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Hallo zusammen,

Ich bin gerade dabei mir einen Typ1 Motor neu aufzubauen und habe dabei die eine oder andere Frage.

Die Kompomenten: Gehäuse von Ahnendorp überarbeitet, Kurbelwelle ebenfalls von Ahnendorp, Nockenwelle von Schleicher. Kurbelwellen und Nockenwellenlager neu. Die Originale Nockenwelle die vorher verbaut war, hat keine Prägungen mit -1 oder ähnlichem. Die Schleicher Nockenwelle ebenfalls nicht.

Nach dem Einsetzen der Nockenwelle lässt sich die Kurbelwelle noch drehen, allerdings ist kein Spiel vorhanden. Wenn man dann die Gehäusehälften zusammensetzt und die M12 Schrauben mit Drehmoment 35NM anzieht lässt sich die Kurbelwelle nur noch mit Hilfe eines Schraubenschlüssels drehen.
Die Lagerschalen habe ich richtig eingesetzt. Die Stifte sitzen richtig in den Lagerschalen.

Frage an die Profis: Sollte man den Motor ohne Spiel zwischen Nockenwellenrad und Kurbelwellenrad zusammenbauen? Oder sind da schon die ersten Schäden vorprogrammiert? Was gibt es sonst zu beachten?

Danke für die Rückmeldung.

die Wellen müssen sich butterweich von Hand drehen lassen, das solltest du nicht so lassen.
Ein guter Test für die Zahnradpaarung ist folgender:
Kurbelwelle und Nockenwelle liegen in der Kurbelgehäusehälfte. Wenn du nun die Kurbelwelle drehst darf sich die Nockenwelle nicht aus den Lagerschalen heben.
Oder bau die Wellen mal einzeln ein und verschraub das Gehäuse, dann kannst du rausfinden ob wirklich die Verzahnung der Grund ist.
Nur um sicher zu gehen: Die Verschraubungsvorschrift kennst du? Vor den M12 Schraube kommt die eine M8 Schraube in der Ecke.
Ansonsten ist die Anzahl der Fehlerquellen für einen schlechten Lauf der Wellen im verschraubten Gehäuse natürlich riesig:
- falsche Lager gekauft
- schlechten Lagersatz erwischt
- Lagergassenbearbeitung n.i.O.
- eine der beiden Wellen hat einen Schlag
- Stifte sitzen doch nicht richtig (das geht echt schnell…)
- ...

Das ist eine super Idee. Werde heute Nachmittag mal das Gehäuse mit jeweils einer Welle zusammen bauen.

Ich häng mich mal hier mit rein, weil ich eine Typ 1 Zusammenbau-Frage habe.
AB-Gehäuse. Frisch gespindelte Hauptgasse.
Die alte Lagerschale des mittleren Nockenwellenlagers ist deutlich breiter als das Lager, welches im Set von Silverline dabei war. Es ist sogar noch breiter als das Nockenwellenlager mit Bund. Im Set vom Silverline ist das mit Bund das breiteste Lager. Hier mal ein Vergleich:
Soll das so? Ich hatte geplant eine Engle W90 NW zu verbauen. Passt die zu dem breiten Lagersitz dann mit schmalem neuem Lager?
Die Teilenummer de mittleren alten Lagers ist 113 101 511.

Erik

suomi_bus*818 hat geschrieben: ↑13.02.2023 17:30 ...Soll das so? ...

War bei meiner Motorrevision genau so. Neue Lager weniger breit als die alten/originalen.
Aussen (links und recht) die Originalen, Innen die Neuen (im Bild des Hersteller Clevite, aber auch Hersteller Silverline sind schmäler) Auch hatten die alten eine Art Schmiernut: Mein Teilehändler hat gesucht wie wild, alle Lieferanten abgeklappert (selbst bei VW), aber scheinbar bekommt man heutzutage nix anderes mehr (nur schmale und ohne Rillen).

Meinem Motor hat es nix ausgemacht und rödelt seit ein paar tausend Km ganz odentlich und auffällig vor sich hin.

Grüsse
avispa

Vielen Dank. Die Info habe ich gebraucht.
Dann geht's weiter.

Erik

Auch beim Jürgen Linse im Video ist es deutlich zu erkennen, dass das mittlere Lager schmaler ist als der Lagersitz.

Erik

https://youtu.be/XvbBRuM2fjQ?t=431