hasniwusni hat geschrieben: ↑29.01.2021 15:45
Hallo zusammen.
Da ich mich auch gerade mit meiner Pierburg-Benzinpumpe befasse, habe ich mir mal alle eure Meinungen / Vorschläge / Tipps hier durchgelesen. Ich freue mich immer wieder, wieviel Wissen man sich hier anlesen kann.
Ich würde mal gerne eure Meinung zu folgendem Gedanken hören, der mir durch den Kopf ging (nehmt es mir nicht übel, wenn das für Techniker vielleicht etwas vereinfacht ist):
Die Ausgangssituation war doch, das Benzin aus dem Tank in den Motorraum gelangt und zwar dorthin, wo es nichts zu suchen hat.
Ich habe den Grund dafür so verstanden:
- in der Benzinpumpe tut die Absperrmembran nicht das, was sie tun soll, nämlich den Benzinzufluss aus dem Tank stoppen,
wenn der Motor nicht läuft.
- Benzin läuft dadurch aus dem Tank durch die Pumpe in den / die Vergaser (Schwimmerkammer)
- die dortige Absperrung versagt und aus der Schwimmerkammer fließt das Benzin unkontrolliert in den Motor, vermischt sich mit dem Öl und tritt an den Ventildeckeln aus
- theoretisch bis der Tank leer ist
Soweit so nicht gut.
Jetzt mein Gedanke:
Wenn ich im Motorraum die Kraftstoffzuleitungen verlängere und in einem Bogen zu den Vergasern führe, dessen höchster Punkt (das T-Stück, wo die Verteilung zu den zwei Vergasern erfolgt) auf dem Niveau der Tankoberkante (sollte möglich sein aus meiner rein optischer Beurteilung
) liegt (Befestigungsmöglichkeit wird sich sicher finden ohne die Schottwand zu beschädigen), kann dann immer noch Benzin von der Pumpe kommend
bei stehendem Motor in die Vergaser laufen u.s.w.?
Irgendwie habe ich da aus dem Physikunterricht das Prinzip der "kommunizierenden Gefäße" im Hinterkopf (sofern ich damals richtig aufgepasst habe)
Könnte das ein Volllaufen des Motors zumindest verhindern (löst natürlich nicht das Problem der defekten Pumpe oder des Vergasers) oder ist das eine blöde Idee?
Was denken die Fachleute?
Viele Grüße
Bernd
Hallo Bernd. schau mal meinen Post an.
bullijochen hat geschrieben: ↑16.09.2020 20:02
bullijochen hat geschrieben: ↑23.06.2019 17:30
Bulli-Tom hat geschrieben: ↑23.06.2019 10:30
Da bin ich mir jetzt nicht sicher:
Du kennst bestimmt denm "Gartenschlauchtrick" zum Leerlaufenlassen von Fässern und Co (Ansaugen bis das Wasser kommt, dann Schlauch auf den Boden legen. Die Schwerkraft sorgt dann für den Rest)..... Solange der Ausgang vom Schlauch (Vergaser) tiefer liegt als der Eingang (Tank) läuft der Tank doch trotzdem leer....
aaaber
das funktioniert doch nur ab einem bestimmten Höhenunterschied. Die Reibung im Schlauch verhindert das doch... eventuell... müsste man mal ausprobieren.. hängt von Füllstand im Tank, länge Schlauch.. Höhe eingang Vergaser ab..
Versuch ist es Wert..
Sodele ich hab das gestern umgesetzt. Ich hab den Spritschlauch hochgezogen bis unter die Wartungsklappe und oben fixiert. Auf einmal hört mein linker Vergaser auf zu siffen (Schwimmernadel Ventil ist undicht, neues ist bestellt). Wenn ich den Schlauch am Vergaser abziehe hört der Sprit auf zu laufen sobald ich über geschätztem Tankniveau bin, logisch das is Physik Grundkurs
Ich werde mal die Tage volltanken, so richtig voll und dann nochmal prüfen ob es immer noch läuft..
Ich möchte kein elektrisches Ventil einbauen weil ich ne Standheizung habe und ich dann das Ventil immer aktivieren müsste wenn ich die laufen lasse, oder ich klemme das zwischenrein.. Wenns mit dem Schlauch geht lasse ich es mal so.
Gruß Jochen
Das funktioniert.!!
Also die Physik sagt, das auch hier der Energieerhaltungssatz gilt.
In diesem Fall ist es m*g*h=potentielle Energie.
1/2*m*v^2=kinetische energie.
Kurz um bedeutet es, das aus diesem Gartenschlauch beispiel erst Wasser ausfliest wenn der komplette Schlauch inklusive auslass unterhalb der Wasseroberfläche liegt. Liegt er auf dem Niveau der Wasser oberfläche und der gesamte Schlauch unterhalb gilt
im*g*h=1/2*m*v^2 und V wird 0.
Hat man nun einen Bogen im Schlauch der über die Wasseroberfläche hinausragt muss der Ausguss des Schlauches um den gleichen Betrag unterhalb der Wasseroberfläche sein damit V größer 0 wird und Wasser fließen kann.
Das ganze war nun reibungsfrei betrachtet. In einem Rohr bzw Schlauch herrscht allerdings Reibung. Das Bedeutet das das Wasser erst aus dem Schlauch fließt wenn der Ausguss und der gesamte Schlauch deutlich unter der Wasseroberfläche liegt.
Jetzt ist nur die Frage ob die Niveauunterschiede zwischen vollem Tank und Vergaserzulauf gering genug sind sodass das Benzin nicht mehr durch die nach oben gelegte Schlaufe fließen kann..
könnt ihr mir folgen?
Ich hsbs ja umgesetzt bin nur noch nicht dazugekommen das mit vollem Tank funktioniert.
Gruß Jochen