Motorschaden nach 1 Jahr Standzeit CU 50.000km (ATM)
Motorschaden nach 1 Jahr Standzeit CU 50.000km (ATM)
Hallo liebe Interessensgemeinschaft,
kann ich jemanden motivieren mein Motorproblem mit durchzudenken?
Wir mussten heute den Urlaub vor der Haustür abbrechen, alles reisefertig gepackt und beladen.
Die Chronologie des Schadens:
- Nach 1 Jahr Standzeit springt der Bus extrem schlecht an, läuft nicht auf allen Zylindern und geht immer nach kurzem Lauf aus, als wenn der Sprit nicht nachkommt. (Hat er noch nie so schlimm gehabt.)
- Nach vielleicht 10-20 Minuten immer wieder orgeln, schlechtem Motorlauf, läuft er irgendwann sauber im Leerlauf und nimmt sauber Gas an. Auffällig, er qualmt wie ein Zweitakter. Nach Öl riecht es nicht, aber was soll es sonst sein.
- 3 Tage den Bus stehen gelassen und gehofft, das das Qualmen vom eingespritzten Benzin herrührt. Und das Drama fängt von vorne an. Er braucht ewig 15-20 Minuten, bis er sauber läuft. Dann nimmt er wieder gut Gas an, aber qualmt unverändert mit jedem Gasstoss.
- Fehlerbild bei heissem Motor: Zündkerzen rechte Seite sind beide benzinfeucht, linke Seite trocken, aber verrusst.
Beim Fahren unter Last, ca. 10%ige Steigung im 2. Gang schnarrt es "metallisch" laut aus dem Motor. Ich dachte erst, das ist die Klappe der Ansaugluftvorwärmung die da schlägt, ist sie aber nicht.
Nimmt man das Gas leicht zurück hört das Schnarren auf.
Zusammengefasst, er qualmt wie "Sau" und bei hoher Last entsteht ein metallisches Schnarren. Er springt nach kurzer Standzeit extrem schlecht an, und wenn er über ca. 70°C Öltemperatur hat, läuft er im Stand einwandfrei.
Meine eigene Vermutung wäre, das er schlecht anspringt weil die Zündkerzen verölen, was bei heissem Motor dann nicht mehr zum Tragen kommt. Der Qualm müsste Öl sein und vielleicht war ein Kolbenring im Zylinder festgerostet, der jetzt gebrochen ist. Kompression muss ich noch messen.
Kann da jemand was zu sagen?
kann ich jemanden motivieren mein Motorproblem mit durchzudenken?
Wir mussten heute den Urlaub vor der Haustür abbrechen, alles reisefertig gepackt und beladen.
Die Chronologie des Schadens:
- Nach 1 Jahr Standzeit springt der Bus extrem schlecht an, läuft nicht auf allen Zylindern und geht immer nach kurzem Lauf aus, als wenn der Sprit nicht nachkommt. (Hat er noch nie so schlimm gehabt.)
- Nach vielleicht 10-20 Minuten immer wieder orgeln, schlechtem Motorlauf, läuft er irgendwann sauber im Leerlauf und nimmt sauber Gas an. Auffällig, er qualmt wie ein Zweitakter. Nach Öl riecht es nicht, aber was soll es sonst sein.
- 3 Tage den Bus stehen gelassen und gehofft, das das Qualmen vom eingespritzten Benzin herrührt. Und das Drama fängt von vorne an. Er braucht ewig 15-20 Minuten, bis er sauber läuft. Dann nimmt er wieder gut Gas an, aber qualmt unverändert mit jedem Gasstoss.
- Fehlerbild bei heissem Motor: Zündkerzen rechte Seite sind beide benzinfeucht, linke Seite trocken, aber verrusst.
Beim Fahren unter Last, ca. 10%ige Steigung im 2. Gang schnarrt es "metallisch" laut aus dem Motor. Ich dachte erst, das ist die Klappe der Ansaugluftvorwärmung die da schlägt, ist sie aber nicht.
Nimmt man das Gas leicht zurück hört das Schnarren auf.
Zusammengefasst, er qualmt wie "Sau" und bei hoher Last entsteht ein metallisches Schnarren. Er springt nach kurzer Standzeit extrem schlecht an, und wenn er über ca. 70°C Öltemperatur hat, läuft er im Stand einwandfrei.
Meine eigene Vermutung wäre, das er schlecht anspringt weil die Zündkerzen verölen, was bei heissem Motor dann nicht mehr zum Tragen kommt. Der Qualm müsste Öl sein und vielleicht war ein Kolbenring im Zylinder festgerostet, der jetzt gebrochen ist. Kompression muss ich noch messen.
Kann da jemand was zu sagen?
Re: Motorschaden nach 1 Jahr Standzeit CU 50.000km (ATM)
Motor ausbauen und Köpfe runter, dann dürfte es klar sein.
Re: Motorschaden nach 1 Jahr Standzeit CU 50.000km (ATM)
moin lufti,
nach 1jahr standzeit ist irgendwie immer alles vertrocknet, verklebt, versifft, undicht...,
das mit der kompressionsprüfung würde ich dem motorausbau immer voranstellen,
dann entscheiden, ob zündung- und vergasercheck noch sinn macht oder motor raus?!
bist du sicher, dass das öl und kein benzin an den kerzen ist?
gruß aus hro,
dietmar
nach 1jahr standzeit ist irgendwie immer alles vertrocknet, verklebt, versifft, undicht...,
das mit der kompressionsprüfung würde ich dem motorausbau immer voranstellen,
dann entscheiden, ob zündung- und vergasercheck noch sinn macht oder motor raus?!
bist du sicher, dass das öl und kein benzin an den kerzen ist?
gruß aus hro,
dietmar
- bullijochen
- Wohnt im T2!
- Beiträge: 2018
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Re: Motorschaden nach 1 Jahr Standzeit CU 50.000km (ATM)
Hallo Luftie
welche Farbe hat denn der Qualm?
Ist der eher schwarz oder blâulich? Bläulich wäre Öl.
Bevor ich den Motor rausbauen und Köpfe runter machen würde, würde ich erstmal prüfen was die Kompression macht, dann prüfen ob Sprit richtig gefördert wird. Ist die Zündung i.O?
Was auch sein kann das ein Vergaser überlâuft weil das Schwimmernadelventil hängt.
Da ist etwas Geduld gefragt und Schritt für Schritt vorgehen..
Gruß Jochen
welche Farbe hat denn der Qualm?
Ist der eher schwarz oder blâulich? Bläulich wäre Öl.
Bevor ich den Motor rausbauen und Köpfe runter machen würde, würde ich erstmal prüfen was die Kompression macht, dann prüfen ob Sprit richtig gefördert wird. Ist die Zündung i.O?
Was auch sein kann das ein Vergaser überlâuft weil das Schwimmernadelventil hängt.
Da ist etwas Geduld gefragt und Schritt für Schritt vorgehen..
Gruß Jochen
Re: Motorschaden nach 1 Jahr Standzeit CU 50.000km (ATM)
Moin,
wie alt ist das Benzin mit dem Du gerade versuchst zu fahren?
Zudem kann die Zündanlage nicht einwandfrei funktionieren und schon reicht die Zündenergie nicht mehr aus um das Gemisch zu zünden. Das durch eine lange Standzeit etwas an der Mechanik Schaden nimmt ist möglich, würde ich aber erst ganz zum Schluss in Erwägung ziehen.
Die Benzinpumpe ist nach so einer Standzeit auch einer der üblichen Verdächtigen. Ist es noch die original mechanische Pumpe? Überprüf ob die Pumpe ausreichend fördert.
Gruß
wie alt ist das Benzin mit dem Du gerade versuchst zu fahren?
Zudem kann die Zündanlage nicht einwandfrei funktionieren und schon reicht die Zündenergie nicht mehr aus um das Gemisch zu zünden. Das durch eine lange Standzeit etwas an der Mechanik Schaden nimmt ist möglich, würde ich aber erst ganz zum Schluss in Erwägung ziehen.
Die Benzinpumpe ist nach so einer Standzeit auch einer der üblichen Verdächtigen. Ist es noch die original mechanische Pumpe? Überprüf ob die Pumpe ausreichend fördert.
Gruß
Re: Motorschaden nach 1 Jahr Standzeit CU 50.000km (ATM)
Hallo,
ich denke direkt an verklebtes Fett im Verteiler (wird erst wieder flutschig, wenn der Motor warm ist) oder eben trocken (Wärmeausdehnung befreit).
Beim Variant mit 2 32er Vergasern hatte ich solche Symptome als eine der Kaltstartvorwärmungen (Bimetall-Spirale) kaputt war.
Ich hatte auch schon defekte Zündkerzen und Zündkabel nach längerer Standzeit und hängende Schwimmer. Alles führte zu schlechtem Lauf und Qualm.
Blowby ist natürlich was anderes.
Luftgekühlte Grüße Magnus
ich denke direkt an verklebtes Fett im Verteiler (wird erst wieder flutschig, wenn der Motor warm ist) oder eben trocken (Wärmeausdehnung befreit).
Beim Variant mit 2 32er Vergasern hatte ich solche Symptome als eine der Kaltstartvorwärmungen (Bimetall-Spirale) kaputt war.
Ich hatte auch schon defekte Zündkerzen und Zündkabel nach längerer Standzeit und hängende Schwimmer. Alles führte zu schlechtem Lauf und Qualm.
Blowby ist natürlich was anderes.
Luftgekühlte Grüße Magnus
Bus perlweißer Westy EZ 6/69
Typ3 diamantblauer Variant EZ 7/68
Käfer blauer Mex EZ 3/85 selvasgrüner Mex EZ 3/83
Typ3 diamantblauer Variant EZ 7/68
Käfer blauer Mex EZ 3/85 selvasgrüner Mex EZ 3/83
Re: Motorschaden nach 1 Jahr Standzeit CU 50.000km (ATM)
Da hast du Deinen Fehler. Die Kerzen sind entweder "abgesoffen", kaputt oder der Vergaser arbeitet nicht korrekt.
Erster Versuch: neue Kerzen. Voraussetzung wie immer bei der Fehlersuche: Zündfunke da? Sprit kommt an?
Nachtrag: Ölstand kontrollieren, vermutlich ist da jetzt jede Menge Sprit im Öl durch die auagebliebene Verbrennung.
- Sgt. Pepper
- *
- Beiträge: 4233
- Registriert: 10.03.2005 19:41
- IG T2 Mitgliedsnummer: 834
Re: Motorschaden nach 1 Jahr Standzeit CU 50.000km (ATM)
Moin,
bitte einmal folgendes Prüfen:
1. Prüfe den Ölstand: Ist dieser über der Max-Markierung und/oder riecht das Öl stark nach Benzin kann es sein dass über die Standzeit Benzin über eine defekte Benzinpumpe in den Kurbelwellenraum gelangt ist. In dem Fall läuft der Motor extrem schlecht, verbrennt jede Menge Sprit/Öl-Gemisch (Qualmt wie sau) und vorallem reißt der Ölfilm ab und du hast einen defekten Motor (Wenn es nicht schon passiert ist). Es darf auch nach Abstellen des Motors auf keinen Fall Benzin nachtropfen!!
2. Nimm den Luftfilterdeckel ab und prüfe ob bei laufendem Motor unkontrolliert Benzin im Ansaugbereich des Vergasers tropft. Vorwiegend auf der Seite wo die Kerzen feucht sind. Das ganze bitte dann, wenn die Starterklappen vollständig geöffnet sind. Dort darf unter normalen Umständen nichts tropfen.
3. Prüfe die Zündung: Schau ob in der Verteilerkappe eventuell der Kohlestift in der Mitte abgebrochen ist und ob es übermäßigen Abbrand an den Kontakten gibt. Wichtig: Auch wenn du eine kontaktlose Zündung hast, der Verteiler braucht dennoch ab- und zu etwas Wartung in Form von etwas Öl unterhalb des Filzes (unter dem Verteilerfinger) für die Fliehkraftverstellung und einer Kontrolle der Unterdruckverstellung (auch hier etwas öl) damit die nicht festgammelt.
Beachte auch: Der CU Motor hat Hydrostößel die nach längerer Zeit leerlaufen können. Das Klappert dann fies, gibt sich nach einer Weile aber.
Grüße,
Stephan
bitte einmal folgendes Prüfen:
1. Prüfe den Ölstand: Ist dieser über der Max-Markierung und/oder riecht das Öl stark nach Benzin kann es sein dass über die Standzeit Benzin über eine defekte Benzinpumpe in den Kurbelwellenraum gelangt ist. In dem Fall läuft der Motor extrem schlecht, verbrennt jede Menge Sprit/Öl-Gemisch (Qualmt wie sau) und vorallem reißt der Ölfilm ab und du hast einen defekten Motor (Wenn es nicht schon passiert ist). Es darf auch nach Abstellen des Motors auf keinen Fall Benzin nachtropfen!!
2. Nimm den Luftfilterdeckel ab und prüfe ob bei laufendem Motor unkontrolliert Benzin im Ansaugbereich des Vergasers tropft. Vorwiegend auf der Seite wo die Kerzen feucht sind. Das ganze bitte dann, wenn die Starterklappen vollständig geöffnet sind. Dort darf unter normalen Umständen nichts tropfen.
3. Prüfe die Zündung: Schau ob in der Verteilerkappe eventuell der Kohlestift in der Mitte abgebrochen ist und ob es übermäßigen Abbrand an den Kontakten gibt. Wichtig: Auch wenn du eine kontaktlose Zündung hast, der Verteiler braucht dennoch ab- und zu etwas Wartung in Form von etwas Öl unterhalb des Filzes (unter dem Verteilerfinger) für die Fliehkraftverstellung und einer Kontrolle der Unterdruckverstellung (auch hier etwas öl) damit die nicht festgammelt.
Beachte auch: Der CU Motor hat Hydrostößel die nach längerer Zeit leerlaufen können. Das Klappert dann fies, gibt sich nach einer Weile aber.
Grüße,
Stephan
Re: Motorschaden nach 1 Jahr Standzeit CU 50.000km (ATM)
Danke euch, Das Problem ist gelöst, jetzt muss ich ihn noch trockenlegen.
https://www.vwt3.at/index.php?/topic/52 ... 000km-atm/
https://www.vwt3.at/index.php?/topic/52 ... 000km-atm/
- woita
- T2-Süchtiger
- Beiträge: 853
- Registriert: 18.12.2015 21:01
- IG T2 Mitgliedsnummer: 827
- Kontaktdaten:
Re: Motorschaden nach 1 Jahr Standzeit CU 50.000km (ATM)
Für alle anderen, die es ggfs. auch nervt, dass man die Lösung in nem anderen Forum erstmal rauslesen muss:
Er hatte Diesel in den Tank gekippt.
Er hatte Diesel in den Tank gekippt.