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Wie hoch aufbocken zum Motorausbau?

Verfasst: 11.05.2010 21:27
von Oliver HH
Moin zusammen,

ich hab mal wieder eine ganz spezielle Frage:

Wie hoch muss der Bulli hinten mindestens aufgebockt werden, damit man den Motor rausbekommt (CJ)? Alles was höher aufbaut wie z.B. Vergaser kann vorher demontiert werden. Ich bin gerade beim Ausmessen, ob die Chance besteht in der Garage den Motor ausbauen zu können. Und noch was, was wiegt der Motor denn in etwa?

Re: Wie hoch aufbocken zum Motorausbau?

Verfasst: 11.05.2010 21:49
von Benschpal
wie hoch du ihn aufbocken musst kann ich dir nicht genau sagen. schätze aber mal so 30-40cm müssten sich ausgehen.

der motor wiegt mit allen anbauteilen um die 150kg!


EDIT:
im beitrag unter meinem boggsermodoa hat geschrieben:
Benschpal hat geschrieben: ... der motor wiegt um die 150kg mit alles.
... Mit extra viel scharf und mit alles - aber ohne Grammatik! :roll:
Tschuldigung für die Ironie!

habs grammatikalisch richtiggestellt...

Re: Wie hoch aufbocken zum Motorausbau?

Verfasst: 11.05.2010 22:21
von boggsermodoa
Benschpal hat geschrieben: ... der motor wiegt um die 150kg mit alles.
... Mit extra viel scharf und mit alles - aber ohne Grammatik! :roll:

Wie hoch aufbocken zum Motorausbau?

Verfasst: 11.05.2010 23:29
von FW177
Konnte sogar meinen Typ 1 Motor in der Garage ausbauen. Deswegen brauchst du dir wohl keine Gedanken machen ob du den Typ 4 Motor in der Garage wechseln kannst. Legst nen Holzbrett drunter dann kannste den damit rausziehen. ;-)
Achso und wie ich letztens erst gesehen hab hier im Forum, nicht unter die Reifen unterbauen ansonsten haut der Bus bei der Motorentnahme unter die Garagendecke!
Viel Spaß und Erfolg
Florian

Re: Wie hoch aufbocken zum Motorausbau?

Verfasst: 12.05.2010 05:19
von Rolf-Stephan Badura
Hallo Oliver,

unseren CJ-Trümmer haben wir mit Auffahrrampen und Rangierwagenheber rausbekommen...
also nix Hochseilakt mit doppelten Boden oder so etwas... :wink:

Am auswendigsten war es die ollen Schrauben zu finden und zu lösen im gut gewachsten und geölten Unterholz :twisted:

Bild

Wenige Bilder mehr unter http://www.vw-t2-bulli.de/index.php?berlin-20090125-de
Und noch was, was wiegt der Motor denn in etwa?
Gegenüber dem Typ 1 Motor ist der CJ sauschwer - mein Motorträger ächzt und knarzt, wo er den Typ 1 ganz locker hielt.
Holl' Dir 1-3 Mann zu Hilfe wenn Du ihn hochwuchten musst... Rückenaua oder andere Verletzungen ist es nicht wert!

Grüße,

Re: Wie hoch aufbocken zum Motorausbau?

Verfasst: 12.05.2010 08:57
von Harald
Moin Oliver,

Gegenfrage - hast Du ne Anhängerkupplung? Wenn Nein, dann:
Oliver HH hat geschrieben: Wie hoch muss der Bulli hinten mindestens aufgebockt werden, damit man den Motor rausbekommt
gar nicht :shock:

Jetzt mal ausführlicher: es kommt auf das System an, mit dem Du das Teil rausholen willst. Rolf-Stephan hat sich offenbar an die VW-Vorgabe gehalten. Getriebeschraube lösen und dann die Kombi abkippen. Ist der Hammer, weil Du an die Getriebeschraube schlichtweg nur mit zweimal dreimal gebrochenen Unterarmen heran kommst - mit einer derartigen doppelten Tri-Fraktur hast Du aber keine Chance, dann noch was zu lösen.

Ich habe daher ein anderes System, dauert zwar möglicherweise länger, erfordert haargenaues Arbeiten, verursacht wahrscheinlich einen Kratzer auf dem Blech, auf dem die Schließe für die Motorhaube sitzt - hat aber meines Erachtens mehr Vorteile, als das VW-System. Wesentlicher Punkt ist, daß Du den Motor oben herum nackig machen und hinten das Öleinfüllrohr gelöst haben mußt, vorher also das Öl abgelassen werden muß. Bemühe mal die Suche, irgendwo hatte ich das schon beschrieben.

Für Deine Frage wesentlich ist dabei, daß das vordere (also von hinten geschaut: das hintere) Motorblech weg muß. Also das Ding, wo Benzinschlauch, Bremskraftverstärkerleitung und Gaszug durchgehen. Sind dann die Vergaser auch runter und der Deckel der Kurbelgehäuseentlüftung ab, dann ist der Motor, auf dem Boden liegend, so flach, daß Du den Bulli ohne AHK einfach drüber hinwegschieben kannst. Hast Du ne AHK (so wie ich :? ) dann muß "eben noch" die Stoßstange ab.

Ohne Witz: der Bus federd ja etwas aus, wenn der Motor los ist. Läßt Du den dann ganz vorsichtig herunter (Du mußt den Trümmer jetzt ja an der Getriebewelle mit der Kupplung vorbeibekommen): dann passt der Bus mt 1 cm Luft drüber.

Ich ziehe also den Bus in meinem Carport ganz nach hinten, verkeile ihn da, hol den Motor raus, laß ihn auf den Boden runter, schieb den Bulli rüber und kann dann den Motor wieder hoch und weg nehmen.

Die ersten Zentimeter laß ich ihn balancierend auf dem Rangierwagenheber ab. Das geht wirklich in Millimeterschritten, weil nicht viel Platz zur Getriebeeingangswelle ist und ich nicht will, daß die an den Kupplungslamellen entlang kratzt. Er revanchiert sich damit, daß der Lüfter"kasten" etwas an dem Blech kratzt, wo das Gegenstück zur Schließe der Motorklappe sitzt. Gesichert wird das Ganze durch Kalksandsteine, die ich unter den Wärmetauschern so aufbaue, daß sich der Motor dort seitlich drauf abstützen kann. Wenn der Motor dann auf dem fast heruntergefahrenen Heber liegt unterbaue ich ihn "fest" mit den Steinen, damit ich den Heber herausziehen kann. Die "Restabsenkung" erfolgt dann von der Seite mittels Dachlatten: mit denen hebe ich den Motor ein Stück an, nehme einen Stein raus, leg nen halben wieder rein und laß den Motor (jetzt ja seitlich) auf den halben ab. Dann andere Seite und so jetzt schon in größeren Schritten.

Grüße,
Harald

Re: Wie hoch aufbocken zum Motorausbau?

Verfasst: 12.05.2010 09:14
von GoldenerOktober *001
Harald, das hört sich grausig an!
Ich liebe Deine Art, unkonventionell an solche Dinge heranzugehen, aber beim bloßen Lesen sträubt sich mir das gesamte Fell! Das ist ja ein Mörderjob!
Kleiner Tip: Im Netzt gibts schon für um die 150 Euronen einen Wagenheber mit 80 cm Hubhöhe, damit gehören derartige Einsätze entgültig der Vergangenheit an. An der Getriebeaufnahme unter Zwischenlage eines Holzklotzes angesetzt, läßt sich prima am/unterm Bus schrauben. Von hinten druntergelegt, kann man das Getriebe dann prima von beiden Seiten umfassen, um mit einer Halbzollratsche mit langer Verlängerung OHNE Unterarmfraktur die Getriebehalterung zu lösen. (Ihr immer mit Euren Quadermotoren, son Blödsinn...!!!) Rollwagenheber untern Motor, Bus hoch, Motor runter, fertig!
Aber Ihr Fischköppe seid halt `n bissi anders!
Und das ist gut so, das belebt die Szene... :D

Re: Wie hoch aufbocken zum Motorausbau?

Verfasst: 12.05.2010 09:23
von Harald
Torsten, würdest Du bitte meinen Beitrag nochmal lesen und dann Deinen Beitrag editieren - Du hast dafür noch 18 Minuten. Angesichts meiner Ausführungen sind Deine Ausführungen irgendwie - ähm, räusper, triller, pfeif - Mist.
GoldenerOktober *001 hat geschrieben: Kleiner Tip: Im Netzt gibts schon für um die 150 Euronen einen Wagenheber mit 80 cm Hubhöhe, damit gehören derartige Einsätze entgültig der Vergangenheit an.
Welche? Und was meinst Du, womit ich den Motor von der Getriebewelle ziehe?
GoldenerOktober *001 hat geschrieben: Von hinten druntergelegt ...
... und meine Version hört sich für Dich grusselig an? Wo liegst Du denn jetzt drunter? Unter dem Ding, dem Du schon den Motorträger weggennommen hast? Bei meinem System liegst Du nicht eine Sekunde unter irgendwas!

Grüße,
Harald

Re: Wie hoch aufbocken zum Motorausbau?

Verfasst: 12.05.2010 09:34
von GoldenerOktober *001
Ich unterliege offensichtlich dem Irrtum, daß Du Dich in meine Schilderung hineinversetzen kannst. :D
Der Motorhalter hinten ist natürlich das Letzte..., was ich entferne. Daher hängt der Gulasch auch immer serienmäßtig in der Karre.
Als Rückenkranker liege ich halt gerne überall rum, anstatt mit meinem Wanst in der dreckskleinen Motorklappenöffnung des b-Modells festzustecken. Die einzelnen Arbeitsschritte kann man natürlich nicht eins zu eins durchführen, die Systeme unterscheiden sich ja schon grundsätzlich. Während Du den Motor zum Ausbau schon mal teilzerlegst, hole ich den Motor halt im Stück (will heißen den Brocken) raus. Mit Vergasern, Luftfilter, Heckblech, Schottblech, Ölfüller, Ölfüllrohr, Motoröl, usw. Und das auf einem billigen Baumarkt-Wagenheber, der dafür völlig ausreicht. Den großen WGH verwende ich also nur dazu, die Höhendifferenz des kleinen WGHs auszugleichen... :D
Wenn Du niemals unterm Wagen liegst, wie bekommst Du dann den Motor vom Getriebe los?
:knuddel:

Re: Wie hoch aufbocken zum Motorausbau?

Verfasst: 12.05.2010 10:04
von Deleted User 1332
hallo zusammen,

ich hab´s zwar noch nicht ausprobiert, aber eine rollbare motorradhebebuehne muesste sich auch gut eignen. ich habe mir vor kurzem eine gekauft, die 450 kg
traegt und eine deutlich breitere auflage hat als ein wagenheber.

gruesse

ralph