T2ab Blinkerhebel/-schalter
Verfasst: 27.03.2022 12:41
Moin liebe Leute, ich fürchte ich habe gestern die Büchse der Pandora geöffnet und brauche dringend eure Hilfe. Mein Projekt ( T2ab Westfalia von Oktober 1971) ist in der Komplettierungsphase und längst bin ich bei der Elektrik angekommen. Seit zwei Tagen bin ich einem Fehler in der Beleuchtung auf der Spur. Das bekannte Problem mit fehlender Lichthupenfunktion/manchmal auch nicht entprechender Fern- Abblendlichtumschaltung bei der Umrüstung von US sealed beams auf deutsche Beleuchtung habe ich dank eurer Beiträge systematisch eingrenzen können Eine Brücke von Sicherung 9 auf 12 versorgt nun das deutsche Relais mit Batteriestrom, somit hätte alles gehen sollen - tat es aber nicht. Die Masseleitung des Blinkerhebels und auch die Leitung S für das Ansprechen des Relais waren auch korrekt angebracht. Viele Meter Stromlaufplan später schwante mir dann, dass es eigentlich nur noch der Blinkerschalter mit der integrierten Lichthupe sein konnte, der zickt. Habe dann mal mit einem ganz kleinen Schraubendreher den Kontakte zwischen S und 31 gebrückt und siehe da - klack-klack spricht das Relais.Es war also das kleine Kontaktblech im Blinkerschalter, das beim Lichthupen einfach nicht nah genug an den Kontakt kam und damit das Relais nicht ansprechen konnte. Es ist mir aber leider nicht gelungen, diese kleine Blechzunge bei geschlossenem Schalter so zu biegen, dass es wieder klappt mit dem Kontakt. Jetzt mein GROßER Fehler. Vom meinem Käfer wusste ich, dass man den Blinkerschalter schon wieder hinkriegen kann, auch wenn dabei schonmal die Federchen hierhin und dorthin geflogen sind und auf dem Boden kriechender weise in der schwach beleuchteten Garage wieder gefunden werden mussten. Aber im Vergleich zum SWF T2ab Schalter war das Kinderkram! Ich habe also dummerweise - aber was hätte ich tun sollen? - den Schalter geöffnet und eine paar kleine Teilchen nach 50 Jahren ans Tageslicht befördert: Blinkerhebel mit Federspange und einer in eine Bohrung eingelassenen Feder, dazugehörig noch zwei weitere Federchen, die einen U-förmig gebogenen Kontaktbügel immer schön an den Leiterbahnen andrücken. Dann ist da noch der Schalterboden aus Blech. Dann noch die Rückwand aus weißem Plastik mit zwei kleinen Haltefederchen (=Rückstellmechanismus), und dann ist da eben noch ein kleiner zylindrischer Bolzen aus Kupfer, der in der Bohrung im Hebel durch die dortige Feder angedrückt wird. Ich hoffe, diese beschreibung nützt, ansonsten vergleicht sie bitte mit den Fotos 
Soweit die Teile des Innenlebens. Habe jetzt das Ganze mal mit vielen Anläufen (aber noch ohne Schmierfett) zusammengesetzt, aber es hakt, und die Federspange des Hebels wird beim Versuch zu blinken auch nicht gespannt. Da stimmt was nicht! Ich weiß aber nicht weiter und es gibt natürlich vom Innenleben dieses (sündhaft teuren) Schalters keine Bilder. Meine Fragen sind konkret: Läuft der kleine Kupferzylinder wirklich mit seiner Oberfläche im Plastik nach links und rechts und wird dabei von der starken eingelassenen Feder gleichmäßig angedrückt? Kommt mir komisch vor, dass dabei die scharfen Kanten des Zylinders auf dem Plastik laufen, macht formtechnisch aber Sinn. Und noch wichtiger: Wodurch wird eigentlich die Federspange im Hebelgehäuse angespannt. Ihr könnt jetzt sagen: Hättest du mal...! Warum hast denn...? Aber das Ding ist nun mal offen und ich will den vorher bis auf die Lichthupenfunktion einwandfreien Schalter wieder beleben. Und ums Wiederbeleben geht's ja eigentlich sowieso in unserem Hobby
Jetzt bin ich gespannt, wer sich mit dieser Feinstmechanik auskennt...oder denselben Fehler wie ich gemacht und es wieder hinbekommen hat. Ich wäre für jeden Tipp wirklich dankbar!

Soweit die Teile des Innenlebens. Habe jetzt das Ganze mal mit vielen Anläufen (aber noch ohne Schmierfett) zusammengesetzt, aber es hakt, und die Federspange des Hebels wird beim Versuch zu blinken auch nicht gespannt. Da stimmt was nicht! Ich weiß aber nicht weiter und es gibt natürlich vom Innenleben dieses (sündhaft teuren) Schalters keine Bilder. Meine Fragen sind konkret: Läuft der kleine Kupferzylinder wirklich mit seiner Oberfläche im Plastik nach links und rechts und wird dabei von der starken eingelassenen Feder gleichmäßig angedrückt? Kommt mir komisch vor, dass dabei die scharfen Kanten des Zylinders auf dem Plastik laufen, macht formtechnisch aber Sinn. Und noch wichtiger: Wodurch wird eigentlich die Federspange im Hebelgehäuse angespannt. Ihr könnt jetzt sagen: Hättest du mal...! Warum hast denn...? Aber das Ding ist nun mal offen und ich will den vorher bis auf die Lichthupenfunktion einwandfreien Schalter wieder beleben. Und ums Wiederbeleben geht's ja eigentlich sowieso in unserem Hobby

Jetzt bin ich gespannt, wer sich mit dieser Feinstmechanik auskennt...oder denselben Fehler wie ich gemacht und es wieder hinbekommen hat. Ich wäre für jeden Tipp wirklich dankbar!