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Vorgehensweise: Hauptbremszylinder evtl. undicht?

Verfasst: 31.03.2022 12:52
von Scireg4
Hi zusammen,

es tropf auf den Boden auf Höhe des Fahrersitzes. Kann ja eigentlich nur Bremsflüssigkeit sein. Der Bremsflüssigkeitsbehälter hinter dem Fahrersitz ist leer und auch der Hauptbremszylinder sieht optisch nicht mehr so hübsch aus.

Ich würde die Arbeiten meiner örtliche Werkstatt machen lassen. Sind nur ein paar 100 Meter bis dahin. Dachte daran die Bremsflüssigkeit aufzufüllen und dann langsam hinfahren.

Wenn ich den Gang rausnehme, lässt sich der Bulli nur schwer schieben. Irgend eine Bremse scheint zu schleifen. Vermutlich hängt das zusammen.

Was meint ihr wie die Vorgehensweise der Werkstatt sein sollte?
Falls der HBZ zu wechseln ist, habe ich gesehen sind die Preisspannen ziemlich groß. Gibt es hierfür eine allgemeine Empfehlung?

Danke für die hilfestellung

Re: Vorgehensweise: Hauptbremszylinder evtl. undicht?

Verfasst: 31.03.2022 16:08
von Feinbein
Hallo Dami,
Gibt es hierfür eine allgemeine Empfehlung?
Ich verbaue immer ATE und hatte noch nie Probleme. Billigprodukte können funktionieren. Ich würde es nicht ausprobieren.
Evtl. sollte deine Werkstatt auch mal den BKV prüfen. Generell gehe ich davon aus, dass eine KfZ-Werkstatt weiß, wie man Bremsen repariert.

Re: Vorgehensweise: Hauptbremszylinder evtl. undicht?

Verfasst: 31.03.2022 16:20
von Rolf-Stephan Badura
Hallo Dami ,

sieht so aus, als ob es von oben kommt?
Die alten Gummimuffen oben zum Vorratsbehälter vielleicht nur bröselig?
Oder Vorratsbehälter drüber undicht?
Scireg4 hat geschrieben: 31.03.2022 12:52Sind nur ein paar 100 Meter bis dahin.
Abschleppstange! (sollte man sowieso besser dabei haben, nicht nur Seil) - oder Trailer vom Werkstatt-Onkel.

Ansonsten ATE wäre auch meine Präferenz, solange es noch etwas gibt.
Den schweren Bulli gut abzubremsen sollte wichtiger sein als vieles andere.

Und gleich auch alle 4 Schläuche wechseln und hintere Bremszylinder checken (die haben bei mir nach 10 Jahren aufgegeben).
Danach ggf. Handbremsseil einstellen, hintere Bremsen einstellen falls noch nicht auf T3 umgerüstet und ab auf den Bremsen-Prüfstand.

Viel Erfolg & Grüße,

Re: Vorgehensweise: Hauptbremszylinder evtl. undicht?

Verfasst: 31.03.2022 17:05
von Norbert*848b
Moin Dami,
Scireg4 hat geschrieben: 31.03.2022 12:52 Der Bremsflüssigkeitsbehälter hinter dem Fahrersitz ist leer...
... also der Nachfüllbehälter?!
Hast Du überhaupt noch Bremsflüssigkeit im Ausgleichsbehälter (der ist oben auf den HBZ aufgesteckt).
... außer Schmutz sieht an auf dem Bild leider nichts. :?
Scireg4 hat geschrieben: 31.03.2022 12:52 ... und auch der Hauptbremszylinder sieht optisch nicht mehr so hübsch aus.
Es zählen in erster Linie die inneren Werte.
Das sollte wohl die Werkstatt nach Zerlegen des HBZ herausfinden können, ob die Manschetten noch in Ordnung sind
und auch die Bohrung ohne Rostfraß ist.
Scireg4 hat geschrieben: 31.03.2022 12:52 Dachte daran die Bremsflüssigkeit aufzufüllen und dann langsam hinfahren.
Da hat es ja schon für die einzuhaltende Sicherheit Vorschläge gegeben.
Du hast leider nicht angegeben, ob Du in dem jetzigen Zustand überhaupt noch Bremswirkung hast.

Ich vermute fast, wenn ich mir das Bild genau anschaue, dass Dein Ausgleichsbehälter leer gelaufen ist, denn hier scheint es
offensichtlich Undichtigkeiten am Dichtungsstopfen für den Ausgleichbehälter zu geben:
Y_BF.jpg
Scireg4 hat geschrieben: 31.03.2022 12:52 Wenn ich den Gang rausnehme, lässt sich der Bulli nur schwer schieben. Irgend eine Bremse scheint zu schleifen. Vermutlich hängt das zusammen.
Meiner Erfahrung nach sollte es da keinen Zusammenhang geben können, oftmals sitzt nämlich einer oder auch beide Bremssättel fest.
Wenn die Werkstatt das Fahrzeug auf der Bühne hat, dürfte sich schnell zeigen, wo der Hund begraben ist.

Re: Vorgehensweise: Hauptbremszylinder evtl. undicht?

Verfasst: 01.04.2022 06:50
von T2Arizona
Hallo,
Rolf-Stephan Badura hat geschrieben: 31.03.2022 16:20 Ansonsten ATE wäre auch meine Präferenz, solange es noch etwas gibt.
was den Hauptbremszylinder angeht würde ich auch nur ATE verbauen, das ist gut investiertes Geld.

Bei den restlichen Teilen habe ich durchaus andere namhafte Hersteller genommen da sie von ATE nicht verfügbar waren (Radbremszylinder, Schläuche zB von Febi).
Bei den Bremssätteln habe ich meine original ATE Sätttel überholen lassen, da die T2a/T2ab-Sättel nicht immer lieferbar sind (diese sind nicht selten der Grund für Schwergängigkeit eines Rads).
Rolf-Stephan Badura hat geschrieben: 31.03.2022 16:20
Scireg4 hat geschrieben: 31.03.2022 12:52Sind nur ein paar 100 Meter bis dahin.
Abschleppstange! (sollte man sowieso besser dabei haben, nicht nur Seil) - oder Trailer vom Werkstatt-Onkel.
Ohne Abschleppstange wäre mir das auch zu gefährlich!

Schöne Grüße
Michael

Re: Vorgehensweise: Hauptbremszylinder evtl. undicht?

Verfasst: 01.04.2022 13:04
von Scireg4
Danke für eure Hilfestellung. Ihr seid euch alle ziemlich einige was ATE angeht. Dann wird es auch das werden sofern er wirklich getauscht werden muss. Sicherheit geht vor.

Bremsdruck habe ich noch nicht geprüft. Er stand jetzt wegen der Restaurierung ziemlich lange. Werde mal auffüllen und dann testen. Der Ausgleichsbehälter schein noch halb voll zu sein. Die Dichtungen lasse ich auch mal prüfen.

Ich habe leider selbst keine Hebebühne da lässt es ich nur schwer schauen. Daher auch nur die schlechten Bilder.

Re: Vorgehensweise: Hauptbremszylinder evtl. undicht?

Verfasst: 01.04.2022 13:53
von Rolf-Stephan Badura
Scireg4 hat geschrieben: 01.04.2022 13:04Ich habe leider selbst keine Hebebühne da lässt es ich nur schwer schauen.
Hmmm, tiefergelegt?
Komplettes Bremssystem habe ich nur auf Rädern ohne Hebebühne alles neu gemacht. Vieles geht beim Bulli locker ohne großes anheben.

Grüße,

Re: Vorgehensweise: Hauptbremszylinder evtl. undicht?

Verfasst: 01.04.2022 15:31
von Scireg4
nein ist nicht tiefer. Hatte mich nur kurz drunter gelegt um das Bild zu machen

Re: Vorgehensweise: Hauptbremszylinder evtl. undicht?

Verfasst: 01.04.2022 16:57
von Onkel_e
Du kannst auch, meiner Ansicht nach, Produkte von LPR oder TRW bedenkenlos verbauen.
Die Dichtstopfen von deinem Behälter am HBZ sind mit Sicherheit hinüber oder der Anschluss vom Zwischenstück zwischen diesem Behälter und dem hinter deinem Fahrersitz.
Frag doch bei der Werkstatt mal nach, ob die dich Abschleppen oder Trailern. Soll ja noch nette Werkstätten geben...

Re: Vorgehensweise: Hauptbremszylinder evtl. undicht?

Verfasst: 01.04.2022 17:53
von aircooled68
Er stand jetzt wegen der Restaurierung ziemlich lange
mit angezogener Handbremse? Dann ists klar, warum der sich schwer schieben lässt. Kannst ja mal mitm Wagenheber aufbocken und gucken, welches Rad sich nicht bewegen lässt.

Gruß Jan