Schadensbild Ölpumpe Typ 1
Schadensbild Ölpumpe Typ 1
Moin,
Hab gerade meine Ölpumpe ausgebaut und wie folgt vorgefunden.
Wie gesagtTyp 1 1,6L Kennbuchstabe AD.
Das soll bestimmt nicht so......
Gruß
Clas
Hab gerade meine Ölpumpe ausgebaut und wie folgt vorgefunden.
Wie gesagtTyp 1 1,6L Kennbuchstabe AD.
Das soll bestimmt nicht so......
Gruß
Clas
Re: Schadensbild Ölpumpe Typ 1
Moin,
Ich denke, ich habe den Fehler gefunden.
Die Kerbe, wo der Ölpumpenantrieb rein kommt hat ca 5,7 mm Spalt.
Die Ölpumpe selbst aber 4,5 mm.
Merkwürdig nur, warum das so ist ......
Hat jemand eine Erklärung?
Ist ein Tauschmotor, der nich viel gelaufen haben soll.
Deswegen hat da bestimmt keiner dran rumgefummelt vor mir.
Gruß
Clas
Ich denke, ich habe den Fehler gefunden.
Die Kerbe, wo der Ölpumpenantrieb rein kommt hat ca 5,7 mm Spalt.
Die Ölpumpe selbst aber 4,5 mm.
Merkwürdig nur, warum das so ist ......
Hat jemand eine Erklärung?
Ist ein Tauschmotor, der nich viel gelaufen haben soll.
Deswegen hat da bestimmt keiner dran rumgefummelt vor mir.
Gruß
Clas
- Wolfgang T2b *354
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Re: Schadensbild Ölpumpe Typ 1
Moin Clas,
die Stege der Pumpenzahnräder sind neu irgendwo zwischen 4,5 und 5 mm breit, das ist nicht perfekt einheitlich. Daraus kann man ableiten, dass es auch nicht so genau darauf ankommt. Das ist keine hochpräzise Verbindung zum Nockenwellenrad, da ist ein gewisses Spiel normal, auch wenn mir die 5,7 mm bei Dir ein wenig luftig vorkommen (die genauem Schlitzmaße im Nockenwellenrad habe ich leider nicht zur Hand).
Viel seltsamer finde ich, dass bei Dir die Ölpumpe innen massiv verrostet ist. Wie geht das? Entweder sie war beim Einbau schon alt und vergammelt oder der Motor hat sehr lange ölfrei gestanden.
Auch die Zahnspitzen sehen ziemlich verschlissen aus, dito die Zylinderflächen des Gehäuses. Das spräche auch für eine ziemlich abgenutzte Pumpe. Vielleicht ist auch die Lagerung des treibenden Zahnrades ausgeschlagen, dann legt sich das Zahnrad unter Druck an die Gehäuseaußenseite an und schleift.
Bei Deiner Pumpe wurde ich jenseits von 100.000 km vermuten.
Schöne Grüße
Wolfgang
die Stege der Pumpenzahnräder sind neu irgendwo zwischen 4,5 und 5 mm breit, das ist nicht perfekt einheitlich. Daraus kann man ableiten, dass es auch nicht so genau darauf ankommt. Das ist keine hochpräzise Verbindung zum Nockenwellenrad, da ist ein gewisses Spiel normal, auch wenn mir die 5,7 mm bei Dir ein wenig luftig vorkommen (die genauem Schlitzmaße im Nockenwellenrad habe ich leider nicht zur Hand).
Viel seltsamer finde ich, dass bei Dir die Ölpumpe innen massiv verrostet ist. Wie geht das? Entweder sie war beim Einbau schon alt und vergammelt oder der Motor hat sehr lange ölfrei gestanden.
Auch die Zahnspitzen sehen ziemlich verschlissen aus, dito die Zylinderflächen des Gehäuses. Das spräche auch für eine ziemlich abgenutzte Pumpe. Vielleicht ist auch die Lagerung des treibenden Zahnrades ausgeschlagen, dann legt sich das Zahnrad unter Druck an die Gehäuseaußenseite an und schleift.
Bei Deiner Pumpe wurde ich jenseits von 100.000 km vermuten.
Schöne Grüße
Wolfgang
Re: Schadensbild Ölpumpe Typ 1
Moin,
Angeblich lief der Motor zuletzt 2018.
Die letzten Jahre hat der Bus auf einem privaten Flugplatz verbracht. Den nötigen Service hat er da wahrscheinlich nicht erhalten.
Vor der Zerlegung hab ich Kompression gemessen. War auf allen Zylindern um die 9 Bar.
Dummerweise hab ich vergessen den Öldruck zu messen.
Axialspiel war nichts zu spüren.
Ich möchte so viel wie möglich selbst machen, es hört aber beim Spindeln auf, von daher wollte ich das Gehäuse ganz lassen.
Köpfe sehen gut aus.
Das mit dem Rost ist echt merkwürdig.
Aber gut, die Pumpe kann man ja erneuern.
Allerdings sitzt das Gehäuse bombenfest......
Kann man das Werkzeug nachbauen? Flachstahl ist klar, aber wie sieht der Haken oder Bolzen aus?
Gruß
Clas
Angeblich lief der Motor zuletzt 2018.
Die letzten Jahre hat der Bus auf einem privaten Flugplatz verbracht. Den nötigen Service hat er da wahrscheinlich nicht erhalten.
Vor der Zerlegung hab ich Kompression gemessen. War auf allen Zylindern um die 9 Bar.
Dummerweise hab ich vergessen den Öldruck zu messen.
Axialspiel war nichts zu spüren.
Ich möchte so viel wie möglich selbst machen, es hört aber beim Spindeln auf, von daher wollte ich das Gehäuse ganz lassen.
Köpfe sehen gut aus.
Das mit dem Rost ist echt merkwürdig.
Aber gut, die Pumpe kann man ja erneuern.
Allerdings sitzt das Gehäuse bombenfest......
Kann man das Werkzeug nachbauen? Flachstahl ist klar, aber wie sieht der Haken oder Bolzen aus?
Gruß
Clas
- Norbert*848b
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- Registriert: 30.10.2013 21:57
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Re: Schadensbild Ölpumpe Typ 1
Freundliche Grüße aus Algermissen
Norbert
Norbert
Re: Schadensbild Ölpumpe Typ 1
Hallo Norbert,
Vielen Danķ.
Und das wird dann in den Pumpeneingang und Pumpenausgang gehängt?
Gruß
Clas
Vielen Danķ.
Und das wird dann in den Pumpeneingang und Pumpenausgang gehängt?
Gruß
Clas
- Norbert*848b
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Re: Schadensbild Ölpumpe Typ 1
Hallo Clas,
Mathias hat sich etwas anders beholfen, wo man dann beim Abziehwerkzeug nicht zu schweißen braucht:
viewtopic.php?p=235423
… so ist es.
Mathias hat sich etwas anders beholfen, wo man dann beim Abziehwerkzeug nicht zu schweißen braucht:
viewtopic.php?p=235423
Freundliche Grüße aus Algermissen
Norbert
Norbert
- Sgt. Pepper
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Re: Schadensbild Ölpumpe Typ 1
Moin,
puh, der Motor sieht aber auch aus als ob der nicht so richtig gut lief bzw. behandelt wurde.
Es sind Flachkolben verbaut, der Motor ist also defintiv schonmal überholt und "optimiert" worden. Die Zylinder sind aber schonmal durch, der Hohnschliff ist ja nicht mehr wirklich vorhanden.
Die vielen Ablagerungen hinter dem Ventildeckel (Ich gehe mal davon aus, dass die andere Seite auch so aussieht) deutet meines Erachstens darauf hin, dass der öfter mal viel zu heiß gelaufen ist und das Öl an den heißen Stellen verkokt ist. Mit dem Ölwechsel scheint man es zudem auch nicht immer so genau genommen zu haben.
Bei einem gut gewarteten Motor, der nicht dauerhaft zu heiß läuft findet man hier nur leicht bräunliche Ablagerungen und das auch erst nach einer gewissen Laufzeit. Der Kopf ist undicht, da ein Zylinder hier gesifft hat und vieleicht auch abgeblasen. Die Dichtflächen wirst du nacharbeiten lassen müssen.
Im Verbrennungsraum schaut es ja auch gruselig aus. Entweder hat der ordentlich Öl verbraucht, was zum Zustand der Zylinder passt, oder der lief extrem Fett. Das ist aber auch immer nur eine Momentaufnahme. Komisch finde ich auch, dass die Ventile alle unterschiedlich eingestellt sind. Erkennbar an den freien Gewindegängen an Kontermutter.
Meine Theorie:
- Der Motor wurde mal überholt, vermutlich für einen Käfer und hat dann mal seinen Weg in den Bus gefunden, war da aber schon "verbraucht"
- Da der nur auf dem Flugfeld lief, schätze ich, ist der nie wirklich warm geworden oder die Starterklappe hing, entsprechend ist der völlig überfettet.
- Ölwechsel ist vermutlich nie wirklich gemacht worden und durch das fette Gemisch ist das Öl stark mit Bezin verdünnt worden bzw. der Ölfilm an den Zylindern wurde abgewaschen. Desswegen schauen die Zylinder so aus.
Grüße,
Stephan
puh, der Motor sieht aber auch aus als ob der nicht so richtig gut lief bzw. behandelt wurde.
Es sind Flachkolben verbaut, der Motor ist also defintiv schonmal überholt und "optimiert" worden. Die Zylinder sind aber schonmal durch, der Hohnschliff ist ja nicht mehr wirklich vorhanden.
Die vielen Ablagerungen hinter dem Ventildeckel (Ich gehe mal davon aus, dass die andere Seite auch so aussieht) deutet meines Erachstens darauf hin, dass der öfter mal viel zu heiß gelaufen ist und das Öl an den heißen Stellen verkokt ist. Mit dem Ölwechsel scheint man es zudem auch nicht immer so genau genommen zu haben.
Bei einem gut gewarteten Motor, der nicht dauerhaft zu heiß läuft findet man hier nur leicht bräunliche Ablagerungen und das auch erst nach einer gewissen Laufzeit. Der Kopf ist undicht, da ein Zylinder hier gesifft hat und vieleicht auch abgeblasen. Die Dichtflächen wirst du nacharbeiten lassen müssen.
Im Verbrennungsraum schaut es ja auch gruselig aus. Entweder hat der ordentlich Öl verbraucht, was zum Zustand der Zylinder passt, oder der lief extrem Fett. Das ist aber auch immer nur eine Momentaufnahme. Komisch finde ich auch, dass die Ventile alle unterschiedlich eingestellt sind. Erkennbar an den freien Gewindegängen an Kontermutter.
Meine Theorie:
- Der Motor wurde mal überholt, vermutlich für einen Käfer und hat dann mal seinen Weg in den Bus gefunden, war da aber schon "verbraucht"
- Da der nur auf dem Flugfeld lief, schätze ich, ist der nie wirklich warm geworden oder die Starterklappe hing, entsprechend ist der völlig überfettet.
- Ölwechsel ist vermutlich nie wirklich gemacht worden und durch das fette Gemisch ist das Öl stark mit Bezin verdünnt worden bzw. der Ölfilm an den Zylindern wurde abgewaschen. Desswegen schauen die Zylinder so aus.
Grüße,
Stephan
Re: Schadensbild Ölpumpe Typ 1
Moin,
Klingt jetzt nicht nach dem was ich hören wollte......
Von schlechter Wartung bin ich ja schon ausgegangen.
Also muss ich mir was einfallen lassen.......
Gruß
Clas
Klingt jetzt nicht nach dem was ich hören wollte......
Von schlechter Wartung bin ich ja schon ausgegangen.
Also muss ich mir was einfallen lassen.......
Gruß
Clas