Löschsystem Bulli

[voeschi]

Hallo,
hab´s mir heute in Budel bei Bus-ok angeschaut und vorhin mal im Netz geschaut.
Vergleichbare Schlauchlösch-Systeme kosten ähnlich oder sind teurer bei gleichem Löschmittel.
Als Präventivmaßnahme ´ne einfache Lösung zusätzlich zu einem CO2 Löscher.
Zumal man ja nicht immer direkt am oder im Bus sein muss wenn´s anfängt zu kockeln.
Selbst wenn vielleicht, bei Luftzufuhr durch Klappe öffnen, eine neue Durchzündung bei heißem Motor nicht auszuschließen ist,
ist die Chance dann mit dem Handlöscher die Sache unter Kontrolle zu bringen etwas größer.
Also schaden tuts nicht.

Ich werde mich mal beim Löschmittellieferanten meines Vertrauens schlauer machen.

Gruss und feuerfreie Fahrt
Jürgen

[Tanjas&Thomas_T2b]

Lösch System hin oder her...

Viel wichtiger ist doch, den Brand zu verhindern.
Elektrik:
Und da sollte man lieber Geld in die Restaurierung der Kabelbäume stecken,
Einige Leitungen absichern, die nicht abgesichert sind.
Z.B. die 6mm² Leitung vom Anlasser zum Sicherungskasten mit einer 50A Sicherung abzusichern.
Lose Kabelquetschschuhe durch neue mit einer vernünftigen Chrimpzange und guten Steckern zu erneuern.
Kabeldurchführungen überprüfen und defekte Gummis ersetzen.

Benzinversorgung:
Benzinschläuche im Auge behalten und frühzeitig ersetzen.
Ich will gar nicht wissen wie viele Leute mit abgerissener Tankentlüftung rum fahren.

Vergaser:
Offene Luftfilter vermeiden, Fehlzündungen verhindern

und und und...

Und wenn das alles OK ist, kann man Geld für das Löschsystem ausgeben.

VG,
Thomas

[T2Arizona]

Vergaser:
Offene Luftfilter vermeiden, Fehlzündungen verhindern

Brennt denn ein offener Luftfilter so schnell?
Schöne Grüße,
Michael

[TEH 29920]

Und wenn das alles OK ist, kann man Geld für das Löschsystem ausgeben.

Äh, also ich würde eher sagen wenn jemand eine Bulli hat wo eben NOCH nicht alles so top ist und er das auch auf die Schnelle nicht so hinbekommt kann er doch wenigsten gleich mal dieses Löschsystem installieren

Über Sinn und Wirkungsweise wurde ja schon viel geschrieben - bei Feuer spielt Zeit eine wichtige Rolle und wenn das Teil nur ein bisschen was hinauszögert kann das schon den Unterschied machen zwischen Vollbrand oder halt einem Feuerchen.

Ich z.b. hab mit Elektrik nix am Hut, ich bin da ein Dummy. So einfach krieg ich das jetzt nicht hin mit der Absicherung vom Anlasserkabel; dabei ist es ja vielleicht sogar einfach, kein Ahnung.

Vielleicht wäre hier ein Workshop angesagt: mach den Bulli Feuerfest oder so. Da könnte dann so ein Absicherung beschrieben sein so das sie jeder hinbekommt.
Oder wie sieht denn so eine richtige Kabelverbindung aus bzw. was ist gefährlich.

Oder gibt es das schon???

Gruß Bernd

[BulliUli]

Mal eine Idee : Blechklappen auf die Ohren klemmen damit das Feuer im eigenen Qualm erstickt. Die Ohren wirken doch wie ein Kamin und wenn der verstopft ist gehts Feuer aus. Die Teile kann man doch billig selber dengeln, oder ?
Zumindest würde es n bissche Zeit schenken.
Uli

[Polle]

Das wäre wohl auch mein Ansatz. CO2-Löscher durch die Ohren reinjauchen und die dann zumachen. UND ZULASSEN!!! Das Feuer erstickt und die Temperatur ist schlagartig gesenkt. Selbst wenn dann noch irgendwo Kraftstoff austreten sollte, dürfte der nicht durchzünden. Weil ihm einfach der Sauerstoff dazu fehlt.
Kann natürlich passieren, daß das Zeug dann irgendwo unter den Bus tropft. Was dann wieder passiert, lässt sich schwer sagen.
Zeitnah sollte dann allerdings die Feuerwehr gerufen sein. Die Klappe würde ich optimalerweise erst wieder aufmachen, wenn ausreichend Löschmittel vor Ort sind.
Mit ein wenig Glück lässt sich ja in der Zwischenzeit n LKW-Fahrer erweichen, freundlicherweise einen weiteren Feuerlöscher zur Verfügung zu stellen. Nur zur Sicherheit.

Grundsätzlich sollte man aber, wie von vielen anderen hier schon erwähnt, eher Vorsorge als Nachsorge treffen. Das heißt, immer mal n Auge auf die Technik werfen und Mängel frühzeitig abstellen.
Eine Taktik für ein Wurst-Käse-Szenario sollte aber auch vorhanden sein.

[WestiWest]

Mal eine Idee : Blechklappen auf die Ohren klemmen damit das Feuer im eigenen Qualm erstickt. Die Ohren wirken doch wie ein Kamin und wenn der verstopft ist gehts Feuer aus. Die Teile kann man doch billig selber dengeln, oder ?
Zumindest würde es n bissche Zeit schenken.
Uli

Hallo Uli,

das ist in meinen Augen die beste Idee, die bisher aufkam. Sie ist aber nicht neu. Ich finde gerade nicht wieder, wer sie wo schon mal geäußert hat.
Bei mir stehen solche Klappen schon seit einem Jahr auf der ToDo Liste. Dabei denke ich über eine Zweitverwendung nach: Schutz vor Laub und anderen Eindringlingen. Dazu müsste ein Griff ran und ein Kratzschutz für den Lack auf die Innenseite.
Was noch bedacht werden muss:
- Wo verstaue ich die Dinger, damit sie Griffbereit sind?
- Wie komme ich noch mit dem Feuerlöscher ran? 20mm Loch bohren? Besser von unten löschen?

Grundsätzlich sollte man aber, wie von vielen anderen hier schon erwähnt, eher Vorsorge als Nachsorge treffen. Das heißt, immer mal n Auge auf die Technik werfen und Mängel frühzeitig abstellen.

Eine Taktik für ein Wurst-Käse-Szenario sollte aber auch vorhanden sein.

Ob ich mich bei der Berlin Ausstattung noch an die Kühlbox traue? Beim Helsinki ist der Kühlschrank für dieses Szenario besser positioniert.

Gruß, Hanno

[Polle]

Besser von unten löschen? Wie willstn das machen? Da ist n bissl Blech im Weg. Der einzigste Weg dafür wäre durch die Motorraumklappe. Und wenn du die aufmachst, versorgst du ein eventuell zündfähiges Gas-Gemisch wieder mit dem schon verdrängten bzw verbrauchten Sauerstoff. Was dann passiert, kannst du dir vorstellen.
CO2 ist der beste Weg. Es hat ne erstickende Löschwirkung ohne weitere Schäden anzurichten. Man denke an Rost. Den Dreck der Pulverlöscher bekommst du nie wieder vollständig raus. Er reagiert aber hervorragend mit allem, was du im Motorraum hast. Incl dem Lack.
Solltest du dir passende Klappen bauen, dann lagere sie doch einfach beim Feuerlöscher. Der sollte ja eh immer griffbereit sein.

Was vielleicht noch überlegenswert wäre, wäre die Ursache eines möglichen Brandes. Einhellig ist man da ja der Meinung, es kämen Strom und Sprit in Frage.
Wäre es da nicht auch intelligent, wenn man die Ursache abstellen würde? Sprich abklemmen der Batterie und der Spritversorgung? Somit könnte ein wiederentzünden bzw eine weitere Brennstoffversorgung verhindert werden. Wobei ja beides kombiniert werden könnte.
Ein Gedankengang wäre ein Abschaltventil am Kraftstoffschlauch direkt hinterm Tank. Das läge nicht im Brandbereich und würde sich bei Unterbrechung der Stromversorging selbstständig schließen. Müsste man sich nur noch Gedanken machen, wie man die Batterie abklemmt, ohne den Motorraum aufzumachen.

[TEH 29920]

Ein Gedankengang wäre ein Abschaltventil am Kraftstoffschlauch direkt hinterm Tank. Das läge nicht im Brandbereich und würde sich bei Unterbrechung der Stromversorging selbstständig schließen. Müsste man sich nur noch Gedanken machen, wie man die Batterie abklemmt, ohne den Motorraum aufzumachen.

Die Kat-Schutz- Fahrzeuge hatten doch immer einen Nato-Knochen. Wie war das gelöst?!

Gruß Bernd

[Polle]

Das wäre die Frage. Hat meiner nicht. Früher bei unseren Rettungsbooten, den RTWs, den KatS-Fahrzeugen und jetzt bei den Feuerwehrfahrzeugen sind die immer in Batterienähe. Man müsste ihn aber da anbringen, wo man ohne weiteres ran kommt. Das heißt, nicht im Motorraum. So müsste man wieder n ungesichertes Kabel nach vorne verlegen, was ja auch wieder n Risiko ist.