dbilas 286° Hydro Nockenwelle mit Webcam Hydrostößeln

[Tanjas&Thomas_T2b]

Hab ich das recht in Erinnerung, dass auch die Ventilfedern vorschriftsmäßig eingesetzt waren, also die engen Windungen zur Kopfseite?
Alle Ventilfedern hatten noch eine vergleichbare gute Vorspannung?

Hi Norbert,

ich habe die Federn nicht mit einer Waage überprüft.
Die stammen aber aus unserem Westy, und der hat damit eigentlich immer gelaufen.
Und eine Vorzugseinbaulage habe ich ehrlich gesagt nicht beachtet.
(Da habe ich auch im Reparaturleitfaden keinen Hinweis zu entdeckt.)
Ich habe da jetzt auch keine "engeren" Windungen im Hinterkopf.
Werde ich mir noch mal ansehen.
Aber Die Federkraft würde doch immer die gleich bleiben behaupte ich jetzt mal in meinem jugendlichen Leichtsinn.

Die Nocken und Stößel und zwar alle, sehen die gleich bescheiden aus?
Lief der Motor sogleich nach dem Starten mit "Beschwerden", oder kam das mit Verzögerung?

Die beiden Nocken in der Mitte haben es eigentlich recht gut überstanden.
Da waren nur kleiner Kratzer dran, wobei die vorher scharfen Flanken etwas gebrochen waren.
Die Nocken sind ja auch etwas breiter.
Zerlegt hat es die schmalen äußeren Nocken.

Und bei 2000 Umdrehungen lief der Motor ja sauber mit harter Geräuschkulisse.
Sprich ich habe den Unrunden Motorlauf ja erst nach 10 Minuten überhaupt festgestellt.

Ehrlich gesagt ist das ganze ja recht unbefriedigend, weil man keine greifbare Ursache finden kann die ein solches Fehlerbild rechtfertigt.

Da gibt es gemäß der Physik noch eine echt fiese Sache mit unkalkulierbaren Auswirkungen, die nennt sich "Eigenfrequenz".
Die tritt etwa bei Motordrehzahl 2000 U/min und untenliegender Nockenwelle, Stoßstangen und Kipphebel auf.

Selbst wenn ich hier nun eine ungünstige Drehzahl erwischt haben sollte, das würde gutes Material doch so weg stecken.
Ein Motor sollte mindestens 1000 Stunden durchhalten, ohne gravierende Mängel.

Ich werde für mich jetzt hier mal einen Schlussstrich ziehen und nach vorne Denken.
Eh ich hier noch Zeit und Energie in dieses Desaster stecke, werde ich lieber einmal nach vorne schauen und sehen das der Bulli wieder ans Rollen kommt.

VG
Thomas

[Norbert*848b]

Moin Thomas,

ich habe die Federn nicht mit einer Waage überprüft.

Muss auch nicht unbedingt sein, man merkt die Federspannung, wenn man mittels Hammerschlag (und dazwischen gelegtem Schonhammer) die Keile zum Setzen bringt.

Und eine Vorzugseinbaulage habe ich ehrlich gesagt nicht beachtet.
(Da habe ich auch im Reparaturleitfaden keinen Hinweis zu entdeckt.)
Ich habe da jetzt auch keine "engeren" Windungen im Hinterkopf.
Werde ich mir noch mal ansehen.

Ja, ich hab nun inzwischen auch einmal versucht nachzulesen, da gibt es wohl schlichtweg nichts.

Nun bin ich so (von VW-Monteuren) geprägt worden, dass man auf die Einbaulage der Ventilfedern stets zu achten hat.
(Im Handbuch meines Reiskochers ist das sogar explizit hervor gehoben und da gibt es gar 2 Federn je Ventil, was einem bei 9500U/min nicht wundern sollte.)

Ich hab einmal ein Foto der Federn von einem Typ 1 gemacht, diese zum Vergleich nebeneinander gelegt und gehe davon aus, dass diese beim Typ 4 ebenso gestaltet sein sollten.
(BTW: ob original bzw. Reprokopf, die Federn waren immer in dieser Weise eingebaut.)

Aber Die Federkraft würde doch immer die gleich bleiben behaupte ich jetzt mal in meinem jugendlichen Leichtsinn.

Das ist definitiv so.
Nun kommt aber die Kinematik mit ins Spiel und dann ist es nicht mehr egal, wie die Massen verteilt sind mit der daraus resultierenden Resonanzfrequenz.
(Ich war schon fast geneigt, eine Doktorarbeit über Ventilfedern mit anzuhängen, hab es mir doch dann verkniffen .)

Ich werde für mich jetzt hier mal einen Schlussstrich ziehen und nach vorne Denken.

, tu das und lass Dich nicht von "Reichsbedenkenträgern" aufhalten.

[Matthias S.]

Das ist einleuchtend, mit den engeren Windungen nach außen wäre da mehr bewegte Masse die zu einem potentiell früheren Flattern führen. Ich meine im "jetzt mache ich ihn schneller" ist das beschrieben. Ob das aber bei den trägen T2 Motoren ins Gewicht fällt?

Thomas ich würde auch sagen nur nach vorne Schauen hilft jetzt, es kann nur eine unglückliche Paarung gewesen sein. Dass Du aber auch Splitter im Ölkreislauf hast wundert mich jetzt, eigentlich hätten die doch im Ölfilter hängen bleiben sollen.

Grüße, Matthias

[Norbert*848b]

Ob das aber bei den trägen T2 Motoren ins Gewicht fällt?

... das kann man m.E. nach nicht ausschließen, wie ich bereits recherchiert hatte, "Eigenfrequenz" bei etwa Motordrehzahl 2000 U/min und untenliegender Nockenwelle, Stoßstangen und Kipphebel.

[burger]

Da verrennt ihr euch aber in was. Neben der selbst hergeleiteten Theorie gibts auch noch die Praxis. Und ich kenne keinen bestätigten Fall bei dem ein Motor gestorben ist weil jemand nicht darauf geachtet hat, wie rum er die Ventilfedern einbauen soll. Geschweigedenn in den ersten Minuten.

[Tanjas&Thomas_T2b]

Moin,

ich habe gerade mal in meine Federnsammlung geschaut.
Meiene Federn haben keine Seite die enger gewickelt wäre.

Von daher kann man da auch nichts falsch machen.

Viele Grüße
Thomas

[sham 69]

Da verrennt ihr euch aber in was. Neben der selbst hergeleiteten Theorie gibts auch noch die Praxis.

Genau das geht mir den ganzen Thread über auch schon durch den Kopf.

[kabul]

Jetzt mal davon abgesehen, dass Norbert ´ne scharf gemachte Typ 1 Maschine fährt und deshalb auf die Lage der Federn achtet (Jetzt mache ich ihn schneller S. 96) - Gibt es denn seitens der wissenden Mitleser noch was Erhellendes beizutragen? Mich würde es jedenfalls sehr interessieren!
Auch wenn Thomas jetzt lieber nur nach vorne blickend den Motor wieder zum Laufen bringen will- was ich gut verstehe.

Grüße
Hubertus