Hört sich interessant an. Wie mache ich das denn genau?
Simon,
jetzt soll ich mir wieder 30 Jahre alte Erinnerungen aus der Grütze wringen und mich blamieren!
Guck dir die Lichtmaschine an, was da an Fenstern um den Kollektor rum vorhanden ist und wie du da ein Schmirgelleinen durchfädeln kannst, sodaß es den Kollektor umschlingt. Wenn das geschafft ist, muß sich nur noch die Lichtmaschine drehen. Könnte man z.B. mit dem Motor antreiben und sich selbst damit evtl. in Gefahr bringen. Besser ist es vielleicht, den Keilriemen runter zu nehmen und sie von einem Helfer mit einer Bohrmaschine antreiben zu lassen.
Guck hin, laß dir was einfallen oder zerlege sie im Zweifel und nimm den Rotor auf eine Drehbank.
Noch besser: Warte auf einen Tip von jemandem, der das zeitnah mal gemacht hat.
Kannst übrigens mal bei laufendem Motor und eingeschalteten elektrischen Verbrauchern nachschauen, ob da überhaupt eine nennenswerte Funkenbildung stattfindet. Falls nein, bin ich ohnehin auf dem falschen Dampfer.
m übrigen waren die Kohlen zwar schon sehr zu ende aber immer noch weich... ?
Die Kohlen sind weich bis oben hin. Aber IIRC ist die Kupferlitze seitlich reingeführt, und wenn die auf der Führung aufsetzt, wird die Kohle nicht mehr von der Spiralfeder an den Kollektor gedrückt. Es entsteht dann ein Spalt zwischen Kollektor und Kontaktfläche der Kohle. Das führt dann zu der Funkenbildung und damit verbundenem Abbrand und Erosion.
Gruß,
Clemens