Hallo Norbert...wie immer

,
da Du mit Deiner Einbauvariante gute Erfahrungen gemacht hast und ich dem auch gedanklich folgen kann, werde ich das auch so einbauen.
Trotzdem bleiben Fragen nach Deiner Recherche und meinen weiteren Fremdeinsichten...
In „Deinem“ Text heist es:
„Die beiden Stahlringe (Ölabstreifer) werden dann so montiert, dass die sich ergebenden beiden Stöße gegenüberliegen.“
Hmmm...
und weiter:
„Zusätzlich bei der Endmontage ist darauf zu achten, dass kein Kolbenringstoß quer oder längs zur Motorachse liegt

, dass eine möglichst gute Labyrinthwirkung durch 180

(doch nicht 120?) -Grad-Versatz bzw. wo nicht anders möglich, dann ein 90-Grad-Versatz der Ringstöße eingehalten wird.“
Wa?!
Das letzte Bild erscheint mir dann wieder nachvollziehbar- halt so wie Du es beschrieben hast, nur noch ohne Bezug zu Boxermotoren (wo ist oben/ unten).
Ich habe das hier gefunden, leider auch ohne Boxer-Bezug, aber sehr interessant, da es alle anderen Theorien wieder auf den Kopf stellt!
Autoren:Prof. Dr.-Ing. Heinz K. Müller Dr. Bernard S. Nau
http://www.fachwissen-dichtungstechnik. ... _01_20.pdf
Seite 7
„Die Gasleckage durch den Stoßspalt eines einzelnen Kolbens fluktuiert unregelmäßig, weil beim hin-und her-Kippen des Kolbens
die Kolbenringe relativ zum Kolben ruckweise stochastisch rotieren. Liegen nun während des Arbeitshubs die Stoßspalte des Verdichtungsrings und des zweiten Kolbenrings zufällig auf der gleichen Mantellinie und auf der Seite des größten Spalts zwischen Kolben und Zylinderbohrung, so ist dieGasleckage des betreffenden Kolbens wesentlich größer als wenn die Stoßspalte auf der Seite des engsten Kolbenspalts liegen und
zufällig um 180° versetzt sind. Bei Mehrzylindermotorengleichen sich diese Leckgasfluktuationen weitgehend aus. Praktisch beträgt die mittlere Gasleckage durch die Stoßspalte bei modernen Benzinmotoren etwa 0,3...0,6% , maximal 1% der theoretisch angesaugten Luftmenge.“
... was wohl auch den unregelmäßig auftretenden Boxerfurz erklären könnte, wenn die Ringstöße zufällig mal unten liegen und dadurch undicht sind/ Öl durchlassen, was dann beim Starten zu Flatulenzen führt - wie bei Omma beim Aufstehen von der sonntäglichen Kaffeetafel- nur anders
Also, ich baue jetzt die Ringe wie ganz oben beschrieben ein, wohl ahnend, dass das ganze Geraffel sich im Betrieb verdrehen wird, aber schaden kann es sicher nicht.
Beste Grüße
Hubertus