Hi an alle,
Ich möchte der Community nicht zu nahe treten, besonders weil ich ein blutiger Bastler-Anfänger bin. Aber genau aus diesem Grund haben sich mir diverse Fragen auf getan, während ich das Buch „Es lebe mein Volkswagen“ von Jonhn Muir gelesen habe, welches und vielen vielen Dank an www.michaelknappmann.de dort zu finden ist.
Vor allem beim Kapitel 5000km Wartung, wenn man Daten und Arbeitsschritte mit denen, die man hier, in diesem Forum findet, dann kann man schon große Unterschiede feststellen.
Vorallem, hat von euch schon mal einen Liter Diesel durch den Vergaser gejagt? Kann man dem trauen?
Oder das die beste Zündpunkteinstellung immer statisch bei 7,5° ist.
Klebt ihr die Ventildeckeldichtungen auch am Deckel fest?
Was sagt ihr zu dem Buch?
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Kann man der Bibel von John Muir trauen?
- Wolfgang T2b *354
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Re: Kann man der Bibel von John Muir trauen?
Hallo henz,
naja, Muirs Buch stammt aus den sechziger Jahren und er selber ist schon in den Siebzigern gestorben. Das ist alles ein bisschen very old fashioned und speziell für den amerikanischen Markt gemacht. War hierzulande nicht der ganz große Hit.
Wenn Du, wie Du schreibst, ein blutiger Anfänger bist, dann würde ich mich mal nach dem entsprechenden Band aus der "Jetzt helfe ich mir selbst"-Reihe umschauen (Dieter Korp, Band 31, vielleicht gibt es auch weitere Bände). Alternativ, aber ein wenig anspruchsvoller: Hans-Rüdiger Etzold "So wird's gemacht". Ich glaube, davon gab es auch verschiedene Bände. Gebraucht dürfte das alles noch zu bekommen sein. Und das beste Buch von allen heißt "Jetzt frage ich im Forum" .
Zu Deinen anderen Fragen: ich habe auch schon Bio-Diesel zum Reinigen benutzt, das Zeug ist ganz schon aggressiv. Und Ventildeckel klebe ich auch ein (mit ganz wenig Kleber und nur einseitig im Deckel).
Schöne Grüße
Wolfgang
naja, Muirs Buch stammt aus den sechziger Jahren und er selber ist schon in den Siebzigern gestorben. Das ist alles ein bisschen very old fashioned und speziell für den amerikanischen Markt gemacht. War hierzulande nicht der ganz große Hit.
Wenn Du, wie Du schreibst, ein blutiger Anfänger bist, dann würde ich mich mal nach dem entsprechenden Band aus der "Jetzt helfe ich mir selbst"-Reihe umschauen (Dieter Korp, Band 31, vielleicht gibt es auch weitere Bände). Alternativ, aber ein wenig anspruchsvoller: Hans-Rüdiger Etzold "So wird's gemacht". Ich glaube, davon gab es auch verschiedene Bände. Gebraucht dürfte das alles noch zu bekommen sein. Und das beste Buch von allen heißt "Jetzt frage ich im Forum" .
Zu Deinen anderen Fragen: ich habe auch schon Bio-Diesel zum Reinigen benutzt, das Zeug ist ganz schon aggressiv. Und Ventildeckel klebe ich auch ein (mit ganz wenig Kleber und nur einseitig im Deckel).
Schöne Grüße
Wolfgang
Re: Kann man der Bibel von John Muir trauen?
Danke. Das macht Sinn und erklärt einiges. Auch im Punkt mit dem Forum hast du natürlich Recht
Das mit dem Diesel werd ich mir dann noch überlegen
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Das mit dem Diesel werd ich mir dann noch überlegen
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- T2-Süchtiger
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Re: Kann man der Bibel von John Muir trauen?
Hallo Henz,
meinst Du das Buch mit der Spiral-Bindung und den herrlich bekifften Zeichnungen?
Mein Lieblings-Schrauber-Buch!
Lies aufmerksam jedes Wort, jede Zeile und Seite und halte Dich an seine Ratschläge.
Danach bist Du umfassend informiert.
Wenn ich mal völlig an einem Problem verzweifle und mir keine Idee mehr durch mein gestresstes Hirn fegt,
dann erinnere ich mich immer gern an das o.g. Buch und die dort empfohlene "Einstellung zur Materie und Seele der luftgekühlten Volkswagen".
Meist kommt mir dann nach einer Weile ein rettender Gedanke.
Omm ...
Viel Erfolg und Grüße von
Sören
meinst Du das Buch mit der Spiral-Bindung und den herrlich bekifften Zeichnungen?
Mein Lieblings-Schrauber-Buch!
Lies aufmerksam jedes Wort, jede Zeile und Seite und halte Dich an seine Ratschläge.
Danach bist Du umfassend informiert.
Wenn ich mal völlig an einem Problem verzweifle und mir keine Idee mehr durch mein gestresstes Hirn fegt,
dann erinnere ich mich immer gern an das o.g. Buch und die dort empfohlene "Einstellung zur Materie und Seele der luftgekühlten Volkswagen".
Meist kommt mir dann nach einer Weile ein rettender Gedanke.
Omm ...
Viel Erfolg und Grüße von
Sören
- woita
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Re: Kann man der Bibel von John Muir trauen?
Die Reparaturanleitung ist eine Art Liebeserklärung an den Käfer.
Auf dem neuesten Stand der Technik ist das Buch definitiv nicht und es darf natürlich gern hinterfragt werden, ob man das ein oder andere heute auch noch so macht.
Dafür ist es nicht so nüchtern geschrieben wie andere Reparaturanleitungen.
Das Ziel des Buchs ist:
https://www.wienos.de/shop/es-lebe-mein ... anleitung/
Ansonsten kann ich nur aus eigener Erfahrung empfehlen die Dichtungen auf keinen Fall einzukleben.
Beim nächsten Tausch ärgert man sich dumm und dämlich.
Dann lieber qualitiv gute Dichtungen z.B. von Reinz verwenden. Gute Ventideckel sind natürlich eine Voraussetzung.
Gleiches gilt für den Ölwechsel.
Gruß woita
Auf dem neuesten Stand der Technik ist das Buch definitiv nicht und es darf natürlich gern hinterfragt werden, ob man das ein oder andere heute auch noch so macht.
Dafür ist es nicht so nüchtern geschrieben wie andere Reparaturanleitungen.
Das Ziel des Buchs ist:
Falls Interesse besteht, kannst du das Buch auch neu noch hier bei mir kaufen:Die Hauptidee des Buches ist, dir einen Weg zu zeigen, womit du jedes Problem,
das dir mit luftgekühlten VWs unterkommt lösen kannst. Es zeigt dir, wie du deinen VW pflegst,
um die Gefahren auf einem Minimum zu halten, behandelt aber auch die Notsituation, damit du
weißt, wann du dir selbst helfen kannst und wann du Hilfe brauchst.
https://www.wienos.de/shop/es-lebe-mein ... anleitung/
Ansonsten kann ich nur aus eigener Erfahrung empfehlen die Dichtungen auf keinen Fall einzukleben.
Beim nächsten Tausch ärgert man sich dumm und dämlich.
Dann lieber qualitiv gute Dichtungen z.B. von Reinz verwenden. Gute Ventideckel sind natürlich eine Voraussetzung.
Gleiches gilt für den Ölwechsel.
Gruß woita
- Sgt. Pepper
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Re: Kann man der Bibel von John Muir trauen?
Moin,
ich finde auch, dass man das Buch ruhig kritisch hinterfragen darf (wie eigentlch jede Reparaturanleitung). Es ist halt im Kontext einer ganz anderen Zeit geschrieben worden für Leute die überhaupt keine Schrauber sind und für die der Käfer ein billiges Alltagsfahrzeug ist.
Ich finde das Buch zwar klasse, weil es schön geschrieben und eine schöne Philosophie vermittelt, aber als klassische Reparaturanleitung habe ich es nie betrachtet.
Grüße,
Stephan
ich finde auch, dass man das Buch ruhig kritisch hinterfragen darf (wie eigentlch jede Reparaturanleitung). Es ist halt im Kontext einer ganz anderen Zeit geschrieben worden für Leute die überhaupt keine Schrauber sind und für die der Käfer ein billiges Alltagsfahrzeug ist.
Ich finde das Buch zwar klasse, weil es schön geschrieben und eine schöne Philosophie vermittelt, aber als klassische Reparaturanleitung habe ich es nie betrachtet.
Grüße,
Stephan
Re: Kann man der Bibel von John Muir trauen?
Als ich 17 Jahre alt war, habe ich mich mit 2 volljährigen Freunden, roten Überführungskennzeichen und dem Erlös meines Sparkontos auf eine 600km lange Anfahrt zu meinem Objekt der Begierde begeben. Damals fand man Autos nicht online sondern in der "such und find", einem Anzeigenblatt was man Donnerstags an der Tankstelle erwerben konnte.
Anzeigen ohne Bild, nur Daten und Telefonnummern.
Da stand er, mein Käfer. Angerufen, Details geklärt, Termin vereinbart.
Am Zielort niemand anwesend. Nachdem wir eine Telefonzelle gefunden hatten, konnten wir im Haus des Verkäufers anrufen um festzustellen, dass da wirklich niemand da ist.
Frustriert saßen wir dann 2h vor dessen Haus als schließlich jemand vorfuhr.
Es war der Verkäufer und er meinte, er hätte niemals gedacht, dass wir wirklich kommen, da wir schließlich aus dem Osten sind und die Strecke für uns zu weit sei.
Da wir nun aber da waren, ließ er sich herab mit uns in eine weiter entfernte Scheune zu fahren, dort stand das erträumte Automobil.
Leider weit vom beschriebenen Zustand entfernt und selbst aus heutiger Sicht in erbärmlicher Form.
Während des Gespräches überreichte mir der Verkäufer, der offenbar inzwischen bemerkt hatte, das seine Zustandsbeschreibung eher als optimistisch bezeichnet werden konnte, John Muirs Bibel um mir anhand derer zu erläutern, wie einfach ich die Problematik angehen könnte.
Alle Reifen platt, Motor lief nicht. Überführung unmöglich. Zum Glück.
Jedenfalls bin ich immer noch im Besitz dieses Buches und es hat mir stets unkonventionell und vor allem kreativ geholfen.
Es hat mir gezeigt, dass es viele unterschiedliche Lösungsansätze gibt und man mit kreativen Notfallmitteln auch zum Ziel kommt.
Und ich erinnere mich an das Gesicht des Verkäufers, der während der Verabschiedung dezent auf das Buch blickte um es offenbar zurück zu fordern. Irgendwie hab ich mich aber im Recht gefühlt und diese Blicke ignoriert und auf der Rückfahrt viel gelesen.
Anzeigen ohne Bild, nur Daten und Telefonnummern.
Da stand er, mein Käfer. Angerufen, Details geklärt, Termin vereinbart.
Am Zielort niemand anwesend. Nachdem wir eine Telefonzelle gefunden hatten, konnten wir im Haus des Verkäufers anrufen um festzustellen, dass da wirklich niemand da ist.
Frustriert saßen wir dann 2h vor dessen Haus als schließlich jemand vorfuhr.
Es war der Verkäufer und er meinte, er hätte niemals gedacht, dass wir wirklich kommen, da wir schließlich aus dem Osten sind und die Strecke für uns zu weit sei.
Da wir nun aber da waren, ließ er sich herab mit uns in eine weiter entfernte Scheune zu fahren, dort stand das erträumte Automobil.
Leider weit vom beschriebenen Zustand entfernt und selbst aus heutiger Sicht in erbärmlicher Form.
Während des Gespräches überreichte mir der Verkäufer, der offenbar inzwischen bemerkt hatte, das seine Zustandsbeschreibung eher als optimistisch bezeichnet werden konnte, John Muirs Bibel um mir anhand derer zu erläutern, wie einfach ich die Problematik angehen könnte.
Alle Reifen platt, Motor lief nicht. Überführung unmöglich. Zum Glück.
Jedenfalls bin ich immer noch im Besitz dieses Buches und es hat mir stets unkonventionell und vor allem kreativ geholfen.
Es hat mir gezeigt, dass es viele unterschiedliche Lösungsansätze gibt und man mit kreativen Notfallmitteln auch zum Ziel kommt.
Und ich erinnere mich an das Gesicht des Verkäufers, der während der Verabschiedung dezent auf das Buch blickte um es offenbar zurück zu fordern. Irgendwie hab ich mich aber im Recht gefühlt und diese Blicke ignoriert und auf der Rückfahrt viel gelesen.
Re: Kann man der Bibel von John Muir trauen?
Gudrun
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