Hallo Martin,
Je nachdem wie lange der Motor trocken stand, können die Membranen von Vergaser, nämlich der Beschleunigerpumpe und der Benzinpumpe schon bretthart sein.
Beim einer Wiederinbetriebnahme können dann diese sehr schnell brechen und dann geht das mit der Benzinkleckerei los, was ja wohl akute Brandgefahr bedeuten würde.
Ich würde also besagte Bauteile erst auf Funktionstüchtigkeit testen wollen.
Das Durchdrehen lassen nur mit dem Anlasser sollte aber mit unterbrochener Zündung erfolgen (z.B. Klemme 1 von der Zündspule abnehmen, oder die Hochspannungsleitung von der Zündspule auf Masse legen). Auch würde es Sinn machen, die Spritzufuhr aus dem Tank schon jetzt zu unterbrechen und das aber auch bei entleertem Vergaser.
Ansonsten könnte das inzwischen angesammelte Kraftstoff-/Luftgemisch im Auspuff anschließend beim echten Startversuch zu einer kleinen Explosion führen und diesen bersten lassen, wenn er nicht gerade taufrisch ist.

… Ja, ich weiß wovon ich rede.
Motoröl könnte man gleich wechseln, zumindest aber den Ölstand prüfen. Nach dem ersten Probelauf von etwa einer viertel Stunde, sollte ohnehin bei noch warmen Motor das alte Öl gegen neues getauscht werden. Dazu kommen natürlich Ölsiebreinigung bzw. auch noch Filterwechsel beim Typ 4 Motor.
Was eher selten ist, aber auch schon vorkam, sind Flammenrückschläge in den Vergaser, verursacht vermutlich von schwer gängigen Einlassventilen. Es macht also Sinn, den Motor auch nur mit aufgesetztem Luftfilter laufen zu lassen. Ferner kann es nicht schaden, einen Feuerlöscher für den Fall der Fälle bereit zu stellen.
Die Fahrzeugbatterie sollte am besten wohl auch gleich neu genommen werden, so denn der Zustand fraglich ist. Es ist sehr risikobehaftet, die alte ggf. mittels Starthilfe zu unterstützen.
Liegt nämlich ein Zellenschluss bei der alten Batterie vor, so kann diese schnell einmal explodieren, alles schon passiert mit dem tragischem Ende, dass der Bus abfackelte.