Motorgehäuse abdichten ???

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stone
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Motorgehäuse abdichten ???

Beitrag von stone »

Habe jetzt meinen 50 PS Motor Typ AD zerlegt, kommt schärfere Nockenwelle, Lager, größere Zylinder, Ölpumpe mit Ölfilter usw. rein.

Womit werden die beiden Gehäusehälften des Motorbocks abgedichtet?????
Weiß von früher, dass dies bei den Boxern nicht so einfach sein soll.

Sorry,dass ich das hier noch anfügen muß, ich möchte hier keine Pauschalantworten, sondern einen sicheren Tip, womit der Motor gedichtet wird.

Gibt´s irgendsowas wie eine Reparaturhandbuch online, um Nockenwelle richtig einzubauen, und für die Anzugsmomente.

Habe nur das große Buch "Jetzt helfe ich mir selbst", das ist Müll, ist was für Idioten.

Noch ne Frage, wo gibt`s gut Teile wie Dichtungen usw., möglichst NOS?

MfG
Stone
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Mario73
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Re: Motorgehäuse abdichten ???

Beitrag von Mario73 »

Guckst Du hier:
http://forum.bulli.org/viewtopic.php?f= ... &start=135

Da geht es um die Abdichtung.
T2b Grawomobil,No EMPI,No Westfalia

Sachkundiger/Gasprüfung nach G607

Buswärts ins Abenteuer
http://www.interessengemeinschaft-t2.or ... ck=Mario73
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bigbug
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Re: Motorgehäuse abdichten ???

Beitrag von bigbug »

Wenn du das hier durch hast müsstest n bisschen schlauer sein: http://www.michaelknappmann.de/bulli/mi ... frame.html

Und die Dichtungen bekommst du bei den ganzen üblichen Verdächtigen, im Zweifel bei jedem die gleichen weil die greifen meistens alle in die gleiche Kiste/zum selben Lieferanten. Warum hast den Kleinkrempel nicht gleich mit bestellt, wenn du schon den Rest austauschst? Oder sind die Nockenwelle und die Kolben/Zylinder Gebrauchtteile? Bild
BildThomas*249,T2-Westi-Universaldilettant
Homepage des Stammtisch Südwest
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stone
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Re: Motorgehäuse abdichten ???

Beitrag von stone »

Hallo habe alles neu, auch die Dichtungen, neue große Köpfe von Scat, Nockenwelle von Engle, Ölfilter mit Anschluss von Scat, Kontaktloser Verteiler vom Flachmotor,...
Mir geht`s hauptsächlich um die Frage, wie die Gehäusehälften miteinander zu verbinden sind.
Früher nahm man Curil beim Boxer Motor, denke heute ist das rote Silikon angesagt, allerdings gibt`s hier kaum Spalten.

Dichtungen habe ich fast alle da.

Kleinteile, die ich noch brauche, weil ich die übersehen habe, werde ich wohl bei wagenteile.com oder hofmann bestellen.
Sind z.B. der KW-Simmering, der Schwungscheiben O-Ring und das Nockenwellenzahnrad für die Engle-Welle.
Außerdem brauche ich für ein Pleuel eine Buchse für den Kolbenbolzen, eine hat `ne Macke.

MfG
Stone
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ghiafix
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Re: Motorgehäuse abdichten ???

Beitrag von ghiafix »

Wie bei vielen Dingen, gibt es natürlich unterschiedliche Ansichten. Kannst Dir ja mal das hier durchlesen:

http://www.bug-talk.de/forum/viewtopic. ... highlight=


Harald
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So, nu hab' ich auch 'nen Blog:
https://stallarbeiten.blogspot.com
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Inox
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Re: Motorgehäuse abdichten ???

Beitrag von Inox »

Hi Stone,

wie Mario schon verlinkt hat, habe ich mich für Reinzoplast entschieden. Das ist dem Hylomar sehr ähnlich. Der Vorteil bei diesem Dichtstoff ist der, dass es sowieso erst mindestens 10 Minuten ablüften muss, bevor die Teile gefügt werden. Die Lösungsmittel sind dann verdunstet und die dauerelastische Dichtmasse drückt sich später immer noch weg. Überschüssiger Dichtstoff bleibt weich und richtet keine Schäden an.

Die Dichtungen auf Silikon-Basis härten schon kurz nach dem Einstreichen aus. Wenn dann beim fügen was nicht glatt läuft, dann rennt dir die Zeit weg. An- oder ausgehärtete Dichtflächen drücken sich möglicherweise nicht mehr vollständig zu den Seiten weg. Bei den kleinen Spaltmaßen und großen Flächen sind die plastischen Dichtstoffe besser geeignet.

Ps: Das Pleulauge musst du beim Motoreninstandsetzer montieren lassen.

Viel Erfolg

Gruß Jörn
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Re: Motorgehäuse abdichten ???

Beitrag von boggsermodoa »

Inox hat geschrieben: Das ist dem Hylomar sehr ähnlich. Der Vorteil bei diesem Dichtstoff ist der, dass es sowieso erst mindestens 10 Minuten ablüften muss, bevor die Teile gefügt werden. Die Lösungsmittel sind dann verdunstet und die dauerelastische Dichtmasse drückt sich später immer noch weg. Überschüssiger Dichtstoff bleibt weich und richtet keine Schäden an.
Das ist bei Hylomar ganz genau so. Statt "dauerelastisch" muß es übrigens in beiden Fällen "dauerplastisch" heißen.
Die Dichtungen auf Silikon-Basis härten schon kurz nach dem Einstreichen aus.
Anärobe Dichtmittel, wie das von mir genannte Dreibond, basieren auch auf Silikon, härten aber nicht an der Luft, sondern bei Metallkontakt aus. Die Teile können - aber müssen nicht - sofort gefügt werden und alles, was nicht zwischen den Dichtflächen verbleibt, härtet nicht aus. Im Klartext heißt das, daß du problemlos auch voll über einen Ölkanal drüberschmieren kannst. Der Pfropfen in der Bohrung bleibt "flüssig", wird durchgepustet, passiert auch ohne Schaden anzurichten die Ölpumpe und kann bis zum nächsten Ölwechsel rumschwimmen, wo er will.


Gruß,

Clemens
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sandler
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Re: Motorgehäuse abdichten ???

Beitrag von sandler »

servus
also ich find eigentlich nicht dass, die wie helf ich mir selbst bücher was für idioten sind.
Klar steht da nicht alles drinnen aber da bekommt man schon mal einen überblick im voraus wenn man eine Arbeit noch nie gemacht hat.
dadurch kann man sich viel Zeit und auch Geld sparen. Ausserdem ist eine Komplettzerlegung des Motors auch nicht ohne. das geht schon ein bisschen über das "am-auto-selber-rumbasteln" drüber hinaus.
ich schau da eigentlich (noch) ziemlich oft rein. Schaden kanns auf keinen Fall.

also: Jetzt helfe ich mir selbst :dafür:

vg sebastian
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