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Moin,

beim MBF auf Fehmarn hat ein Mitreisender mir von zu wenig (55°C) Öltemperatur erzählt.
Gleiches Thema wie bei mir damals (Fühler am Öldeckel)
Dann habe ich mir seinen externen Ölkreislauf einmal genauer angesehen und kann mir gerade nicht so ganz erklären wie das funktionieren soll.

Aufgebaut ist es wie folgt:
Öl kommt vom Ölpumpendeckel und geht in einen Ölfilterhalter mit Patrone. Von dort geht der Schlauch nach vorne in den Ölkühler. Und von dort zurück nach hinten. Und nun wird es seltsam. Denn der Schlauch mündet in einen Stutzen am Ventildeckel. Dieser sieht recht professionell angelötet aus.
Am Ölpumpendeckel konnte ich nichts weiter entdecken, vermute aber das dort irgenetwas sitzen muss das den Weg zum Ölkühler frei gibt. Zumindest ein bisschen, denn sonst hätten die Lager ja nix.

Öldruck wird am Instrument mit 7 bar angezeigt. Auch fraglich, aber erklärbar mit VDO Fühler und no name Instrument.

Er will demnächst mal vorbei kommen und wir testen das mit meinem Peilstabtemperaturfühler.
Vielleicht hat ja jemand von euch eine Erklärung für das seltasame Konstruckt der Ölkühlung.

Gruß
Clas

Moin Clas,

Clas hat geschrieben: ↑25.06.2024 23:51 Vielleicht hat ja jemand von euch eine Erklärung für das seltasame Konstruckt der Ölkühlung.

Ich darf einmal mutmaßen:
Da hat sich jemand einen "Nebenstrom" für den Ölkreislauf eingebaut bzw. "spendiert".

Dieser "Nebenstrom" sollte aber im Durchfluss begrenzt worden sein, halt durch eine kleine Bohrung sprich "Düse", damit der Druck an den Lagern nicht zu weit abfällt.

Mein Bruder hatte sich seinerzeit an seinem T2 auch zu so einem ähnlichen Konstrukt hinreißen lassen. Öl vom Hauptstrom am Öldruckschalter über ein T-Stück abgenommen, Begrenzung / Düse weiß ich leider nicht mehr, zusätzlichen einen weiteren originalen Ölkühler in das linke Ohr gesetzt und den Rücklauf in den Lima-Ständer über eine entsprechende Bohrung geführt.
Das hatte so etwa Minus 10 - 15° an Öltemperaturreduzierung gebracht, gemessen am Peilstab.

Ich hatte ja dieses Konstrukt immer skeptisch betrachtet, aber mehr als ca. 60 tkm ist er damit ohne Probleme gefahren und der Erfolg gab ihm offensichtlich recht.
... dann hatte ein T3 Einzug gehalten ...

PS: Die genannte 55°C Öltemperatur kommt mir schon recht spanisch vor. Vielleicht bringt ein Infrarotthermometer weitere Erkenntnisse.

Moin Norbert,

das kann natürlich gut sein und wäre eine Erklärung.
Dafür sind dann aber Schlauch und Ölkühler reichlich überdimensioniert.

Das mit der Temperatur werden wir mal prüfen.
IR Termometer hab ich liegen und wir werden das mit meinem Peilstab testen.

Gruß
Clas

In den 80ern hat man das bei Tuningkäfern auch gerne so gemacht, mit Ölpumpen vom Automatikkäfer, der hat eine doppelte.
Viele Grüße, Matthias