Moin B.C.,
mal sehen, ob ich es heute weiter schaffe, mich um das Thema zu kümmern. War gestern ja erstmal froh, das Aas rausgekriegt zu haben. Schnell ne Ergänzung zum "Jetzt helfe ich mir selbst": Der Bremskraftverstärker (BKV) ist mit Hauptbremszylinder (HBZ) recht einfach auszubauen - abgeshen davon, daß man blöd unter dem Wagen liegt und aufpassen muß, keine Bremsflüssigkeit in´s edle Antlitz zu bekommen
Bremsflüssigkeit aus dem gesamten System raus (keine Sorge, so ein wenig tropft es trotzdem noch, um es spannend zu halten), Leitungen am HBZ ab, Unterbodenwanne unter der Fahrerzelle ab, Splint am Bolzen des Bremspedal lösen, Bolzen raus. Mit ner 13er mit Verlängerung auf der Knarre von dort die selbstsichernden Muttern an der nach vorne gerichteten Seite des BKV lösen.
Wagen ganz nach rechts einschlagen und dann linksseitig hoch, jetzt läßt sich BKV mit HBZ und der Stange vom Gaspedal ziemlich gut "ausfädeln".
Zum Problem:
Der BKV stellt ja das Ende unseres Unterdrucksystems, vom Vergaser kommend, dar. Mich irritiert, daß ich selber schon zwei Zylinderköpfe mit eingelaufenem Ventil am dritten Zylinder in das Reich ihrer Ahnen geschickt habe - derzeit haben wir so´n Thema zum Dritten ja auch hier im Forum. Die "Mär" (?) der Typ1-Motoren mit der ungenügenden Kühlung am Dritten trifft ja aufgrund gänzlich anderer Architektur unserer Motoren bei uns nicht zu. Bemerkenswert ist aber, daß eben der Abgang zum BKV eigentlich unmittelbar am Unterdruckanschluß des Dritten sitzt. Und wenn mir dann im Standgas nach Anschluß dieser Leitung der CO-Wert um 0,2 Einheiten absackt - dann mag ich mir gar nicht vorstellen, was da los ist, wenn da richtig Unterdruck anliegt.
Bis jetzt habe ich keine Unterdruckpumpe sondern "spiele" da mit meiner Raucherlunge und dem Unterdruck, den ich "mit meiner Lunge Arbeit" produzieren kann. Was mich dabei stört: Irgendwann sollte mein Lungevolumen bzw. die von mir zu erbringende Unterdruckkraft ein Ende finden. Zunächst saugt man ja den BKV leer. Geschätzt: so 2 -3 Liter werden das sein. Da saugt man ne kleine Weile, bis sich ein Widerstand bildet. Aber dann kann ich munter und stundenlang weitersaugen - und eben das dürfte doch eigentlich nicht sein. Der Unterdruck müßte irgendwann so groß sein, daß meine Lungenkraft nicht mehr ausreicht. Den Eines ist ja ganz sicher: Raucher hin oder her - den Unterdruck, der da von den Vergasern anliegt, den kann kein Mensch produzieren. Der wird da also leicht Falschluft saugen können.
Ich meine ja eigentlich auch, daß das absolut dicht sein müßte, solange eben keine Last anliegt. Wenn dann die Bremsstange bewegt wird, dann kann da ja was flöten gehen. Aber ohne - also schön auffer Autobahn ohne Bremsungen - da dürfte nichts sein.
Wer noch Ideen hat: Immer her damit.
Ich forsche mal weiter.
edit:
Mal ein wenig weitergeforscht:
"Offizielle" Informationen eher dürftig -
Michael Knappmann. Soweit bin ich gestern auch gekommen, unser Teil sieht ein wenig anders aus, aber mehr ist scheinbar nicht drin zum Wechseln. Und die "Filter" sind mir zerbröselt entgegen gekommen, das war auch nur mal Schaumstoff.
Wenn ich das hier
Explosionszeichnung richtig deute, dann MUSS die große Kammer schlichtweg dicht sein, wenn nicht gebremst wird. Schaue ich mir heute Abend mal wieder an, ob man da irgendwie an das Dichteil drankommt. Kann ka sein, daß da ein Stück der zerbröselten Dichtung dran klebt.
Grüße,
Harald