1600 Typ 1 - Benzin im Öl
1600 Typ 1 - Benzin im Öl
Erstmal Hallo zusammen
ich bin seit längerem schon stiller Mitleser dieses Forums und müsste mich schon bei einigen Leuten hier bedanken,
da mir viele eurer Beiträge, bei dem einen oder anderen Problem, weitergeholfen haben.
Also erstmal ein fettes DANKE
Ich bin seit etwas über einem Jahr stolzer Besitzer eines VW T2a bj 68.
Motor ist ein 1600 Typ 1 Motorkennbuchstaben AE (also vermutlich ein Austauschmotor?!)
Soweit sollte alles original sein, zumindest wurde von mir nichts getauscht.
Nun zu meinem Problem...
Letzte Ausfahrt vor ca einer Woche lief von Anfang an etwas holperig, Motor hörte sich bisschen an wie ein langsam laufender V8.
Habe angenommen es liegt an der Kälte und bin vorsichtig losgefahren.
Leider bin ich nicht weit gekommen.
Ca 400m später ging die Öllampe an, also sofort Motor aus und Bus auf einen Parkplatz geschoben.
Mir ist direkt aufgefallen, das fast das komplette Heck mit kleinen Ölspritzern voll war. Ich ahnte schreckliches
Also erstmal Bus nach Hause geschleppt und mal drunter gelegt.
Leider konnte ich bis auf einen verstärkten Ölverlust nicht viel feststellen.
Also erstmal Öl abgelassen und Motor ausgebaut (wollte ich eh schon länger mal machen), dabei ist mir aufgefallen, dass das Öl eine Konsistenz wie Wasser hat und stark nach Benzin riecht, und gefühlt waren 2 Liter mehr "Öl" drin als sonst.
Das ist der aktuelle Stand.
Meine Frage wäre ob es an der Benzinpumpe liegt oder eine andere Ursache haben kann??
Und mich wundert der verstärkte Ölverlust.
P.S. ich bin nur Hobbyschrauber mit begrenzten Möglichkeiten und Fähigkeiten
Grüße Roman
ich bin seit längerem schon stiller Mitleser dieses Forums und müsste mich schon bei einigen Leuten hier bedanken,
da mir viele eurer Beiträge, bei dem einen oder anderen Problem, weitergeholfen haben.
Also erstmal ein fettes DANKE
Ich bin seit etwas über einem Jahr stolzer Besitzer eines VW T2a bj 68.
Motor ist ein 1600 Typ 1 Motorkennbuchstaben AE (also vermutlich ein Austauschmotor?!)
Soweit sollte alles original sein, zumindest wurde von mir nichts getauscht.
Nun zu meinem Problem...
Letzte Ausfahrt vor ca einer Woche lief von Anfang an etwas holperig, Motor hörte sich bisschen an wie ein langsam laufender V8.
Habe angenommen es liegt an der Kälte und bin vorsichtig losgefahren.
Leider bin ich nicht weit gekommen.
Ca 400m später ging die Öllampe an, also sofort Motor aus und Bus auf einen Parkplatz geschoben.
Mir ist direkt aufgefallen, das fast das komplette Heck mit kleinen Ölspritzern voll war. Ich ahnte schreckliches
Also erstmal Bus nach Hause geschleppt und mal drunter gelegt.
Leider konnte ich bis auf einen verstärkten Ölverlust nicht viel feststellen.
Also erstmal Öl abgelassen und Motor ausgebaut (wollte ich eh schon länger mal machen), dabei ist mir aufgefallen, dass das Öl eine Konsistenz wie Wasser hat und stark nach Benzin riecht, und gefühlt waren 2 Liter mehr "Öl" drin als sonst.
Das ist der aktuelle Stand.
Meine Frage wäre ob es an der Benzinpumpe liegt oder eine andere Ursache haben kann??
Und mich wundert der verstärkte Ölverlust.
P.S. ich bin nur Hobbyschrauber mit begrenzten Möglichkeiten und Fähigkeiten
Grüße Roman
- aircooled68
- Wohnt im T2!
- Beiträge: 2354
- Registriert: 13.04.2009 19:22
- IG T2 Mitgliedsnummer: 779
Re: 1600 Typ 1 - Benzin im Öl
Hallo Roman,
Dein Schwimmernadelventil ist undicht und durch deine nicht sperrende Benzinpumpe fließt dann das Benzin an den Zylindern vorbei ins Öl. Das ist dann so dünn, dass es überall rausdrückt und du auch kein Öldruck hast.
Es gibt etliche Beiträge dazu zB
viewtopic.php?f=7&t=23006&p=229176&hili ... ht#p229176
Gruß Jan
Dein Schwimmernadelventil ist undicht und durch deine nicht sperrende Benzinpumpe fließt dann das Benzin an den Zylindern vorbei ins Öl. Das ist dann so dünn, dass es überall rausdrückt und du auch kein Öldruck hast.
Es gibt etliche Beiträge dazu zB
viewtopic.php?f=7&t=23006&p=229176&hili ... ht#p229176
Gruß Jan
https://vw-type2-id.xyz/mplate/22138101/#
Vmax=ehem. 141kmh
A89 (1972) = 032 094 206 506 511 616
Stammtisch Südwest
viewtopic.php?p=318124#p318124
Jan *779
Re: 1600 Typ 1 - Benzin im Öl
Moin Roman,
bei 2 L mehr Öl, als soll dürfte dein Öl über die Kurbelgehäuseentlüftung nach außen gelangen.
Benzin hat 3 Möglichkeiten (wenn ich richtig liege)
- Kolbenringe
- Benzinpumpe
- Vergaser
Bei der Menge kommt für mich nur defekte Benzinpumpe und Vergaser undicht (bzw drück zu viel Benzin durch) in Betracht.
Aber es gibt bestimmt noch jemanden, der das genau sagen kann.
Gruß
Clas
Jan war schneller
bei 2 L mehr Öl, als soll dürfte dein Öl über die Kurbelgehäuseentlüftung nach außen gelangen.
Benzin hat 3 Möglichkeiten (wenn ich richtig liege)
- Kolbenringe
- Benzinpumpe
- Vergaser
Bei der Menge kommt für mich nur defekte Benzinpumpe und Vergaser undicht (bzw drück zu viel Benzin durch) in Betracht.
Aber es gibt bestimmt noch jemanden, der das genau sagen kann.
Gruß
Clas
Jan war schneller
Re: 1600 Typ 1 - Benzin im Öl
Vielen Dank für die schnellen Antworten!!
Da hab ich jetzt was wo ich ansetzen kann.
Da hab ich jetzt was wo ich ansetzen kann.
Re: 1600 Typ 1 - Benzin im Öl
Moin Roman,
Jan hat dein Fehlerursache ja schon sehr gut erkannt und beschrieben.
Mögliche Fehlerquelle: Schwimmernadelventil am Vergaser ist defekt (Vergaser und Nadelventil ausbauen und auf Funktion prüfen indem man in beiden Schaltstellungen versucht durchzupusten).
Die von der Fehlerquelle abgeleitetes Symtom:
Weil sich das Öl mit dem Benzin vermischt senkt sich die Viskosität des Öls. Das ermöglicht es dem Öl an allen Dichtungen vorbei zu laufen und deshalb verlierst du so viel Öl.
Gruß
Georg
Jan hat dein Fehlerursache ja schon sehr gut erkannt und beschrieben.
Mögliche Fehlerquelle: Schwimmernadelventil am Vergaser ist defekt (Vergaser und Nadelventil ausbauen und auf Funktion prüfen indem man in beiden Schaltstellungen versucht durchzupusten).
Die von der Fehlerquelle abgeleitetes Symtom:
Weil sich das Öl mit dem Benzin vermischt senkt sich die Viskosität des Öls. Das ermöglicht es dem Öl an allen Dichtungen vorbei zu laufen und deshalb verlierst du so viel Öl.
Gruß
Georg
- ghiafix
- Wohnt im T2!
- Beiträge: 1678
- Registriert: 05.11.2008 11:11
- IG T2 Mitgliedsnummer: 555
- Kontaktdaten:
Re: 1600 Typ 1 - Benzin im Öl
Noch eine Anmerkung zum mit Benzin verdünnten Öl.
Nicht nur, dass die Viskosität sich zum Nachteil ändert, viel eklatanter ist, dass sich die Eigenschaft des Schmierens stark verschlechtert.
Es besteht die Gefahr, dass der Schmierfilm reißt und es so zu Fressern an Lagerstellen und Zylinderwänden kommen kann.
Du hast ja anscheinend schnell reagiert und den Motor nicht weiter laufen lassen.
Trotzdem wäre es gut, mal die Köpfe runter zu machen und sich die Zylinderlaufbahnen anzuschauen.
Harald
Nicht nur, dass die Viskosität sich zum Nachteil ändert, viel eklatanter ist, dass sich die Eigenschaft des Schmierens stark verschlechtert.
Es besteht die Gefahr, dass der Schmierfilm reißt und es so zu Fressern an Lagerstellen und Zylinderwänden kommen kann.
Du hast ja anscheinend schnell reagiert und den Motor nicht weiter laufen lassen.
Trotzdem wäre es gut, mal die Köpfe runter zu machen und sich die Zylinderlaufbahnen anzuschauen.
Harald
- Norbert*848b
- *
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- Registriert: 30.10.2013 21:57
- IG T2 Mitgliedsnummer: 848
Re: 1600 Typ 1 - Benzin im Öl
Hallo Roman,
… ansonsten wie der AD-Motor für den Rest der Welt
Da stimme ich mit meinen Vorrednern voll überein.
Abhilfemaßnahme: Vorschriftsmäßige Benzinpumpe einbauen (was schwierig wegen der Ersatzteilbeschaffung werden dürfte), oder elektrischen Benzinhahn nachrüsten.
Deshalb hatte ich mir solch einen Versuchsaufbau gezimmert:
viewtopic.php?p=232362#p232362
Schwimmernadelventile sind nun einmal nur "Regelorgane" für die Durchflussmenge, aber nicht wirklich Absperrorgane.
Vorsichtige Naturen würden sich sogar die Lagerstellen von KW und NW anschauen, das bedeutet aber das Spalten des Motors.
Man kann eigentlich nur allen Leuten den Rat geben, stets den Ölstand vor Antritt einer Fahrt zu kontrollieren, insbesondere mit vorangegangener längerer Standzeit.
Bei der BW, wo ich meinen zweiten Führerschein für LKW gemacht hatte, bekamen wir das Zauberwort "WOLKE" eingebläut, was alles vor Antritt und Übernahme eines Fahrzeuges beherzigt werden musste.
W : Wasser
O : Oel
L : Luft (in den Reifen, Luftdruckbremse beim LKW usw.)
K : Kraftstoff (weitere Betriebsstoffe je nach Art des Fahrzeuges, also auch Bremsflüssigkeit usw.)
E : Elektrizität (Beleuchtung, Fahrtrichtungsanzeiger usw.)
Zusätzlich: Erster Bremsentest vor Fahrtantritt und bei erster noch langsamer Fahrtaufnahme
AE - Motor: Mehrausstattungscode "M157" = Abgasreinigungsanlage, Ausstattung für die USA
… ansonsten wie der AD-Motor für den Rest der Welt
Das kann man so nicht unbedingt sagen, VW-Austauschmotoren waren folgendermaßen gekennzeichnet (links das VW-Recycle-Zeichen) : Andere Firmen hatten meist keine Kennzeichnung, ggf. ein aufgenietetes Aluschild mit eigenständiger Nummer.
Nur bei Leerlauf- oder auch bei höherer Drehzahl?
In erster Linie also die Benzinpumpe, die offensichtlich keine Absperrmembran besitzt und dann noch ein schwächelndes, klemmendes (nur zeitweise?) Schwimmernadelventil.
Da stimme ich mit meinen Vorrednern voll überein.
Abhilfemaßnahme: Vorschriftsmäßige Benzinpumpe einbauen (was schwierig wegen der Ersatzteilbeschaffung werden dürfte), oder elektrischen Benzinhahn nachrüsten.
Sorry, das ist zu ungenau, wie ich aus eigener Erfahrung berichten kann.
Deshalb hatte ich mir solch einen Versuchsaufbau gezimmert:
viewtopic.php?p=232362#p232362
Schwimmernadelventile sind nun einmal nur "Regelorgane" für die Durchflussmenge, aber nicht wirklich Absperrorgane.
Ja, nicht, dass man die Grundlage für Spätschäden wie Kolbenfresser gelegt hat.
Vorsichtige Naturen würden sich sogar die Lagerstellen von KW und NW anschauen, das bedeutet aber das Spalten des Motors.
Man kann eigentlich nur allen Leuten den Rat geben, stets den Ölstand vor Antritt einer Fahrt zu kontrollieren, insbesondere mit vorangegangener längerer Standzeit.
Bei der BW, wo ich meinen zweiten Führerschein für LKW gemacht hatte, bekamen wir das Zauberwort "WOLKE" eingebläut, was alles vor Antritt und Übernahme eines Fahrzeuges beherzigt werden musste.
W : Wasser
O : Oel
L : Luft (in den Reifen, Luftdruckbremse beim LKW usw.)
K : Kraftstoff (weitere Betriebsstoffe je nach Art des Fahrzeuges, also auch Bremsflüssigkeit usw.)
E : Elektrizität (Beleuchtung, Fahrtrichtungsanzeiger usw.)
Zusätzlich: Erster Bremsentest vor Fahrtantritt und bei erster noch langsamer Fahrtaufnahme
Freundliche Grüße aus Algermissen
Norbert
Norbert
- ghiafix
- Wohnt im T2!
- Beiträge: 1678
- Registriert: 05.11.2008 11:11
- IG T2 Mitgliedsnummer: 555
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Re: 1600 Typ 1 - Benzin im Öl
Norbert, da gebe ich Dir recht, aber ich wollte nicht gleich völligen Frust säen....Norbert*848b hat geschrieben: ↑09.02.2021 14:13Ja, nicht, dass man die Grundlage für Spätschäden wie Kolbenfresser gelegt hat.
Vorsichtige Naturen würden sich sogar die Lagerstellen von KW und NW anschauen, das bedeutet aber das Spalten des Motors.
Harald
Re: 1600 Typ 1 - Benzin im Öl
Hi, danke für die Antworten!!
Der Plan ist jetzt Schwimmernadelventil im Vergaser austauschen und Benzinpumpe tauschen.
Und natürlich die Laufbahnen begutachten.
Viele Grüße
Roman
Hier mal ein Bild meiner Motorkennung. Mein Bus wurde in die USA (Los Angeles) ausgeliefert (laut M-Plate)Das kann man so nicht unbedingt sagen, VW-Austauschmotoren waren folgendermaßen gekennzeichnet (links das VW-Recycle-Zeichen) :
Ich meine mich erinnern zu können, dass die Öllampe nur im Stand geleuchtet hat. Bin aber nicht mehr wirklich gefahren.Nur bei Leerlauf- oder auch bei höherer Drehzahl?
Habe schon eine neue bei CSP bestellt.Abhilfemaßnahme: Vorschriftsmäßige Benzinpumpe einbauen (was schwierig wegen der Ersatzteilbeschaffung werden dürfte), oder elektrischen Benzinhahn nachrüsten.
Ich denke Zylinder werde ich mir mal anschauen, wollte eh den Motor ein wenig überholen. Gehäuse teilen eher nicht.Vorsichtige Naturen würden sich sogar die Lagerstellen von KW und NW anschauen, das bedeutet aber das Spalten des Motors.
Der Plan ist jetzt Schwimmernadelventil im Vergaser austauschen und Benzinpumpe tauschen.
Und natürlich die Laufbahnen begutachten.
Viele Grüße
Roman
- Norbert*848b
- *
- Beiträge: 7122
- Registriert: 30.10.2013 21:57
- IG T2 Mitgliedsnummer: 848
Re: 1600 Typ 1 - Benzin im Öl
Ja, so habe ich das auch verstanden.
Aaaber, tun wir Roman wirklich einen Gefallen da etwas zu verschweigen?
Könnte man wirklich von einem zuverlässigen Motor ausgehen, wenn nicht auch die genannten Lager mit überprüft sind?
(hatte wohl die Pleuellager vergessen gehabt zu erwähnen)
… es könnte einen doch kalt irgendwo im Urlaub erwischen.
Unsereins würde doch (inzwischen!) auch keine 10m mehr fahren, wenn der Motor ungesund und nicht so wie vormals klingt.
Auf Selbstheilung hätte ich jedenfalls nicht gesetzt und hätte mich sofort auf Fehlersuche begeben.
Sorry, wenn ich jetzt den Finger in die Wunde lege, aber mit einem krank klingenden Motor loszufahren darf ich als "Anfängerfehler" werten und so etwas zieht leider Lehrgeld nach sich.
BTW: Man kann mir glauben, dass auch ich meine Erfahrungen teuer erkaufen musste.
… ein wirkliches Ende erscheint mir auch nicht sichtbar, aber ich glaube zumindest die kostspieligsten Schnitzer im Griff zu haben.
Freundliche Grüße aus Algermissen
Norbert
Norbert