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Es ölt das Tier, das Frühjahr kommt
Verfasst: 22.03.2024 19:11
von Gastonlagaffe
Servus zusammen,
vielleicht hat doch einer den richrtigen Riecher.
Seit meiner Komplettrevision vom CJ habe ich immer an der selben Stelle Ölverlust.
Es ölt nur wenn der Motor läuft und der Fahrtwind saut dann alles ein.
Nach Reinigen (Dampfstrahler und Bremsenreiniger) ist alles sauber, nach ca. 10 Minuten Lauf kommt Öl an den Stellen an (Bilder)
Die Leckage muss irgendwie oberhalb enstehen und dann an die Stelle laufen, der Ölfilter ist sauber an der Unterseite.
Gruß
Thomas
Re: Es ölt das Tier, das Frühjahr kommt
Verfasst: 23.03.2024 08:46
von Tanjas&Thomas_T2b
Moin Thomas,
durch die Kühlluft und Fahrtwind verwirblungen kann das fast überall sein.
Mach mal alles gründlich sauber und fahr mal nur eine Minute, oder lass den Motor im Stand mal mit eine Minute mit 3000 Umdrehungen laufen.
Dann mit einem "Puderball" die Ecke wo es sonst dreckig ist einstäuben.
Dann kann man an den kleben gebliebenen Pulverrückständen ja verfolgen wo es überall lang läuft.
- Einfache Möglichkeit wäre nun die Schraube vom Öldruckregelkolben.
Hast du da eine neue Dichtung genommen und das Drehmoment eingehalten bei der Montage?
- Simering von der Kurbelwelle auf der Gebläseradseite.
- Ist das ein VW Ölkühler oder ein Nachbau? Die Nachbauten sind zum Teil absurd gepresst.
- Stößelschutzrohr
- Ventildeckeldichtung
- Mothälften nicht richtig verklebt
Viel Erfolg bei der Suche
Thomas
Re: Es ölt das Tier, das Frühjahr kommt
Verfasst: 23.03.2024 10:30
von ulme*326
Unabhängig davon ob Serienölkühler oder Nachbau - Kühler könnten es doch in beiden Fällen ganz einfach die Ölkühlerdichtungen sein ….die beim ersten Öldruckaufbau nach der vermuteten Winterstandzeit undicht .geworden sind.
Gruß Andreas
Re: Es ölt das Tier, das Frühjahr kommt
Verfasst: 23.03.2024 11:25
von TEH 29920
Moin,
ich hatte das auch mal an der gleichen Stelle.
Es war die Schraube vom Öldruckregelkolben welche nicht dicht war. Ich konnte die einfach nicht richtig anziehen (mit passendem Drehmoment) weil es halt so ein komischer großer Schlitzschraubendings ist.
Ich hab das dann durch eine andere Schraube mit Innen-Imbus ersetzt und mit Drehmoment angezogen, dann war es dicht....
Es können auch die Dichtungen oben vom Ölkühler sein - jedenfalls hab ich das damals auch vermutet.
Gruß Bernd
Re: Es ölt das Tier, das Frühjahr kommt
Verfasst: 23.03.2024 12:16
von Gastonlagaffe
Hallo, danke für die Ideen.
Die Fotos sind nach Reinigung und Lauf im Stand nach ca. 5-10 Minuten aufgenommen.
Es kommt definitiv von Oben.
Für den Tüv stopfe ich immer einen Tampon in den Spalt das hält das Öl ausreichend lange zurück (ein Paar Stunden...)
Aber es ist lästig und mach sauerei, sonst ist ja Alles dicht.
Noch ein Paar Fotos vor der Revision und danach (1. Testlauf war auch schon ein Öltropfen)
Re: Es ölt das Tier, das Frühjahr kommt
Verfasst: 23.03.2024 12:37
von TEH 29920
Der Öldruckschalter ist auch noch ein Möglichkeit - oder halt der Ölkühler....
Re: Es ölt das Tier, das Frühjahr kommt
Verfasst: 23.03.2024 13:31
von Tanjas&Thomas_T2b
Und der Zündverteiler könnte es auch noch sein. Der Dichtring gibt auch mal im Lauf der Jahre auf.
Ohne große Zerlegearbeit kommt man an folgende Teile ran:
Öldruckschalter
Zündverteiler
Öldruckregelkolbenschraube
Simering hinter dem Lüfterrad
Für alles andere sollte man dann dann Auspuff und Gebläsekasten abnehmen.
Re: Es ölt das Tier, das Frühjahr kommt
Verfasst: 23.03.2024 13:56
von boggsermodoa
Gastonlagaffe hat geschrieben: ↑23.03.2024 12:16
Es kommt definitiv von Oben.
Auch wenn jede Antwort mehr oder weniger ein Schuss ins Blaue darstellt: Bei meinem CA war mal der Flansch krumm, mit dem der Träger des Ölfilters am Block angeschlossen ist. Den musste ich damals glaube ich nur wieder plan feilen. Der Motor war zuvor mal mächtig warm geworden.
Wenn wahr, müsste der Motor aber ständig geölt haben. War er denn zwischenzeitlich mal dicht? Falls ja, würde ich eher, wie Ulme, auf die Kühlerdichtungen tippen. Aber egal, für beides muss der Motor raus. Ich würde zuvor aber erst noch dieser Verschlussschraube am Regelkolben eine Chance geben.
Noch ein kleiner Tipp für Kupfer- oder Aludichtringe, die nicht dicht werden wollen: Das beste ist natürlich stets Sauberkeit und die Verwendung neuer Dichtringe. Soweit die Theorie! In der Praxis kommt es aber doch immer wieder mal vor, dass so 'ne Verschraubung nicht dicht wird, man beim Lösen die ganze Ölfüllung verlieren würde und bei noch festerem Anzug Gefahr läuft, das Gewinde aus dem Block zu reißen.
Dann hilft der Hammer, mit dem auf die Schraube haut und so die untergelegte Dichtung ins Fließen bringt. Anschließend lässt sich die Schraube mit friedlichem Drehmoment weiter drehen, bis sie irgendwann dicht hält. Hatte ich grad neulich beim Einbau einer Servolenkung. Die nochmal auszubauen hätte 'ne Höllenarbeit bedeutet, mit Absenken der Vorderachse und Tod und Teufel. Ein Kumpel, der dabei war, Rennmechaniker und
der Schrauber vor dem Herrn, kannte diese Methode gar nicht und hat nicht schlecht gestaunt. Deshalb erwähne ich das hier.
Re: Es ölt das Tier, das Frühjahr kommt
Verfasst: 23.03.2024 14:18
von Tanjas&Thomas_T2b
boggsermodoa hat geschrieben: ↑23.03.2024 13:56
Aber egal, für beides muss der Motor raus.
Hi Clemens,
dafür muss der Motor definitiv nicht raus:
Das Vorgehen habe ich hier mal beschrieben:
viewtopic.php?f=7&t=30983
Das ist für den Ausbau in 2-3 Stunden gemacht, wenn alle Schrauben gängig sind.
Viele Grüße
Thomas
Re: Es ölt das Tier, das Frühjahr kommt
Verfasst: 23.03.2024 15:56
von boggsermodoa
Harald, bist du es?
(Wo steckt der eigentlich?) Der hat auch immer alles mögliche und unmögliche bei eingebautem Motor gemacht. Motorein- und -ausbau habe ich mal mit 'nem Kumpel (kein Rennmechaniker) an einem Käfer und gegen die Uhr in weniger als 'ner Viertelstunde geschafft. Am Bus, Typ 4, alleine und in Ruhe dauert es etwas länger, aber keine zwei Stunden. Allerdings fängt das ganze Verblechungsgedöns dann erst an.
Ich korrigiere mich also und mache aus "muss der Motor raus" "würde
ich den Motor ausbauen".