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Größe der Einschweißmuttern im Rahmen für Stoßstangen
Verfasst: 07.03.2020 19:53
von bulli71
Moin
Weiß hier jemand, ob die Einschweißmuttern im Rahmen hinten (Mj71) genug Fleisch haben, um daraus noch ein gesundes M12 zu machen?
Meine AHK Verschraubung ist gerade an einer Stelle sehr weich geworden...
Falls nicht: hat jemand eine Idee?
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Re: Größe der Einschweißmuttern im Rahmen für Stoßstangen
Verfasst: 07.03.2020 21:58
von Norbert*848b
Hallo Thorsten,
bulli71 hat geschrieben: ↑07.03.2020 19:53
Weiß hier jemand, ob die Einschweißmuttern im Rahmen hinten (Mj71) genug Fleisch haben, um daraus noch ein gesundes M12 zu machen?
Gute Frage!
Wenn ich mich recht erinnere, hat VW standardmäßig 4-Kant-Schweiß-Muttern in der Festigkeitsklasse 8 an allen möglichen Stellen verbaut.
Bei M10 hat man da dann eine Schlüsselweite von 17 mm vorgefunden. Das könnte also schon etwas knapp werden, da nun ein M12 Gewinde hinein zu schneiden.
(Jetzt so nach meinem Gefühl, bin ja schließlich kein Maschinenbauer, der da nun exakt nachrechnen könnte.

)
bulli71 hat geschrieben: ↑07.03.2020 19:53
Meine AHK Verschraubung ist gerade an einer Stelle sehr weich geworden...
Ja, das kann schon einmal passieren. Sicherlich hast Du mit dem richtigen Drehmoment die Schrauben angezogen. Das nützt aber wirklich nur etwas, wenn vorher der Lack auf beiden Seiten auch richtig entfernt wurde, so meine Meinung und auch Erfahrung.
bulli71 hat geschrieben: ↑07.03.2020 19:53
… hat jemand eine Idee?
In Deinem Fall würde ich jetzt eine Gewindereparatur (a la Helicoil o.ä.) vorziehen und wenn sich das nicht bewähren sollte, könnte man immer noch aufbohren.
Händlerbeispiel:
https://www.amazon.de/Unbekannt-4016-Ge ... B000ZECJZU
Ferner würde ich auch darauf achten, wie weit der Gewindegang hineingeht. Eventuell könnte man auch Einsätze mit 1,5 d bzw. 2 d nehmen, um zu einer größeren Festigkeit zu gelangen.
Nach dem Schraubenlexikon können M 10er Schrauben der Klasse 8.8 bis 54 Nm angezogen werden.
Re: Größe der Einschweißmuttern im Rahmen für Stoßstangen
Verfasst: 08.03.2020 23:56
von bulli71
Danke Norbert, ich werde mal überlegen was ich tue. Wenn das die Einschweißmuttern sind dann wäre es wahrscheinlich sinnvoller, einen Weg zu finden dort gescheite Muttern hin zu bringen, nur wie? Wenn ich das nächste mal die hinteren Eckbleche tausche vielleicht, gab kommt man da ran
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Re: Größe der Einschweißmuttern im Rahmen für Stoßstangen
Verfasst: 09.03.2020 06:51
von bullijochen
Hallo Thorsten,
jetzt weiß ich nicht genau wie man dort hinkommt um eine neue Mutter einzuschweißen.
Mit Anhängerkupplungverschraubung ist das natürlich festigkeitsmäßig kein Spass.
Helicoil würde ich mir genau überlegen, da du das später nicht mehr ausbohren kannst da der Draht sehr hoch vergütet ist da siehst du mit einem HSS Bohrer kein Land und man kommt auch schlecht hin. Aus der Hand gebohrt mit nem HM Bohrer hast du nacher ein 14er Loch
Das Problem ist das die Schraube doch stark belastet ist.Helicoil erhöht zwar die die Festigkeit des Gewindes wenn aber rundherum zu wenig Material da ist weil aufgebohrt, und das tust du in jedem Fall ob M12 oder Helicoil dann hält zwar die Schraube aber die Mutter hält nicht mehr im Rahmen. Du könntest noch mal nachlesen was Helicoil dazu schreibt in der Beschreibung, ob das bei Muttern auch geht und die ihre Festigkeit behalten. Dann wäre das sicherlich gut.
Eine neue einschweißen wäre da sicherlich das beste, kommst du da irgendwie hin?
Re: Größe der Einschweißmuttern im Rahmen für Stoßstangen
Verfasst: 09.03.2020 07:06
von bulli71
bullijochen hat geschrieben:Hallo Thorsten,
jetzt weiß ich nicht genau wie man dort hinkommt um eine neue Mutter einzuschweißen.
Mit Anhängerkupplungverschraubung ist das natürlich festigkeitsmäßig kein Spass.
Helicoil würde ich mir genau überlegen, da du das später nicht mehr ausbohren kannst da der Draht sehr hoch vergütet ist da siehst du mit einem HSS Bohrer kein Land und man kommt auch schlecht hin. Aus der Hand gebohrt mit nem HM Bohrer hast du nacher ein 14er Loch
Das Problem ist das die Schraube doch stark belastet ist.Helicoil erhöht zwar die die Festigkeit des Gewindes wenn aber rundherum zu wenig Material da ist weil aufgebohrt, und das tust du in jedem Fall ob M12 oder Helicoil dann hält zwar die Schraube aber die Mutter hält nicht mehr im Rahmen. Du könntest noch mal nachlesen was Helicoil dazu schreibt in der Beschreibung, ob das bei Muttern auch geht und die ihre Festigkeit behalten. Dann wäre das sicherlich gut.
Eine neue einschweißen wäre da sicherlich das beste, kommst du da irgendwie hin?
Das ist ja genau das Problem: nein.
Das sind die Muttern ganz hinten im Rahmen, da kann ich auch von der anderen Seite keine Bohrung anbringen weil hier die Aufnahme für das Heckblech sitzt.
Doofe Sache, das...
Zum Bohren kommt man da auch nicht hin, ich bräuchte eine sehr schlanke Winkelbohrmaschine.
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Re: Größe der Einschweißmuttern im Rahmen für Stoßstangen
Verfasst: 10.03.2020 11:24
von Luftpirat
Bei mir hatte sich die komplette Mutter gelöst, habe eine Blindnietmutter gesetzt. Vielleicht wäre das ja eine Option... Gruß Stefan
Gesendet von meinem SM-G965F mit Tapatalk
Re: Größe der Einschweißmuttern im Rahmen für Stoßstangen
Verfasst: 10.03.2020 11:46
von bulli71
Luftpirat hat geschrieben:Bei mir hatte sich die komplette Mutter gelöst, habe eine Blindnietmutter gesetzt. Vielleicht wäre das ja eine Option... Gruß Stefan
Gesendet von meinem SM-G965F mit Tapatalk
Nicht wenn es eine 1200kg Hängekupplung halten muss...
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Re: Größe der Einschweißmuttern im Rahmen für Stoßstangen
Verfasst: 10.03.2020 12:52
von Norbert*848b
Hallo Thorsten,
bullijochen hat geschrieben: ↑09.03.2020 06:51
Helicoil würde ich mir genau überlegen, da du das später nicht mehr ausbohren kannst da der Draht sehr hoch vergütet ist da siehst du mit einem HSS Bohrer kein Land und man kommt auch schlecht hin.
… es gibt aber auch funktionstüchtige Ausdrehwerkzeuge für Helicoileinsätze.
Das nutzt dann aber wirklich wenig, wenn auch das nachgeschnittene Gewinde mit beschädigt wurde.
bullijochen hat geschrieben: ↑09.03.2020 06:51
… und das tust du in jedem Fall ob M12 oder Helicoil
Ja richjtig, der Helicoilgewindebohrer schneidet auch auf 12 mm.
bullijochen hat geschrieben: ↑09.03.2020 06:51
… ob das bei Muttern auch geht und die ihre Festigkeit behalten.
Dazu kann man anmerken, dass Helicoil auch sog. Sicherungsmuttern für Spezialanwendungen im Programm hat.
Da handelt es sich halt um Muttern mit Standardschlüsselweite und den bekannten VA-Einsätzen.
Von einer Einschränkung der Festigkeit ist mir nichts bekannt und wird in den Prospekten auch nicht gesondert angemerkt.
Ich würde jetzt einmal solch eine Einschweißmutter nehmen und auf ein Probestück schweißen.
Anschließend müsste man daran mit Helicoileinsatz experimentieren und eine Schraube schließlich zum Abreißen (definiert über Drehmomentschlüssel) bringen.
Dann wüsste man schon mehr...
Re: Größe der Einschweißmuttern im Rahmen für Stoßstangen
Verfasst: 10.03.2020 13:33
von bulli71
... und einen Weg finden, wir ich die Mutter da hin bringe... Das ist doch der Knackpunkt. Wenn es nur um die Mutter ginge, dann wäre es doch alles ganz einfach.
Ich habe mir erst mal helicoil b bestellt und schaue mal wie das funktioniert. Vor allem wir ich da zum Bohren hin komme.
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Re: Größe der Einschweißmuttern im Rahmen für Stoßstangen
Verfasst: 10.03.2020 13:56
von Tanjas&Thomas_T2b
Hi Thorsten,
wie wäre es denn mit M11?
Ich habe mir mal irgendwann den Mannesmann 53255 110 teiligen Gewindeschneidersatz besorgt.
Damit bekommt man auch fast jedes Zwischengewinde hin.
Das ist nix dolles, aber bisher ist mir von dem Set nichts kaputt gegangen beim Arbeiten.
Viele Grüße
Thomas