Motor Ausbau VW T2b 1600

[magix]

Hallo,

Ich möchte gerne den Motor aus einem VW t2B ausbauen.
Habe auch ein Rep. Leitfaden wo es angerissen wurde.

suche aber jemand der damit Erfahrung hat und mir TIPS geben kann.

Hatte mal eine Seite im Netz gefunden wo alles erklärt wurde,mit Vorrichtung bauen zum Ablassen und aufbocken des Bullis.
Die Seite ist aber leider nicht mehr erreichbar.



Gruß
Lars

[olle78]

Wo bist du denn her?

[magix]

Der Bulli steht in ner Halle in Sierksdorf.
Leigt an der Ostsee ,5KM von Neustadt entfernt(Hansa Park)

[FW177]

Moin,
wenn es der ganz normale Typ1 Motor ist. Ist das garnicht schwer.
1. Als erstes den Bus hinten hoch Bocken d.h. Stoßstange soll eine Gesammthöhe von 60cm bis zum boden haben (sonst geht der Motor nicht hinten drunter weg).
2. Dann hängst du den Gaszug aus und schließt die Kabel ab(am besten alle beschriften).
3. Als nächstes schraubst du die Spritleitung ab (hinter der hinteren Motorverblechung) und verschließt sie am besten mit einer Schraube (das der Tank nicht leeer läuft)
4. Dann noch den Unterdruckschlauch der zum BKV (bremskraftverstärker) geht abschließen. Wenn du nen BKV hast.
5. ein wagenheber unter dem motor ansetzen (bus sollte auf böcke stehn)
6. so jetzt kannst du den hinteren Motorträger losschrauben
7. dann die 4 Schrauben an der Kupplungsglocke
8. jetzt ziehst Du den Motor nach hinten raus hebst ihn kurz noch ein wenig an und er ist frei.
Anschließend vom wagenheber ablassen und da steht er nun.

Hab ich was vergesen?
Gibt auch nen paar hier aus dem Forum die aus der ecke kommen! Aber du schaffst das schon

Gruß
Florian

[Harald]

Moin Lars,

dann frage mal PeterE (blechgeschichten.de). Der ist zwar gerade mit seinem Umzug nach Kiel eingespannt - wie ich ihn kenne freut er sich aber sogar, wenn er mal helfen kann. Und sei es, daß er Dir einen ganzen Stapel Bilder schickt.

Aber einen kleinen Tip habe ich möglicherweise, woebei ich leider den Typ1-Motor, den Du da rausnehmen willst, nicht kenne.

Bei meinen Flachmotoren sehe ich von der vorgeschlagenen Vorgehensweise, nämlich die Motor-/Getriebeeinheit abzusenken, gänzlich ab - so wie Florian offenbar auch. Hintergrund ist schlichtweg, daß die beiden Schrauben, die diese Kombination halten, füpr mich nicht zu erreichen sind. Eine Schraube kann ich gerade mal mit der Fingerspitze berühren - vernünftig komme ich da weder mit nem Schraubschlüssel noch mit der Knarre ran.

Beim Typ4 löse ich stattdessen lieber - nach Ablassen des Öls - das Öleinfüllrohr und die hinteren Motorbleche. Ist zwar auch fummelig, aber irgendwie kommt man da besser ran und liegt nicht gleich komplett unter dem, was man abzusenken gedenkt Wenn das weg ist hat man genug Platz, um den Motor nach hinten von der Welle und Getriebeglocke ab zu ziehen. Ist dann zwar echt eng nach hinten - aber wenn man dann schön- umsichtig den Motor absenkt reicht der Zentimeter

Vielleicht kann man da beim Typ1 auch ein wenig was wegräumen, der vorstehende Beitrag von FW177 spricht dafür.

Beim Typ4 muß auch noch die Elektrik ab - sprich insbesondere das Kabel von der Lima zum Anlasser - vielleicht hat Florian die Ziffer vergessen?

Jedenfalls hebe ich dann mit meinem genannten System den Bus erst hoch, wenn der Motor raus ist und quasi auf dem Boden liegt. Finde ich für die Psyche irgendwie auch angenehmer. Ich brauche den Platz ja nur, um den (losen) Motor da raus zu kriegen.

Grüße,
Harald*393

[FW177]

... nämlich die Motor-/Getriebeeinheit abzusenken, gänzlich ab - so wie Florian offenbar auch.

Das ist auch nicht nötig bei dem Typ 1 Motor. Bei zwei Schrauben nen bissel gefummel doch dann alles i.O.
Hat der Harald schon recht. Warum das leben schwerer machen als es ist

... Vielleicht kann man da beim Typ1 auch ein wenig was wegräumen, der vorstehende Beitrag von FW177 spricht dafür.

Ups ja hat ich ganz vergessen.
Nimm noch die vordere Motorverblechung raus (also die die direkt vor dem Kurbelwellenrad ) schafft massig platz!

[Harald]

... und was ist hiermit:

Beim Typ4 muß auch noch die Elektrik ab - sprich insbesondere das Kabel von der Lima zum Anlasser - vielleicht hat Florian die Ziffer vergessen?

Wozu bitte ich hier wohl seit Jahren darum, nen Workshop zu machen?

Für den Typ4 bin ich schon auf Seite 3 - wahrscheinlich von 5 oder 6 Seiten. Hoffe, den noch im Mai fertig zu kriegen.

Grüße,
Harald*393

[Andi]

... nämlich die Motor-/Getriebeeinheit abzusenken, gänzlich ab - so wie Florian offenbar auch.

Das ist auch nicht nötig bei dem Typ 1 Motor. Bei zwei Schrauben nen bissel gefummel doch dann alles i.O.
Hat der Harald schon recht. Warum das leben schwerer machen als es ist

... Vielleicht kann man da beim Typ1 auch ein wenig was wegräumen, der vorstehende Beitrag von FW177 spricht dafür.

Ups ja hat ich ganz vergessen.
Nimm noch die vordere Motorverblechung raus (also die die direkt vor dem Kurbelwellenrad ) schafft massig platz!

Aufbocken, mit der Rampe war es gerade so möglich den Motor raus zu ziehen:


Diese Teile hab ich vorher raus, schafft massig Platz:


Hier lösen:



Benzinleitung unter dem Fahrzeug abgeklemmt (so eine Benzindusche ist schon was ganz Tolles!. Falls deine Leitung aussieht wie meine, bitte gleich alle mit wechseln):



Vorwärmung auch abziehen, bauchst du nicht verschließen:


Luftfilterkasten ausbauen:


Dann Erstmal einen Wagenheber drunter, ich hatte einen kleinen Wagenheber und drauf eine Palette gelegt, war wackelig, ginf aber. Den Wagenheber nur ganz leicht andocken.

Dann Getriebe lösen:
Ein Tipp von mir, erst die Schrauben links oben/unten und rechts unten lösen. Diese musst du von unten lösen (Getriebeseitig). Warum erst diese Schrauben? Durch das lösen dieser Schrauben verkantet sich die Schraube rechts oben ein wenig, dadurch wird sie am durchdrehen gehindert. Erst nach diesem "Trick" hab ich die Mutter gelöst bekommen. Die Schraube rechts oben wird nämlich nicht von hinten gelöst, sondern durch entfernen der Mutter hinter dem Gebläsekasten, also musst du durch die Motorklappe durch langen. Wenn jemand einen besseren Trick hat, bitte melden .


Und zum Schluß die Motorhalterung entfernen. Ist an diesem Halter befestigt, links und rechts.


Allgemeine Tipps:

- Helfer besorgen
- Am Vorabend Schrauben am Blech und die "verflixte" Schraube hinter dem Gebläsekasten mit Rostlöser einsprühen
- Kasten Bier für danach kaufen

[boggsermodoa]

... erst die Schrauben links oben/unten und rechts unten lösen. ... Durch das lösen dieser Schrauben verkantet sich die Schraube rechts oben ein wenig, dadurch wird sie am durchdrehen gehindert.

Moin!

Eine alte aber goldene Monteursregel besagt das Gegenteil, nämlich:
Man löst zuerst die Schraube, entfernt zuerst das Bauteil oder was auch immer, an die/das man am schlechtesten rankommt!
Das hat den Vorteil,
- daß die Arbeit i.d.R. leichter vonstatten geht, wenn das Bauteil noch durch die übrigen Befestigungen gehalten wird,
- daß man beim Lösen der letzten Verbindung eine möglichst sichere und kommode Position einnehmen kann und
- daß, wenn das ursprüngliche Vorhaben sich als undurchführbar erweisen sollte und man deswegen komplett umplanen muß, alles noch zusammenhält und nicht erst wieder zusammengefügt werden muß.

Angewandt auf die nordöstliche Schraube der Kupplungsglocke heißt das:
Man greift als erstes mit einem langen Ringschlüssel nach der Mutter (die man zuerst mal mit der Hand ertastet hat, damit man weiß wo sie sitzt - beim 1600er gibt's i.d.R. keine Wartungsklappe), löst sie eine Umdrehung und kann sie dann meist schon von Hand komplett abschrauben, wobei man immer etwas Zug auf die Schraube ausübt, damit ihr Kopf an der Anschlagfläche am Anlasserflansch bleibt. Falls es von Hand nicht geht, wechselt man möglichst bald zu einem Gabelschlüssel, den man einfacher auf die Mutter aufsetzen kann, ohne die Schraube nach hinten zu schieben. Falls das gelegentlich doch mal passiert, muß man eben nochmal von Hand hingreifen und sie wieder nach vorne holen. Jedenfalls braucht man auf dem Rest des Weges nur noch die Reibung im Gewinde zu "überwinden" und kämpft nicht auch noch gegen die Gewichtskraft des Motors, der nur noch an dieser einen Verbindung hängt. Das brächte außerdem das Pilotlager, die Antriebswelle, die Anlageflächen und nicht zuletzt den Monteur in Gefahr.
Falls sich dieser "Plan A" als undurchführbar erweisen sollte (z.B. weil man die Mutter ums Verrecken nicht aufbekommt) und deshalb "Plan B" zum Zuge kommt (Ausbau der kompletten Motor-Getriebe-Einheit), dann ist letzteres eben noch eine Einheit und muß nicht erst wieder zusammengefummelt werden.
M.E. wird um diese Schraube viel zu viel Aufhebens gemacht. Mit etwas Übung gibt's da keinerlei Problem.

Beim Ausbau des Motors - vor allem wenn man dabei alleine ist - tut man sich viel Gutes, wenn man den Bus so aufbockt, daß er in angehobenem Zustand noch ungefähr parallel zum Boden steht. Ich habe keine Hebebühne und fahre ihn deshalb immer zunächst mit den Vorderrädern auf Auffahrrampen, hebe dann das Heck mit dem Rangierwagenheber an und stelle Böcke unter. Das braucht zunächst garnicht so hoch zu sein, daß man den Motor drunter rausziehen kann, sondern nur so, daß man bequem mit dem Wagenheber drunter rumfuhrwerken und ohne klaustrophobische Anfälle drunter rumrutschen kann. Es ist so viel einfacher, den Motor alleine auf dem Wagenheber rumzubalancieren und ihn horizontal nach hinten von der Kupplungsglocke zu ziehen. Am besten fertigt man sich dafür an Stelle des kleinen Tellerchens eine etwas größere Platte für den Wagenheber. Wenn der Motor abgelassen ist (z.B. auf ein Brett), hebt man das Wagenheck dann soweit an, daß man ihn rausziehen kann.


Gruß,

Clemens

[Andi]

So hatte ich das probiert, klar. Aber Schraube und Mutter wollten sich nicht lösen. Erst 2 ineinander verkeilte Kabelschlüssel hatten genug Hebelkraft .