Überspannungsprobleme

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aircooled68
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Re: Überspannungsprobleme

Beitrag von aircooled68 »

Ok, 10.000UPM ist aber eine Hausnummer. Meiner dreht das nicht...
Ich bin aber auch deiner Meinung, Thomas, dass eine Spannungsspitze von unter 1s keine Sicherung rauspfeffert. Ich habe über Bluetooth gemessen. Auch ein digitales Messgerät wäre denke ich hier zu langsam. Oszi ist schon richtig.
Ein Wackelkontakt halte ich hier auch nicht für ausgeschlossen. Das Cyrix Relais schält ja auch etwas später dazu. Sollte man im Hinterkopf haben.

Bei mir funktioniert es recht gut, will nur helfen und verstehen warum hier nicht.

Gruß Jan
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Jan *779
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Tanjas&Thomas_T2b
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Re: Überspannungsprobleme

Beitrag von Tanjas&Thomas_T2b »

Hi Jan,

die 10.000 UPM beziehen sich auf die Lima.
Und mit dem großen Lüfterrad auf die kleine Riemenscheibe könnte das schon passen.
Aber letztenlich ist es ja auch egal ob nun 140V oder 80V, da gibt am Ende alles auf.

Ohne Last und kaputten Regler geht die Spannung auf jeden Fall richtig hoch.
Und bei einem Wackelkontakt treten auch große Spannungsspitzen auf.

Viele Grüße
Thomas
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bulli71
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Re: Überspannungsprobleme

Beitrag von bulli71 »

Ich verfolge die Diskussion mit Interesse, bin nun aber verwirrt. Spannung haut doch keine Sicherung raus, nur Strom tut das...
Thorsten
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aircooled68
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Re: Überspannungsprobleme

Beitrag von aircooled68 »

Je höher die Spannung, desto höher der Strom (bei gleichbleibenden Widerstand des Verbrauchers)
I=U/R
I=12V/10Ohm -> 1,2A
I=24V/10Ohm -> 2,4A
usw...

Gruß Jan
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bugster_de
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Re: Überspannungsprobleme

Beitrag von bugster_de »

bullijochen hat geschrieben: 05.06.2023 22:03 Dann habe ich einen 123 Verteiler eingebaut. Mit dem bin ich 10 min um den Block gefahren, bei mir vor dem Hof abgestellt um ihn neu zu programmieren und anschließen ist der Wagen nicht mehr angesprungen. Diagnose von 123: Überspannung hat ihn wohl komplett zerschossen. Da wären um die 50 Volt im Spiel gewesen lauft 123.
ich weiß, das ist jetzt nicht besonders hilfreich, aber normalerweise sollte ordentliche Auto-Elektronik solche Spannungsspitzen abkönnen. SAE spezifiziert hier bis zu 125V, europäische Normen gehen drüber hinaus. Es gibt dazu auch fix&fertige Bausteine die für ein paar Cent am Eingang der Elektronikschaltung eingebaut werden können, um die Schaltung vor solchen Spitzen zu schützen. Scheint man sich bei der 123 gespart zu haben.
bullijochen hat geschrieben: 05.06.2023 22:03 Sehr ihr irgendeinen groben Bug in meinem Aufbau??
Nach meiner bescheidenen Meinung sind da folgende "Fehler" drin:
(1) im Stand bis Herbst 2022: was macht das Relais hinter dem Ladebooster? Braucht man nicht (ist im guten Ladebooster drin) und verursacht nur Übergangswiderstände, Wackler etc.
(2) im aktuellen Stand kann man das so meines Erachtens nicht machen: du hast beide Batterien auf der gleichen Plus Schiene direkt an der Lima. Die Ladeschlußspannungen sind unterschiedlich und auch die Innenwiderstände der beiden Batterien
(3) warum hast du den Nato-Knochen auf der vollen Masse-Schiene? Hätte doch gereicht die Klemme 30 zum Amaturenbrett wegzuschalten und nicht den kompletten Strom bis zum Anlasser. Wenn nun der Nato-Knochen einen Wackler hat, hast du ggf. auch dort deinen Lastabwurf mit Spannungsspitze
(4) Trennrelais: kann ggf. bei Wackler etc. ebenfalls zum Lastabwurf führen
bullijochen hat geschrieben: 05.06.2023 22:03 Wie kann ich vorgehen??
überprüfe auch mal die Masse-Verbindung der Lima. Sprich Lima zu Motorblock zu Getriebe und dann das Masseband vorne Getrieb zu Karosserie. Sollte das Masseband brüchig sein hast du ggf. dort den Lastabwurf
Genau so einen hatte ich auch mal. Aber der hatte einen Diesel und war von Ford.
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bullijochen
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Re: Überspannungsprobleme

Beitrag von bullijochen »

bugster_de hat geschrieben: 12.06.2023 15:17 2) im aktuellen Stand kann man das so meines Erachtens nicht machen: du hast beide Batterien auf der gleichen Plus Schiene direkt an der Lima. Die Ladeschlußspannungen sind unterschiedlich und auch die Innenwiderstände der beiden Batterien
Nur verständnishalber warum soll das nicht gehen? Ich werde vermutlich noch den Victrontrenner einbauen aber zuerst suche ich dann noch den Fehler wenn ich endlich mal Zeit hätte :mrgreen:
Die Ladeschlussspannung ist doch erst mal egal. Unterschiedlicher Innenwiderstand sorgt doch nur dafür das eine Batterie schneller bzw langsamer geladen wird.
Gruß Jochen :bier:

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bullijochen
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Re: Überspannungsprobleme

Beitrag von bullijochen »

bugster_de hat geschrieben: 12.06.2023 15:17 (3) warum hast du den Nato-Knochen auf der vollen Masse-Schiene? Hätte doch gereicht die Klemme 30 zum Amaturenbrett wegzuschalten und nicht den kompletten Strom bis zum Anlasser. Wenn nun der Nato-Knochen einen Wackler hat, hast du ggf. auch dort deinen Lastabwurf mit Spannungsspitze
Der ist noch von der Polizei drin. Das habe ich einfach nicht ausgebaut. Da ist aber alles fest. Sonstige Wackler prüfe ich dann auch noch.
Gruß Jochen :bier:

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Re: Überspannungsprobleme

Beitrag von bugster_de »

bullijochen hat geschrieben: 15.06.2023 06:32 Unterschiedlicher Innenwiderstand sorgt doch nur dafür das eine Batterie schneller bzw langsamer geladen wird.
Die Batterien sind parallel also werden sie parallel geladen und sie holen sich allen Strom, den sie kriegen können. Ggf. wird dadurch die LiMa / Regler deutlich überlastet.
Und sobald die Starterbatterie mit der geringeren Ladeschlußspannung dann voll ist, wird es eh interessant, von wo dann die Ströme in welche Richtung fliessen und ob die LiMa oder die Starterbatterie nun die Stromquelle ist
bullijochen hat geschrieben: 15.06.2023 06:32 Die Ladeschlussspannung ist doch erst mal egal.
naja, die LiFePo4 wirst du halt direkt an der LiMa nie vollgeladen bekommen
Genau so einen hatte ich auch mal. Aber der hatte einen Diesel und war von Ford.
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bullijochen
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Re: Überspannungsprobleme

Beitrag von bullijochen »

Hallo ich wollte hier nur mal Rückmeldung geben was sich bisher getan hat. Ich hab die Zündung komplett umgebaut auf die von meinem original Motor. Zusätzlich habe ich noch das Trennrelais rausgeschmissen und gegen den Argofet ausgetauscht. Damit lief die Kiste erstmal wieder. Bei einer Probefahrt habe ich dann festgestellt das wenn ich das Fernlicht inklusive zusatzscheinwerfer anschalte ich -5A Ladestrom habe :stupid: Da passt doch was nicht. Motor aus Tannenbaum bei voller Beleuchtung an -15A :flop:
Also gut dann muss die Lima raus. Neue Lima bestellt und wo ich mal dran war auch gleich nach dem Ölleck gesucht und gefunden....siehe anderer Thread... Neue Lima rein und vorher Probegefahren und siehe da 25A Ladestrom im Leerlauf und mit voller Beleuchtung noch 12A..also Leistung satt.
Gegen die Überspannungsspitzen hab ich jetzt mehrere TVS Dioden mit einer Leistung von 1500W verbaut bei Durchbruchspannung von 18V.
Ich habe mich gegen das messen eines Fehlers entschieden weil ich gar nicht weiß wann er auftritt.
Da kann es sein das man sich nen Wolff misst und keine neue Erkenntnis gewinnt.
Ich hoffe das funktioniert nun ne weile so.
Gruß Jochen :bier:

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Re: Überspannungsprobleme

Beitrag von Tanjas&Thomas_T2b »

bugster_de hat geschrieben: 16.06.2023 13:04 naja, die LiFePo4 wirst du halt direkt an der LiMa nie vollgeladen bekommen
Hi Markus,

wie kommst du darauf, das man die Lifepo4 Akkus nicht mit 14,4V Ladespannung voll bekommst?
Bei 14,4V liegt man dann bei 4 Zellen bei 3,6V pro Zelle.
Da liegt man eigentlich an der Obergrenze für die Zellen und die sind dann auch im Bereich 99-100% geladen.

Und je öfter man an der Ober oder Untergrenze der Batterieladung arbeitet, verkürzt das die Lebensdauer der Batterie deutlich.
Zumindest ist das in vielen Anleitungen so zu finden.

Viele Grüße
Thomas
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