CSP Scheibenbremse
Verfasst: 25.09.2019 16:42
Hallo zusammen,
damit man es später mit Der Suchfunktion besser findet, werde ich hier noch kurz meine Erfahrungen mit dem CSP Scheibenbremsensatz für den T2a teilen.
Das Kit passt auch für spätere T1. Es werden 2 Simmeringe für die Unterschiedlichen Durchmesser der Dichtfläche am Achszapfen mitgeliefert.
Grundsätzlich weißt CSP darauf hin, dass vor Bestellung zu prüfen ist, ob der für das Baujahr korrekte Achsschenkel verbaut ist. Bei mir war das der Fall.
Ansonsten ist das Kit komplett, bis auf die Radmuttern. Diese werden benötigt, da nach dem Umbau die Vorderräder mit Stehbolzen befestigt werden. CSP liefert die Radmuttern nicht mit, da die benötigte Form von der verwendeten Felge abhängt. Meine Original 14 Zoll Stahlfelge braucht M14x1,5m Muttern mit Kugelbund.
Die zwei Bodendruckventile für vorne rechts und links im originalen Hauptbremszylinder müssen entfernt und durch Adapter M12/M10 ersetzt werden. CSP weißt darauf auch hin und verkauft diese Adapter auch. Diese Arbeit ist leider etwas pummelig, da wenig Platz.
Der Bremsenumbau selbst ist einfach und gut beschrieben. Es ist darauf zu achten, dass die Adapter auf der richtigen Seite eingebaut werden und, dass die Bremssättel in Fahrtrichtung hinter der Radnabe sitzen müssen, nicht davor. Die Sättel sind Schwimmsättel aus dem GM- (Opel-) Baukasten. Einziger Schwachpunkt im Kit waren für mich die runden Schmutzdeckel an den Sätteln, welche mit einem weißen Stück Kunststoffrohr, welches dem Kit beiliegt, aufgeschlagen werden soll. Die Deckel haben innen eine Teflondichtfläche und sind recht widerspenstig. In einem Fall mussten wir das Teflon entfernen und den Deckel mit Karosserie- bzw. Scheibenkleber einkleben. Es gibt wohl auch bessere Deckel, meine Werkstatt hatte zumindest noch einen solchen rumliegen. Ich werde CSP das als Feedback mitteilen.
Radlager, Bremsbeläge, Simmeringe, Bremsschläuche, Befestigungsmaterial und Schraubensicherung sind alle im Kit dabei. Alles passt gut und funktioniert auf Anhieb, bis auf die doofen Deckel.
Klar, dass nach dem Umbau die Bremse entlüftet werden muss.
Der Umbau ist an einem Vormittag erledigt, wenn man weiß was man tut. Wenn man sowas zum ersten Mal macht, sollte man sich vielleicht einen ganzen Tag Zeit nehmen.
Wie erwartet, zieht meine Bremse nun komplett gerade. Vorher hatte ich Probleme mit einseitig ziehenden Trommelbremsen. Die Backen lagen nicht vollflächig an. Außerdem hatte eine Trommel "geeiert".
Die Bremsleistung ist ähnlich wie vorher auf der guten Seite. Der benötigte Pedaldruckdruck auch, eher etwas höher. Ein Bremskraftverstärker ist sicher empfehlenswert, gerade wenn man ähnlich niedrige Pekdalkräfte wie bei moderneren Autos anstrebt, aber nicht unbedingt nötig. Ich habe keinen und werde es wohl so lassen. Da mein Bus auf Zahnstangenlenkung umgebaut ist, kann ich ohnehin keinen Original-BKV verbauen. Es müsste dann stattdessen ein "Remote Brake Servo" rein.
Mein TÜV hat wie vorher abgesprochen die Bremse problemlos eingetragen (Teilgutachten liegt dem Kit bei). und auch bzgl. des H-Kennzeichens keine Bedenken.
Der Umbausatz kotet 1229,- Euro, die beiden Adapter für den HBZ 12 Euro. Dazu kommen noch 10 Radmuttern zu je 2.50 Nur bei CSP oder günstiger bei eBay.
Bei Fragen einfach melden.
Stefan
damit man es später mit Der Suchfunktion besser findet, werde ich hier noch kurz meine Erfahrungen mit dem CSP Scheibenbremsensatz für den T2a teilen.
Das Kit passt auch für spätere T1. Es werden 2 Simmeringe für die Unterschiedlichen Durchmesser der Dichtfläche am Achszapfen mitgeliefert.
Grundsätzlich weißt CSP darauf hin, dass vor Bestellung zu prüfen ist, ob der für das Baujahr korrekte Achsschenkel verbaut ist. Bei mir war das der Fall.
Ansonsten ist das Kit komplett, bis auf die Radmuttern. Diese werden benötigt, da nach dem Umbau die Vorderräder mit Stehbolzen befestigt werden. CSP liefert die Radmuttern nicht mit, da die benötigte Form von der verwendeten Felge abhängt. Meine Original 14 Zoll Stahlfelge braucht M14x1,5m Muttern mit Kugelbund.
Die zwei Bodendruckventile für vorne rechts und links im originalen Hauptbremszylinder müssen entfernt und durch Adapter M12/M10 ersetzt werden. CSP weißt darauf auch hin und verkauft diese Adapter auch. Diese Arbeit ist leider etwas pummelig, da wenig Platz.
Der Bremsenumbau selbst ist einfach und gut beschrieben. Es ist darauf zu achten, dass die Adapter auf der richtigen Seite eingebaut werden und, dass die Bremssättel in Fahrtrichtung hinter der Radnabe sitzen müssen, nicht davor. Die Sättel sind Schwimmsättel aus dem GM- (Opel-) Baukasten. Einziger Schwachpunkt im Kit waren für mich die runden Schmutzdeckel an den Sätteln, welche mit einem weißen Stück Kunststoffrohr, welches dem Kit beiliegt, aufgeschlagen werden soll. Die Deckel haben innen eine Teflondichtfläche und sind recht widerspenstig. In einem Fall mussten wir das Teflon entfernen und den Deckel mit Karosserie- bzw. Scheibenkleber einkleben. Es gibt wohl auch bessere Deckel, meine Werkstatt hatte zumindest noch einen solchen rumliegen. Ich werde CSP das als Feedback mitteilen.
Radlager, Bremsbeläge, Simmeringe, Bremsschläuche, Befestigungsmaterial und Schraubensicherung sind alle im Kit dabei. Alles passt gut und funktioniert auf Anhieb, bis auf die doofen Deckel.
Klar, dass nach dem Umbau die Bremse entlüftet werden muss.
Der Umbau ist an einem Vormittag erledigt, wenn man weiß was man tut. Wenn man sowas zum ersten Mal macht, sollte man sich vielleicht einen ganzen Tag Zeit nehmen.
Wie erwartet, zieht meine Bremse nun komplett gerade. Vorher hatte ich Probleme mit einseitig ziehenden Trommelbremsen. Die Backen lagen nicht vollflächig an. Außerdem hatte eine Trommel "geeiert".
Die Bremsleistung ist ähnlich wie vorher auf der guten Seite. Der benötigte Pedaldruckdruck auch, eher etwas höher. Ein Bremskraftverstärker ist sicher empfehlenswert, gerade wenn man ähnlich niedrige Pekdalkräfte wie bei moderneren Autos anstrebt, aber nicht unbedingt nötig. Ich habe keinen und werde es wohl so lassen. Da mein Bus auf Zahnstangenlenkung umgebaut ist, kann ich ohnehin keinen Original-BKV verbauen. Es müsste dann stattdessen ein "Remote Brake Servo" rein.
Mein TÜV hat wie vorher abgesprochen die Bremse problemlos eingetragen (Teilgutachten liegt dem Kit bei). und auch bzgl. des H-Kennzeichens keine Bedenken.
Der Umbausatz kotet 1229,- Euro, die beiden Adapter für den HBZ 12 Euro. Dazu kommen noch 10 Radmuttern zu je 2.50 Nur bei CSP oder günstiger bei eBay.
Bei Fragen einfach melden.
Stefan