GB Motor Einschätzung

[ulme*326]

Tom,
guten Morgen - das konnte ich halt nicht wissen - bin gestern das erste Mal über diesen Threat wegen der interessanten Überschrift gestolpert .
Aber wenn man jetzt noch den kurzen Hub und die Kolben mit Durchmesser mit ca. 96 mm nimmt dann ist es eben niemals ein GB.
Sondern was nachträglich Zusammengestecktes.....
GB-Check: hat er denn überhaupt einen unbearbeiteten Kraftstoffpumpenflansch? Wenn da ne mech. Kraftstoffpumpe dran ist die Basis hier eher ein CB (1,7 Liter US)
Gruss Andreas

[ulme*326]

Ist es so, das nur die 2L Köpfe die 3 Loch Befestigung und den geänderten Zyndkerzenwinkel haben?
Ralph

es gab m.W. beim US-Vopo doch auch 1,8 Liter Einspritzer ...... also muss es auch 1,8 Liter US-Köpfe mit 3-Loch-Flanschen geben.
Einspritzer-Saugrohre haben erst ab GD/GE (T2-Einspritzerzeit) 4- Bolzenbefestigung.
Selbst die W-Köpfe vom 411/412 hatten m.W. Dreiloch Befestigung.
Noch ein Merkmal am Rande dieses Threats: Der Saugrohr-Innen- und Aussendurchmesser beim GB ist ca 2mm größer als bei allen anderen Typ4-Einspritzersaugrohren.

[Matthias S.]

Hallo,
der Dreiloch-Ansaugflansch ist Alleinstellungsmerkmal des GB, die anderen haben 4-Loch, auch z.B. der W, welcher auch ein Einspritzer ist, genauso auch der AN usw.
Grüße, Matthias

[schrauberger]

Hallo zusammen, das sind sehr interessante Ausführungen sorry Helmut, ich habe das Thema ein wenig gekapert

Der Hintergrund ist:
Ich fahre einen auf 2,4l umgebauten GB mit sehr guten italienischen 44er IDF, Riechert (3Loch) Ansaugstutzen und liegendem Gebläse. Also ein Spaßmotor der trotz großer Sorgfalt in der Lebensdauer sicher Abstriche hinnehmen muß.
Für den Fall das er irgendwann platzt, wäre die Saison wahrscheinlich zu Ende, was keinesfalls hinnehmbar wäre

Deshalb möchte ich einen Ersatzrumpf aufbauen, an dem ich möglichst viele Anbauteile vom bestehenden Motor (Gebläse, Ansaugstutzen, Weber) übernehmen könnte, und der mit 2L Hubraum und weniger Leistung mehr auf Langlebigkeit ausgelegt ist.

Die Weber würde ich auf diesen Ersatzmotor eindüsen lassen (ggf. auch kleineres Venturirohr). So hätte ich die Düsensätze für beide Motoren zum schnellen Wechsel griffbereit liegen.
Damit ich auch die Kerzenöffnungen im Gebläsegehäuse ohne Nacharbeit verwenden kann, benötige ich also Köpfe mit 3 Loch und den selben Kerzenbohrungen wie der GB.

@Matthias und Ulme
Wenn ich das richtig verstanden habe, komm ich wohl um GB Köpfe nicht herum?

Ralph

[T2Tom]

Tom,
guten Morgen - das konnte ich halt nicht wissen - bin gestern das erste Mal über diesen Threat wegen der interessanten Überschrift gestolpert .

Aus diesem Grund habe ich die Information auch eingestreut.

Grüße aus der Pfalz
Tom .....

... der vor über 10 Jahren auch einen GB-Motor in seinem Bus installiert hat (seither wurde er nie mehr ausgebaut).
Er läuft und läuft .... und dies, obwohl man mir den Hitzetod und sonst noch was alles prophezeit hatte.

[kannsnichlassen]

Also, habe nochmal die offenen Fragen geprüfte. Ich habe die Zylinder festgeschraubt und nachgemessen. Der Kolbentiefstand verringert sich auf 67,54mm und der Höchststand verringert sich auf 1.93mm. Da ich die Möglichkeit gesehen habe, die 20ml Spritze mit der 10ml vertauscht zu haben und einfach 5 mal eingefüllt, habe ich auch das geprüft. Es passen exakt 100ml in den Brennraum. Ich habe jetzt noch nicht nachgerechnet, aber Richtung Hubraum und Verdichtung verändert das auch nur minimal. Die Kennbuchstaben sind ins Gehäuse eingeschlagen, nicht auf dem Gebläsekasten und Verblechung war nicht dabei, daher sind die Kerzenöffnungen vom gewöhnlichen Typ 4. Die Öffnung der Benzinpumpe ist unbearbeitet verschlossen.

[Matthias S.]

Hallo
das sind dann 66mm Hub, also die Kurbelwelle vom 1700er oder 1800er. Der GB hätte 71mm Hub

Ralph, ein kompletter Serienmotor als Reserve vorhalten wäre doch für Dich auch viel einfacher? Bei mir liegt ein kompletter Motor konserviert und einbaufertig auf einer Palette, wenn ich mal irgendwo hänge lasse ich mir den vom ADAC schicken und baue den in ein paar Stunden ein. Da will ich mich doch nicht noch lange mit der Peripherie rumschlagen. Und ja, nach meinem Wissen gibt es außer beim GB nur 4-Loch Typ 4 Köpfe, jeden falls unter den hierzulande gängigen W, AN, CA, AP, CJ, CU. Diese 6 genannten sind alle schon durch meine Garage gehüpft, der GB war immer zu teuer.
Grüße, Matthias

[Steve]

irgendwie sind deine Messungen auch eher Schätzungen
Es gibt keine Welle mit 65,61 mm Hub, das dürften 66 mm sein. Die Bohrung ist mit Sicherheit auch nicht 95,75 sondern 96 mm.
96er K&Z werden bei den kleinen Typ 4 mit 1,7 und 1,8 Litern gerne verbaut. Ich habe auch schon so einen Motor gesteckt, die laufen toll mit den Serienvergasern wenn die Bedüsung angepasst ist und man den Köpfen ein wenig Liebe spendiert
Ganz sicher stimmt dein Brennraumvolumen nicht, das wäre eine Verdichtung von 5,2
Google mal wie man das richtig ermittelt.

[Theo]

Hallo Theo,
die Ventilgröße lässt sich in eingbautem Zustand mit meinen Messschiebern nicht absolut perfekt messen, deckt sich aber mit Deinen Angaben. Die Stößel habe ich markiert und in der richtigen Richtung liegen, da ist kein Problem sichtbar. Allerdings bei dem Brennraum im Kopf muss ich wiedersprechen. Als Krankenpfleger habe ich immer eine Spritze im Haus und damit habe ich exakt 100ml Öl eingefüllt. Bei noch ein oder zwei ml wäre er vielleicht noch nicht übergelaufen, bei drei aber bestimmt.
Danke und Gruß Helmut

Moin
du kannst die ventile sehr gut messen mit einem papiermaasband wie sie im bauhaus herumhängen!...denke aber auf den fotos sieht man schon das es nicht grosse ventile sind sondern eher 39/33....
ich wage es einfach noch einmal zu wiedersprechen in dem ich sage das du niemals 100ml im brennraum hast , eher 53....habe ein foto eingestellt dort siehst du sehr schön das der kopf geplant wurde , dort erscheint das metall sehr silbrig, der rest ist erher dunkel angelaufen....das ist genau das was du messen solltest,nicht darüber hinaus!....

[kannsnichlassen]

Das mit den Messungen von Hub und Zylinderbreite ist schon so vom digitalen Messchieber abgelesen, also keine Schätzung. Allerdings gebe ich natürlich zu bedenken, dass leichte Brandrückstände das etwas ungenau machen. Ich wollte den Motor nicht weiter auseinanderbauen. Bei dem Brennraumvolumen würde ich jetzt wohl zustimmen, auch ohne das noch einmal nachzumessen, da ich tatsächlich den gesamten Raum bis an die Kante gefüllt habe. Das sind also zwei völlig verschiedene Rechnungen. Allerdings stehe ich bei den Begrifflichkeiten etwas auf der Leitung. Der Kolben fährt ja nicht in über den Zylinderrand hinaus, daher steht bei der Verbrennung der gesamte Raum darüber, auch der geplante, zur Verfügung. Warum berechnet man das nicht mit?
Nachdem ich jetzt so in etwa weiß, was das für ein Motor ist, werde ich ihn beizeiten übrigens wieder zusammenbauen und dann berichten, was ein Probelauf an Erkenntnis gebracht hat.
Dafür schon mal meinen Dank