ihr, ist der auch runter?
Florian hat ja mit dem Link eine recht gute Info gegeben wie man Abtastarm oder Platine um 0,8mm verschiebt. Ehrlich gesagt, ich traue mir nicht zu die Reparatur selber zu machen, vor allem mit dem Wissen das der LMM als Achillesferse in Bezug auf Ersatzteilverfügbarkeit eines der wertvollsten Teile am Bus ist.
Könnt Ihr mir jemand empfehlen der mir das machen kann und mit einem LMM Erfahrung hat.
Vielen Dank im Voraus
Du hast das Problem gut in Griff bekommen! Gratuliere! Nachdem ich vom Jahrestreffen aus Bregenz zurückgekommen bin, hat auch bei mir ein Stottern eingesetzt das früher nur gelegentlich aufgetreten ist. Sensibilisiert durch den Workshop von Thomas habe ich mir mal den Luftmengenmesser (der auch schon mal von Vorbesitzern geöffnet wurde, siehe Klebereste schwarz und rot) angeschaut.
Erinnert an das Bild von Florian das er am 01.10 eingestellt hat. Was meint Ihr, ist der auch runter?
Florian hat ja mit dem Link eine recht gute Info gegeben wie man Abtastarm oder Platine um 0,8mm verschiebt. Ehrlich gesagt, ich traue mir nicht zu die Reparatur selber zu machen, vor allem mit dem Wissen das der LMM als Achillesferse in Bezug auf Ersatzteilverfügbarkeit eines der wertvollsten Teile am Bus ist.
Könnt Ihr mir jemand empfehlen der mir das machen kann und mit einem LMM Erfahrung hat.
Vielen Dank im Voraus