Moin Oliver,
Gegenfrage - hast Du ne Anhängerkupplung? Wenn Nein, dann:
Oliver HH hat geschrieben:
Wie hoch muss der Bulli hinten mindestens aufgebockt werden, damit man den Motor rausbekommt
gar nicht
Jetzt mal ausführlicher: es kommt auf das System an, mit dem Du das Teil rausholen willst. Rolf-Stephan hat sich offenbar an die VW-Vorgabe gehalten. Getriebeschraube lösen und dann die Kombi abkippen. Ist der Hammer, weil Du an die Getriebeschraube schlichtweg nur mit zweimal dreimal gebrochenen Unterarmen heran kommst - mit einer derartigen doppelten Tri-Fraktur hast Du aber keine Chance, dann noch was zu lösen.
Ich habe daher ein anderes System, dauert zwar möglicherweise länger, erfordert haargenaues Arbeiten, verursacht wahrscheinlich einen Kratzer auf dem Blech, auf dem die Schließe für die Motorhaube sitzt - hat aber meines Erachtens mehr Vorteile, als das VW-System. Wesentlicher Punkt ist, daß Du den Motor oben herum nackig machen und hinten das Öleinfüllrohr gelöst haben mußt, vorher also das Öl abgelassen werden muß. Bemühe mal die Suche, irgendwo hatte ich das schon beschrieben.
Für Deine Frage wesentlich ist dabei, daß das vordere (also von hinten geschaut: das hintere) Motorblech weg muß. Also das Ding, wo Benzinschlauch, Bremskraftverstärkerleitung und Gaszug durchgehen. Sind dann die Vergaser auch runter und der Deckel der Kurbelgehäuseentlüftung ab, dann ist der Motor, auf dem Boden liegend, so flach, daß Du den Bulli ohne AHK einfach drüber hinwegschieben kannst. Hast Du ne AHK (so wie ich

) dann muß "eben noch" die Stoßstange ab.
Ohne Witz: der Bus federd ja etwas aus, wenn der Motor los ist. Läßt Du den dann ganz vorsichtig herunter (Du mußt den Trümmer jetzt ja an der Getriebewelle mit der Kupplung vorbeibekommen): dann passt der Bus mt 1 cm Luft drüber.
Ich ziehe also den Bus in meinem Carport ganz nach hinten, verkeile ihn da, hol den Motor raus, laß ihn auf den Boden runter, schieb den Bulli rüber und kann dann den Motor wieder hoch und weg nehmen.
Die ersten Zentimeter laß ich ihn balancierend auf dem Rangierwagenheber ab. Das geht wirklich in Millimeterschritten, weil nicht viel Platz zur Getriebeeingangswelle ist und ich nicht will, daß die an den Kupplungslamellen entlang kratzt. Er revanchiert sich damit, daß der Lüfter"kasten" etwas an dem Blech kratzt, wo das Gegenstück zur Schließe der Motorklappe sitzt. Gesichert wird das Ganze durch Kalksandsteine, die ich unter den Wärmetauschern so aufbaue, daß sich der Motor dort seitlich drauf abstützen kann. Wenn der Motor dann auf dem fast heruntergefahrenen Heber liegt unterbaue ich ihn "fest" mit den Steinen, damit ich den Heber herausziehen kann. Die "Restabsenkung" erfolgt dann von der Seite mittels Dachlatten: mit denen hebe ich den Motor ein Stück an, nehme einen Stein raus, leg nen halben wieder rein und laß den Motor (jetzt ja seitlich) auf den halben ab. Dann andere Seite und so jetzt schon in größeren Schritten.
Grüße,
Harald