Zündschloss verschlissen oder Flöhe und Läuse?
Verfasst: 25.02.2020 23:30
Moin zusammen,
ich versuche das Problem übersichtlich zu halten:
zum Hintergrund a): Ich habe eben die Suche "Zündschloss" bemüht...bei Seite 25 von 42 bin ich ohne Lösung ausgestiegen.
zum Hintergrund b): T2b Bj. 1978, US-Reimport, 70PS Einspritzer. Startet nicht (mehr) mit Zündschlüssel. Amerikanischer Vorbesitzer verbaute Überbrückungslitze unter Armaturenbrett.
zum Hintergrund c): Startproblem trat erstmals bei mir 2017 an Himmelfahrt auf, als das Auto morgens im Schatten startete, dann in der Sonne geparkt wurde und im erwärmten Zustand nicht mehr ansprang.
zum Hintergrund d) Ich wechselte 2017 dann den Zündanlassschalter (ZÜAS) gegen ein Reproplunder. Problem war für wenige Monate, kam dann wieder. Ich erhielt Ersatz vom okayen Lieferanten. Dieser funktionierte bis Anfang 2019. Dann wieder nur Starten möglich über besagte Litze auf Dauerplus.
Ich habe dann einen anderen Lieferanten gebeten mir einen ZÜAS zu schicken. Diesen wollte ich heute einbauen. Alles zerlegt.
ZÜAS alt nach Entfernung des Zündschlosses aus Spaß durch drehen des ZÜAS mittels Schraubenzieher nochmal getestet: Bus startet und gedanklich die Außentemperatur von 2 Grad als Schuldigen identifiziert.
Neuen ZÜAS ohne Zündschloss getestet: Bus startet auch. Egal. Neuen ZÜAS ins Zündschloss eingebaut und getestet. Zündstelllung 1 erfolgreich aber keine Zündung bei Zündstellung 2. Alten ZÜAS eingebaut. Zündstelllung 1 erfolgreich aber keine Zündung bei Zündstellung 2. Vorgang x-mal wiederholt. Ohne Zündschloss mit Schraubenzieher - BUS startet. Mit Zündschloss - Bus startet nicht. Viel geflucht.
Zwischenfazit: Es scheint so zu sein, als würde mein Zündschloss den ZÜAS nicht weitgenug drehen.
Dann: Funktion des Zündschlosses versucht nachzuvollziehen. Zapfen schiebt bei Schlüsseldrehung raus und wird gedreht. Sieht alles okay aus. Dann eigentliches Zündloss aus Schlossträger ausgebaut, viel Schmodder, altes Fett gefunden. Und Spiel zwischen den beiden Ringen mit Nuten die horizontal zu Einsteckrichtung des Schlüssels laufen eingebildet.
Dann: Alles in Diesel eingelegt und entnervt nach Hause gefahren.
Plan: Nach Dieselbad alles reinigen, neu schmieren und hoffen.
Frage 1: Meint ihr es liegt an einer gewissen Verharzung des Zündschlosses oder kann ich gleich ein neues kaufen weil es ausgenudelt ist? Oder sind die ReproZÜAS nicht passig zu betagten Zündschlössern? Kommt es häufig vor, dass Schlösser selbst verschleißen? Oder habe ich irgendwas übersehen oder nicht bedacht. Ich würde gerne um so ein Reproschloss herumkommen. Habe ich etwa durch vermuten minderer Reproqualität den Zulieferern unrecht getan?
Frage 2: Nachdem ich die Suchfunktion bemüht habe, kam mir der Verdacht, dass es nicht original ist, ein Schlüssel für das Zündschloss und einen für die Türen zu haben, so wie im Fall meines Bus.
Oder doch? Stört mich nicht weiter, bin ich jedoch von meinen anderen Oldtimern (Mercedes W123) nicht gewohnt. Könnte ich mal umbauen. Ist offenbar sehr ähnlich zu Mercedes aus der Zeit, wo ich das Anpassen und Instandsetzen der Türschlösser schon öfters gemacht habe.
Gruß und Danke a) fürs Lesen der Vorgeschichte und b) für jegliche Antworten zu meinem Problem.
gregor
ich versuche das Problem übersichtlich zu halten:
zum Hintergrund a): Ich habe eben die Suche "Zündschloss" bemüht...bei Seite 25 von 42 bin ich ohne Lösung ausgestiegen.
zum Hintergrund b): T2b Bj. 1978, US-Reimport, 70PS Einspritzer. Startet nicht (mehr) mit Zündschlüssel. Amerikanischer Vorbesitzer verbaute Überbrückungslitze unter Armaturenbrett.
zum Hintergrund c): Startproblem trat erstmals bei mir 2017 an Himmelfahrt auf, als das Auto morgens im Schatten startete, dann in der Sonne geparkt wurde und im erwärmten Zustand nicht mehr ansprang.
zum Hintergrund d) Ich wechselte 2017 dann den Zündanlassschalter (ZÜAS) gegen ein Reproplunder. Problem war für wenige Monate, kam dann wieder. Ich erhielt Ersatz vom okayen Lieferanten. Dieser funktionierte bis Anfang 2019. Dann wieder nur Starten möglich über besagte Litze auf Dauerplus.
Ich habe dann einen anderen Lieferanten gebeten mir einen ZÜAS zu schicken. Diesen wollte ich heute einbauen. Alles zerlegt.
ZÜAS alt nach Entfernung des Zündschlosses aus Spaß durch drehen des ZÜAS mittels Schraubenzieher nochmal getestet: Bus startet und gedanklich die Außentemperatur von 2 Grad als Schuldigen identifiziert.
Neuen ZÜAS ohne Zündschloss getestet: Bus startet auch. Egal. Neuen ZÜAS ins Zündschloss eingebaut und getestet. Zündstelllung 1 erfolgreich aber keine Zündung bei Zündstellung 2. Alten ZÜAS eingebaut. Zündstelllung 1 erfolgreich aber keine Zündung bei Zündstellung 2. Vorgang x-mal wiederholt. Ohne Zündschloss mit Schraubenzieher - BUS startet. Mit Zündschloss - Bus startet nicht. Viel geflucht.
Zwischenfazit: Es scheint so zu sein, als würde mein Zündschloss den ZÜAS nicht weitgenug drehen.
Dann: Funktion des Zündschlosses versucht nachzuvollziehen. Zapfen schiebt bei Schlüsseldrehung raus und wird gedreht. Sieht alles okay aus. Dann eigentliches Zündloss aus Schlossträger ausgebaut, viel Schmodder, altes Fett gefunden. Und Spiel zwischen den beiden Ringen mit Nuten die horizontal zu Einsteckrichtung des Schlüssels laufen eingebildet.
Dann: Alles in Diesel eingelegt und entnervt nach Hause gefahren.
Plan: Nach Dieselbad alles reinigen, neu schmieren und hoffen.
Frage 1: Meint ihr es liegt an einer gewissen Verharzung des Zündschlosses oder kann ich gleich ein neues kaufen weil es ausgenudelt ist? Oder sind die ReproZÜAS nicht passig zu betagten Zündschlössern? Kommt es häufig vor, dass Schlösser selbst verschleißen? Oder habe ich irgendwas übersehen oder nicht bedacht. Ich würde gerne um so ein Reproschloss herumkommen. Habe ich etwa durch vermuten minderer Reproqualität den Zulieferern unrecht getan?
Frage 2: Nachdem ich die Suchfunktion bemüht habe, kam mir der Verdacht, dass es nicht original ist, ein Schlüssel für das Zündschloss und einen für die Türen zu haben, so wie im Fall meines Bus.
Oder doch? Stört mich nicht weiter, bin ich jedoch von meinen anderen Oldtimern (Mercedes W123) nicht gewohnt. Könnte ich mal umbauen. Ist offenbar sehr ähnlich zu Mercedes aus der Zeit, wo ich das Anpassen und Instandsetzen der Türschlösser schon öfters gemacht habe.
Gruß und Danke a) fürs Lesen der Vorgeschichte und b) für jegliche Antworten zu meinem Problem.

gregor