FAQ zum Thema Trockeneisstrahlen
Verfasst: 09.10.2009 10:40
Hallo Busfahrer und -freunde!
Da ich hier auf reges Interesse stoße, möchte ich meine Dienstleistung etwas näher zu beschreiben und dabei ein paar Themenschwerpunkte ansprechen. Ich hoffe, ich kann mit diesem Thread die meisten allgemeinen Fragen im Vorfeld beantworten. Sollten noch Unklarheiten existieren, versuche ich mein möglichstes, diese zu beseitigen.
Vor- und Nachteile des Verfahrens
Trockeneisstrahlen ist eine Strahlmethode, die man sich ähnlich wie Sandstrahlen vorstellen kann. Der Unterschied liegt hier jedoch im verwendeten Strahlgut und dessen Eigenschaften. Bei der Trockeneisreinigung kommt entspanntes CO2 zum Einsatz, welches etwa -79°C kalt ist. In meinem Bereich verwende ich Eispellets, die etwa die Größe eines Reiskorns haben.
Der große Unterschied zum Sandstrahlen liegt darin, dass das Trockeneis beim Auftreffen auf das zu strahlende Objekt in seinen Ursprungszustand, nämlich gasförmiges CO2, übergeht. Das heißt, dass nach dem Strahlen außer dem Schmutz nichts weiter übrig bleibt. Die Anwendungsmöglichkeiten sind dadurch sehr vielfältig, jedoch ist Trockeneis kein Allheilmittel. Rost und tief eingefressene Verfärbungen lassen sich damit nur bedingt bis gar nicht entfernen. Eine Entlackung ist damit theoretisch möglich, allerdings nicht immer die erste Wahl, es sei denn, die Basis besteht auf GFK oder ähnlichem.
Eine kurze Zusammenfassung:
+ es kommt keine Chemie zum Einsatz
+ keine Reste von Strahlgut, die sich in Hohlräumen sammeln
+ kein abrasiver Abtrag am Grundmaterial, heißt, keine Oberflächenveränderung oder unerwünschter Lackabtrag
+ keine vorherigen Zerlegearbeiten notwendig, da auch keine Gummi- oder Kunststoffteile angegriffen werden
+ besonders gut zur Entfernung von Fetten, Schmutz und Bitumen
- bei Entrostungen oder tief eingefressenen Verfärbungen stösst das Verfahren an seine Grenzen
- das Verfahren ist laut (110 dB beim Strahlen)
Vorbereitende Maßnahmen
Bei Strahlarbeiten im Unterbodenbereich ist eine Hebebühne sinngemäß immer von Vorteil. Notfalls geht es aber auch liegend, wenn das Fzg 80cm vom Boden entfernt ist (Grube, Unterstellböcke). Ich empfehle ausserdem, umliegende Gegenstände abzudecken, da sich umherfliegender Schmutz und Staub überall absetzen kann. Eventuell sollte auch das Fahrzeug selber abgedeckt werden, es ist aber nicht zwingend notwendig.
Wenn Fette oder dergleichen entfernt werden sollen, z.B. von Gelenkwellenflanschen, ist es ratsam, das grobe Zeug vorher abzuwischen. Es macht halt keinen Sinn, auf Millimeterdickes Fett zu strahlen. Es geht zwar weg, aber es ist eine riesige Sauerei .
Entfernung von Unterbodenschutz
Dabei muss ich klar differenzieren, ob die Schutzschicht auf Bitumen- oder Kautschukbasis ist. Bitumen ist auf Mineralölbasis, genauso wie Fette, und lässt sich dadurch hervorragend entfernen. Kautschuk ist ein schwieriges Material, welches sich aber an unterwanderten und beschädigten Stellen ebenfalls sehr gut entfernen lässt. Die Trockeneisreinigung ist also in jedem Fall dazu geeignet, ohne lästige Nebenprodukte Rostnester aufzuspüren oder einen Unterboden wieder schön frisch zu machen für einen eventuelle Neuversiegelung.
Maßnahmen zur Nachhaltigkeit
In diesem Bereich gibt es nicht viel zu beachten, was einem der gesunde Menschenverstand nicht schon sagt. Das was wirklich blank wurde sollte natürlich auch wieder versiegelt werden um Korrosion vorzubeugen.
Anwendungsbeispiele
Auf meiner Homepage (Link in der Signatur) findet ihr im Bereich "Referenzen/Videos" Beispiele, wie so etwas in der Praxis aussieht. Die Beispiele stammen allesamt von mir selbst.
Da ich hier auf reges Interesse stoße, möchte ich meine Dienstleistung etwas näher zu beschreiben und dabei ein paar Themenschwerpunkte ansprechen. Ich hoffe, ich kann mit diesem Thread die meisten allgemeinen Fragen im Vorfeld beantworten. Sollten noch Unklarheiten existieren, versuche ich mein möglichstes, diese zu beseitigen.
Vor- und Nachteile des Verfahrens
Trockeneisstrahlen ist eine Strahlmethode, die man sich ähnlich wie Sandstrahlen vorstellen kann. Der Unterschied liegt hier jedoch im verwendeten Strahlgut und dessen Eigenschaften. Bei der Trockeneisreinigung kommt entspanntes CO2 zum Einsatz, welches etwa -79°C kalt ist. In meinem Bereich verwende ich Eispellets, die etwa die Größe eines Reiskorns haben.
Der große Unterschied zum Sandstrahlen liegt darin, dass das Trockeneis beim Auftreffen auf das zu strahlende Objekt in seinen Ursprungszustand, nämlich gasförmiges CO2, übergeht. Das heißt, dass nach dem Strahlen außer dem Schmutz nichts weiter übrig bleibt. Die Anwendungsmöglichkeiten sind dadurch sehr vielfältig, jedoch ist Trockeneis kein Allheilmittel. Rost und tief eingefressene Verfärbungen lassen sich damit nur bedingt bis gar nicht entfernen. Eine Entlackung ist damit theoretisch möglich, allerdings nicht immer die erste Wahl, es sei denn, die Basis besteht auf GFK oder ähnlichem.
Eine kurze Zusammenfassung:
+ es kommt keine Chemie zum Einsatz
+ keine Reste von Strahlgut, die sich in Hohlräumen sammeln
+ kein abrasiver Abtrag am Grundmaterial, heißt, keine Oberflächenveränderung oder unerwünschter Lackabtrag
+ keine vorherigen Zerlegearbeiten notwendig, da auch keine Gummi- oder Kunststoffteile angegriffen werden
+ besonders gut zur Entfernung von Fetten, Schmutz und Bitumen
- bei Entrostungen oder tief eingefressenen Verfärbungen stösst das Verfahren an seine Grenzen
- das Verfahren ist laut (110 dB beim Strahlen)
Vorbereitende Maßnahmen
Bei Strahlarbeiten im Unterbodenbereich ist eine Hebebühne sinngemäß immer von Vorteil. Notfalls geht es aber auch liegend, wenn das Fzg 80cm vom Boden entfernt ist (Grube, Unterstellböcke). Ich empfehle ausserdem, umliegende Gegenstände abzudecken, da sich umherfliegender Schmutz und Staub überall absetzen kann. Eventuell sollte auch das Fahrzeug selber abgedeckt werden, es ist aber nicht zwingend notwendig.
Wenn Fette oder dergleichen entfernt werden sollen, z.B. von Gelenkwellenflanschen, ist es ratsam, das grobe Zeug vorher abzuwischen. Es macht halt keinen Sinn, auf Millimeterdickes Fett zu strahlen. Es geht zwar weg, aber es ist eine riesige Sauerei .
Entfernung von Unterbodenschutz
Dabei muss ich klar differenzieren, ob die Schutzschicht auf Bitumen- oder Kautschukbasis ist. Bitumen ist auf Mineralölbasis, genauso wie Fette, und lässt sich dadurch hervorragend entfernen. Kautschuk ist ein schwieriges Material, welches sich aber an unterwanderten und beschädigten Stellen ebenfalls sehr gut entfernen lässt. Die Trockeneisreinigung ist also in jedem Fall dazu geeignet, ohne lästige Nebenprodukte Rostnester aufzuspüren oder einen Unterboden wieder schön frisch zu machen für einen eventuelle Neuversiegelung.
Maßnahmen zur Nachhaltigkeit
In diesem Bereich gibt es nicht viel zu beachten, was einem der gesunde Menschenverstand nicht schon sagt. Das was wirklich blank wurde sollte natürlich auch wieder versiegelt werden um Korrosion vorzubeugen.
Anwendungsbeispiele
Auf meiner Homepage (Link in der Signatur) findet ihr im Bereich "Referenzen/Videos" Beispiele, wie so etwas in der Praxis aussieht. Die Beispiele stammen allesamt von mir selbst.