Versorgerbatterie welche Kapazität?
Re: Versorgerbatterie welche Kapazität?
hmm, ich dachte die Versorgerbatterie speist den Kühlschrank und die Starter läd bei Bedarf die Versorger nach?
- aircooled68
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Re: Versorgerbatterie welche Kapazität?
Deine Lima liefert ~14V und 70A und lädt damit beide Batterien gleichzeitig und wenn noch Strom übrig ist, dann versorgt die LIMA auch alle Verbraucher im Auto. Du brauchst die Versorgerbatterie nur, wenn der Motor nicht läuft für die elektrischen Verbraucher, die daran angeschlossen sind. Dann versorgt die Versorgerbatterie unabhängig von der Starterbatterie dein Kühlschrank. Und wenn diese Batterie leer ist, kannst du trotzdem starten, da die Starterbatterie voll ist.
Stell dir 3 Wasserbecken vor. Eins ist deine Starterbatterie, eins die Versorgerbatterie und eins ist dein Kühlschrank. Das Becken mit dem Kühlschrank hat ein kleines Loch und ist mit der Versorgerbatterie verbunden. Dein Relais ist die Verbindung von Versorger zur Starterbatterie und ist normalerweise nur vorhanden, wenn der Motor läuft. Wenn der läuft wird aber über die Lima (Wasserhahn) deine Starterbatterie gefüllt. Dadurch, dass aber alle drei Becken nun miteinander verbunden sind, füllen die sich alle gleichzeitig, bis die voll sind. Außer der Kühlschrank, der verliert dauernd Wasser durch das Loch.
Gruß Jan
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Jan *779
Re: Versorgerbatterie welche Kapazität?
Ah! So geht das... Danke!
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Re: Versorgerbatterie welche Kapazität?
Die Standard-Lima liefert nur 55A, auch beim Typ4-Moped. Für die 70A-Lima musste man bei der Bestellung ein Extra-Kreuz machen (und natürlich extra bezahlen).
M-Plate-Code (bei mir vorhanden ) 618 Drehstrom-Lichtmaschine 70 A anstelle der serienmäßigen (55 A)
Gruß
Georg
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Re: Versorgerbatterie welche Kapazität?
zum Thema Batterietyp und Kapazität der Versorgerbatterie mal meine 5 Cents. Ich habe diesen Winter im größeren Stil die Elektrik umgebaut und würde sagen, dass der Typ von Batterie und die Kapazität eigentlich nur von der geplanten Nutzung des Autos abhängt. Und die ist vermutlich sehr individuell.
Bei uns: wenn wir mit dem Bus im Urlaub unterwegs sind, dann ist bereits der Weg das Ziel und wir übernachten mal ganz gerne frei sehr oft ganz oben am Berg. Die Anfahrt von uns z.B. zu einer Fähre nach Korsika kann auch mal 3 Tage dauern, in denen wir keinen Landstrom haben. Bei Übernachtung oben am Berg läuft dann auch mal die Standheizung die ganze Nacht durch, der Kompressor-Kühlschrank muss laufen und Licht zum Lesen abends sowie Handy-Aufladen sind dann die typischen Verbraucher. Aufladung der Versorgerbatterie dann während der Fahrt. Sehr selten stehen wir auch mal 2-3 Tage an ein und der selben Stelle ohne Landstrom. Also kein Landstrom und kein Motor um die Versorgerbatterie aufzuladen.
Daraus resultierte für mich folgende Anforderung
- Versorgerbatterie muß zyklenfest sein und "frisch" bleiben, auch wenn man nie einen großen Strom zieht --> Blei-Säure scheidet aus (hatte ich jahrelang drin; alle 2 Jahre kaputt)
- Größe der Versorgerbatterie muß maximal sein. Aktuell 80Ah Blei-Gel (entspricht in der Größe einer 95Ah Blei-Säure)
- Versorgerbatterie muß während der Fahrt auf 100% geladen werden können. Wegen der unterschiedlichen Ladeschlussspannung der Batterie-Typen, scheidet ein Trennrelais aus. Man braucht einen Ladebooster und eine Auftrennung der beiden Plus-Leitungen
- Versorgerbatterie sollte kostentechn. bezahlbar bleiben --> LiIonen war mir schlicht zu teuer
Bei uns: wenn wir mit dem Bus im Urlaub unterwegs sind, dann ist bereits der Weg das Ziel und wir übernachten mal ganz gerne frei sehr oft ganz oben am Berg. Die Anfahrt von uns z.B. zu einer Fähre nach Korsika kann auch mal 3 Tage dauern, in denen wir keinen Landstrom haben. Bei Übernachtung oben am Berg läuft dann auch mal die Standheizung die ganze Nacht durch, der Kompressor-Kühlschrank muss laufen und Licht zum Lesen abends sowie Handy-Aufladen sind dann die typischen Verbraucher. Aufladung der Versorgerbatterie dann während der Fahrt. Sehr selten stehen wir auch mal 2-3 Tage an ein und der selben Stelle ohne Landstrom. Also kein Landstrom und kein Motor um die Versorgerbatterie aufzuladen.
Daraus resultierte für mich folgende Anforderung
- Versorgerbatterie muß zyklenfest sein und "frisch" bleiben, auch wenn man nie einen großen Strom zieht --> Blei-Säure scheidet aus (hatte ich jahrelang drin; alle 2 Jahre kaputt)
- Größe der Versorgerbatterie muß maximal sein. Aktuell 80Ah Blei-Gel (entspricht in der Größe einer 95Ah Blei-Säure)
- Versorgerbatterie muß während der Fahrt auf 100% geladen werden können. Wegen der unterschiedlichen Ladeschlussspannung der Batterie-Typen, scheidet ein Trennrelais aus. Man braucht einen Ladebooster und eine Auftrennung der beiden Plus-Leitungen
- Versorgerbatterie sollte kostentechn. bezahlbar bleiben --> LiIonen war mir schlicht zu teuer
Genau so einen hatte ich auch mal. Aber der hatte einen Diesel und war von Ford.
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Re: Versorgerbatterie welche Kapazität?
sehr schöne Analogie!aircooled68 hat geschrieben: ↑24.06.2020 10:07Deine Lima liefert ~14V und 70A und lädt damit beide Batterien gleichzeitig und wenn noch Strom übrig ist, dann versorgt die LIMA auch alle Verbraucher im Auto. Du brauchst die Versorgerbatterie nur, wenn der Motor nicht läuft für die elektrischen Verbraucher, die daran angeschlossen sind. Dann versorgt die Versorgerbatterie unabhängig von der Starterbatterie dein Kühlschrank. Und wenn diese Batterie leer ist, kannst du trotzdem starten, da die Starterbatterie voll ist.
Stell dir 3 Wasserbecken vor. Eins ist deine Starterbatterie, eins die Versorgerbatterie und eins ist dein Kühlschrank. Das Becken mit dem Kühlschrank hat ein kleines Loch und ist mit der Versorgerbatterie verbunden. Dein Relais ist die Verbindung von Versorger zur Starterbatterie und ist normalerweise nur vorhanden, wenn der Motor läuft. Wenn der läuft wird aber über die Lima (Wasserhahn) deine Starterbatterie gefüllt. Dadurch, dass aber alle drei Becken nun miteinander verbunden sind, füllen die sich alle gleichzeitig, bis die voll sind. Außer der Kühlschrank, der verliert dauernd Wasser durch das Loch.
Gruß Jan
Und wenn man nun im Fahrbetrieb noch alle möglichen Verbraucher einschaltet (Licht, Scheibenwischer, Benzinstandheizung etc.) dann wird auch mal die Fähigkeiten der LiMa überschritten und die Versorgerbatterie speist in das Bordnetz. Sprich das Wasser fliesst vom Wasserbecken "Versorgerbatterie" in Richtung Fahrzeugbordnetz ("Loch"). Und dann wird die Versorgerbatterie nicht geladen, sondern im Gegenteil dauernd entladen. Sprich am Ende des Tages haben alle Wasserbecken die gleiche Füllhöhe.
Ist mir mit der Blei-Gel Batterie dauernd passiert: zu Hause mit dem Ladegerät voll geladen (14,x V) und wenn ich am Zielort war, hatte die nur noch 13,2V. Hat ein bisschen gedauert, bis bei mir der Groschen fiel, was das Problem ist
Genau so einen hatte ich auch mal. Aber der hatte einen Diesel und war von Ford.