Seite 1 von 3

...mal 'ne Frage an die Lackierprofis

Verfasst: 05.09.2008 20:23
von Wolfgang T2b *354
Hallo,

ich bin gerade zum ersten Mal dabei, ein angerostetes Teil von meinem Bus zu lackieren. Bisher brauchte ich mich nur ums Beseitigen von Kratzern oder Beulen kümmern, da spielte Rost keine Rolle.

Es geht um die Verkleidung der Schiebetürführung. Könntet Ihr mal drüberschauen, ob das so, wie ich es vor habe, vernünftig ist?

- Rost großzügig abschleifen
- Fertan drauf, da ich speziell in den Ritzen nicht schleifen kann (bis hierher ist's erledigt)
- abwaschen
- ggf. noch mal leicht anschleifen
- mit Silikonentferner reinigen
- Epoxy-2K-Grundierung drüber
- ggf. spachteln
- alles noch 'mal sauber anschleifen und mit Silikonentferner reinigen
- lackieren
- fettich

In den verschiedenen Foren hab ich teilweise widersprüchliche Aussagen gelesen. Deshalb meine Frage: Passt das so oder hab ich was vergessen?

Danke und schöne Grüße

Wolfgang

Verfasst: 05.09.2008 20:29
von Benschpal
ich würd sagen passt so

aber ich würd nach der grundierung nochmal anschleifen ~ 180 sowas

und nach dem spachteln nochmal grundierung oder füller drauf

bitte ausbessern wenns falsch ist, bin auch nur "hobbylackierer"...


gruss
bensch

Verfasst: 05.09.2008 20:29
von Peter E.
Ich habe mit Fertan keine Erfahrungen, aber ich denke es könnte zu Problemen führen, wenn das Zeug in die Falzkante kriecht.
Da kann man es nicht abwaschen, und das scheint mir wichtig, um die Säure zu neutralisieren.

Verfasst: 05.09.2008 20:40
von Wolfgang T2b *354
Jo mei, das nenn ich schnell!!!! :lol: :lol:

@ Benschpal: noch mal anschleifen und füllern macht wahrscheinlich Sinn, speziell auf den gespachtelten Stellen.

@ Peter E.*142: Es geht um die Innenseite oben. Da ist das Blech um 120° abgewinkelt und man kommt zum Schleifen nur ganz mies ran. Die eigentliche Falze sind bei mir noch weitgehend rostfrei. Ich werde das Zeugs aber auf jeden Fall gründlich rausbürsten.

Danke für Eure Antworten

Wolfgang

Verfasst: 05.09.2008 20:59
von Benschpal
Wolfgang T2b*354 hat geschrieben:@ Benschpal: noch mal anschleifen und füllern macht wahrscheinlich Sinn, speziell auf den gespachtelten Stellen.
jop mein ich aj auch. brauchst dann eig nur auf dem gespachtelten grundieren


mit fertan hab auch ich keine erfahrungen...


und: hast vlt. mal ein bild von der stelle? kann mir das auf di schnelle nicht vorstellen wo das ist... büdde büdde...


bensch

Verfasst: 05.09.2008 21:05
von Peter E.
Wolfgang T2b*354 hat geschrieben:Es geht um die Innenseite oben. Da ist das Blech um 120° abgewinkelt und man kommt zum Schleifen nur ganz mies ran. Die eigentliche Falze sind bei mir noch weitgehend rostfrei. Ich werde das Zeugs aber auf jeden Fall gründlich rausbürsten.

Danke für Eure Antworten

Wolfgang
dann ist das natürlich was anderes, hast meine Zustimmung zum Vorgehen.

Berichte mal, wie sich das Fertan so macht, ich habe auch noch 2-3 Sachen die ich gern mit einem Rostumwandler behandeln würde.

Verfasst: 05.09.2008 21:36
von Wolfgang T2b *354
Hallo,

@ Benschpal:
hast vlt. mal ein bild von der stelle? kann mir das auf di schnelle nicht vorstellen wo das ist... büdde
Bild habe ich gerade nicht, aber es ist leicht zu erklären. Auf Deinem Avatar hältst Du deine Flinte fast genau auf die richtige Stelle. Es ist der Zwickel in der oberen hinteren Ecke der - bei Dir fehlenden - Abdeckung der Schiebetürführung. In diese Ecke kommst Du mit normalen Schleifwerkzeugen nicht rein. Da hilft nur kratzen und (hoffentlich) Fertan.

@ Peter E.*142:
Leider merkt man ja erst nach Jahren, ob Fertan was taugt oder nicht. Die Mehrheitsmeinung geht davon aus, dass es gut ist. Glücklicherweise steht mein Bus in einer rostfreien Gegend, so dass ich keinen wirklichen Härtetest für Fertan anbieten kann. Aber vielleicht gibt's hier im Forum ja schmuddelwintererfahrene Fertanbenutzer.

Gruß

Wolfgang

Verfasst: 06.09.2008 10:56
von Dani*8
Hallo Wolfgang,
Fertan ist prima, wenn man es weiterbearbeitet. Das Abwaschen ist absolut wichtig. Und auch danach sollte man es versiegeln, da es sich durch manche Grundierungen durcharbeitet: das gibt dann nach ein paar Monaten - manchmal auch Jahren - schwarze Flecken...
Ich nehme nach der Fertan-Behandlung BOB-Rostversiegelung von Presto, darauf folgt handelsübliche Grundierung. Das hält bei mir bislang unbegrenzt, nicht nur am Auto: Am Hoftor meiner Mutter seit 1988 :D
Im Hohlraum kann man nach der Fertan-Spülung eigentlich nur mit Fett oder Wachs weitermachen. Fertan+Mike Sander = bester Schutz.
Gruß aus FFM
Daniel

Verfasst: 06.09.2008 18:07
von Wolfgang T2b *354
Hallo Daniel,

danke für Deinen Tipp, doch leider habe ich ihn erst gelesen, als die Geschäfte schon nichts mehr verkaufen wollten :cry:. Aber nächste Woche!

Jetzt habe ich gerade das überschüssige Fertan abgewaschen und wundere mich, dass da noch so viel schwarzes Zeugs drauf bleibt. Trotz einer Bürste. Auf den einschlägigen Bildern sah es immer so aus, als ob rund 90% des Schwarzen wieder abgespült werden (bei weitgehend rostfreien Flächen). Bei mir war praktisch kein Rost mehr zu sehen, trotzdem bleiben rund 90% der schwarzen Schicht am Blech. Eigentlich sollte da doch eine matte Metalloberfläche zum Vorschein kommen, oder? :roll:
Bin etwas ratlos. Weiter bürsten, bis alles (fast) runter ist oder drauf lassen, trocknen und Grundierung drüber?

Dein Hinweis mit den schwarzen Flecken, die möglicherweise durch die Grundierung durchkommen, dürfte bei mir unproblematisch sein (solange es nur Flecken sind und keine Ablösung). Auf der Außenseite kommt eh eine dünne Schicht Ziehspachtel über die Stellen und innen ist's nicht tragisch.

Schöne Grüße

Wolfgang

Verfasst: 06.09.2008 20:51
von Dani*8
Hallo,
Das Fertan kann - genau wie Mike Sander-Fett - auch durch Spachtel diffundieren, obacht. Wenn Du die schwarze Schicht mit der Messingbürste bearbeitest, solltest Du eigentlich alles loses Zeug wegbekommen. Was dann noch da ist, wird übergepinselt 8)
Gruß aus FFM
Daniel