[Workshop] Lenkhebelwelle / "Mittelbolzen" neu lagern

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Rüdiger*289
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Re: [Workshop] Lenkhebelwelle / "Mittelbolzen" neu lagern

Beitrag von Rüdiger*289 »

Das ist doch mal eine schöne Rückmeldung !
Viele Grüße von Rüdiger*289
T2b Pritsche von 1979 http://forum.bulli.org/viewtopic.php?f=16&t=7165
T2 ab Kasten von 1971 forum/viewtopic.php?f=16&p=245424#p245424
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rogerWilco
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Re: [Workshop] Lenkhebelwelle / "Mittelbolzen" neu lagern

Beitrag von rogerWilco »

Hallo,

Danke für die schöne Beschreibung, hat super funktioniert. Einzig am Anfang hatte ich eine zu große Beilagscheibe genommen,
und auf einmal ging nichts mehr weiter (o Wunder ...). Langmuttern mit 30 bis 40 mm Länge funktionieren wirklich sehr gut.
Ich hatte es aber leicht, mein Achskörper ist gerade ausgebaut :gut:

luftgekuehlte gruesse

Edgar
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T2Arizona
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Re: [Workshop] Lenkhebelwelle / "Mittelbolzen" neu lagern

Beitrag von T2Arizona »

Hallo,
danke für den schönen Workshop.
Ich habe heute einen Febi-Überholsatz mittels Gewindestange eingebaut.
Was mich jedoch dabei beunruhigt hat: Die Schraube, die den Umlenker hält ist nur eine Schraubengüte 8.8
Reicht das? Ich hab zur Sicherheit die alte eingebaut.

Da beim Febi Überholsatz der Dichtring im oberen Deckel unmöglich passen konnte, hab ich die Gummilippe von einen Radlager-Simmerring genommen.
Grüße
Michael
Das Leben ist zu kurz für langweilige Fortbewegungsmittel.
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Norbert*848b
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Re: [Workshop] Lenkhebelwelle / "Mittelbolzen" neu lagern

Beitrag von Norbert*848b »

T2Arizona hat geschrieben:Die Schraube, die den Umlenker hält ist nur eine Schraubengüte 8.8. Reicht das?
Ich meine ja.
Gemeint ist sicherlich die Sechskantschraube M 12 x 1,5 x 50, für die ein Anzugsmoment laut Werkstatthandbuch von 75 Nm vorgesehen ist.
Laut Schraubenlexikon ist das maximale Anzugsmoment (bei diesem Gewinde- und Steigungsmaß sowie 8.8er Schraubenstahl) sogar 97 Nm. (Eine 10.9er Schraube könnte sogar 143 Nm verkraften.)
Die Angaben vom Werkstatthandbuch sehe ich als verbindlich an, schließlich darf auch das Muttergewinde nicht unzulässig "überstrapaziert" werden und das höhere zulässige Anzugsmoment lt. Schraubenlexikons sollte tunlichst vermieden werden und dient nur der Information, dass da sogar noch Sicherheitsreserven vorhanden sind.
Freundliche Grüße aus Algermissen

Norbert
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T2Arizona
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Re: [Workshop] Lenkhebelwelle / "Mittelbolzen" neu lagern

Beitrag von T2Arizona »

Hallo,
danke fürs nachlesen in deinen Büchern!
Ich habe leider nicht soviel Schrauberliteratur.
Grüße
Michael
Das Leben ist zu kurz für langweilige Fortbewegungsmittel.
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dietmar2
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Re: [Workshop] Lenkhebelwelle / "Mittelbolzen" neu lagern

Beitrag von dietmar2 »

guten abend,
schöner workshop, der mich an die eigene lapperige lenkung erinnert,
daher hier eine o.g. frage nochmal "aufgewärmt",
febi oder bessere qualität (wenn ja welche) empfohlen??

im netz liegen die ab 27,50€ (gema classic),ok(erstausrüsterqualität) 33,70€, günzel 40,17€ ...
ist das alles eine soße?? optisch ja, aber vor febiqualität wird ja auch schon in t3-foren gewarnt,
aussehen tun die eben alle (china??) gleich, habe in erster linie keinen bock, 2x zu machen
(nich wegen nem 10er unterschied!!)

danke und schönen abend noch
dietmar
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T2Arizona
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Re: [Workshop] Lenkhebelwelle / "Mittelbolzen" neu lagern

Beitrag von T2Arizona »

Hallo,
der Febi Satz ließ sich gut einbauen.
Ich bin noch nicht gefahren, aber der Vorher-Nachher-Vergleich sagt mir, dass es jetzt wesentlich besser ist.
Ich habe zur Sicherheit den Grat in der neuen Buchsen noch von Hand etwas weggefeilt (dort wo das "Rohr" zusammengemacht ist).
Grüße
Michael
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Norbert*848b
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Re: [Workshop] Lenkhebelwelle / "Mittelbolzen" neu lagern

Beitrag von Norbert*848b »

dietmar2 hat geschrieben:... febi oder bessere qualität (wenn ja welche) empfohlen?? ..im netz liegen die ab 27,50€ (gema classic),ok(erstausrüsterqualität) 33,70€, günzel 40,17€ ...ist das alles eine soße??
Ja, wer könnte das wohl beurteilen und wissen bzw. (schon) die Erfahrung gemacht haben. :?
Normalerweise hat man sich für einen Lieferanten entschieden, den Satz eingebaut und gut ist es dann (erst einmal, für die nächsten XX t km)...

Hab mir vor einigen Jahren den Satz von Günzl eingebaut (dachte, das teurere sollte auch das bessere sein), hätte mir aber etwas weniger Spiel zwischen Bolzen und Buchsen gewünscht. Notfalls hätte ich auch gern mit einer Reibahle gearbeitet.
So etwas gibt es aber wohl auf dem Markt nicht mehr (wie seinerzeit von VW ... und der besagten sogenannten Erstausrüsterqualität!?).
Im Übrigen halte ich die Konstruktion für etwas fragwürdig. Bein Nachpressen von Fett tritt (bei meinem Bus jedenfalls ) nur unten etwas heraus, nach oben ist alles sauber abgedichtet, da sehe ich nicht, dass da etwas (oder nur kaum Wahrnehmbares) von dem altem Fett heraus gedrückt wird.
Bei dem alten, ausgelutschen Bolzen hatte ich auch bemerkt, dass die Abnutzung nur oben passierte.
Hatte mir auch überlegt, eine spiralförmige Schmiernut in den Bolzen einzubringen und oben für einen definierten Fettaustritt zu sorgen. Den Plan hatte ich dann aber auch wegen Zeitmangels verworfen, letztlich hält das auch so für die weiteren 50 - 100t km ... und somit für den Rest meiner weiteren (verbleibenden) Busleidenschaft.
T2Arizona hat geschrieben:Ich habe leider nicht soviel Schrauberliteratur.
...Ist doch keine Schande, dafür gibt es schließlich doch das Forum um sich helfen zu lassen (für den Fall, dass man nicht selbst alles weiß oder in Erfahrung bringen kann). :wink:
Die Infoquelle sollte nur das Seriöse meiner Info untermauern und keinesfalls beschämend wirken. :D
Im Übrigen habe ich vorhin einmal in meiner Kiste für "ausgetauschte Teile" nachgesehen. Von VW war seinerzeit der Bolzen auch nur als 8.8er gewählt, der Reparatursatz von Günzl (jetzt eingebaut) hatte auch nur die gleiche Festigkeit.
Freundliche Grüße aus Algermissen

Norbert
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T2Arizona
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Re: [Workshop] Lenkhebelwelle / "Mittelbolzen" neu lagern

Beitrag von T2Arizona »

T2NJ72 hat geschrieben: Hab mir vor einigen Jahren den Satz von Günzl eingebaut (dachte, das teurere sollte auch das bessere sein), hätte mir aber etwas weniger Spiel zwischen Bolzen und Buchsen gewünscht.

Im Übrigen halte ich die Konstruktion für etwas fragwürdig. Bein Nachpressen von Fett tritt (bei meinem Bus jedenfalls ) nur unten etwas heraus, nach oben ist alles sauber abgedichtet
Beim Febi Satz ist sehr wenig Spiel, noch weniger wäre fest.

Thema Abschmieren:
- Beim aktuell mit Febi reparierten Fahrzeug lässt sich das alte Fett oben und unten schön rausdrücken. (so soll es meiner Meinung nach sein)
- Bei meinem anderen Bus lässt sich nur mit Gewalt an der Fettpresse überhaupt Fett nachdrücken. Es kommt nur unten das alte raus. Der Bus hat jedoch einen original VW-Bolzen drin. (und deswegen wahrscheinlich auch originale Buchsen)
Selbst wenn soein Bolzen mit altem Fett und weil Repro schneller kaputt ist: Wie du sagst, es hält wahrscheinlich 50-100tkm. Das heißt ich müsste ihn alle 10-15 Jahre tauschen. Das ist verkraftbar.

NOS-Bolzen gäbe es übrigens hier noch: http://www.ebay.de/itm/Lenkmittelbolzen ... 2eda64cc82

Grüße
Michael
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sandkastenheld
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Re: [Workshop] Lenkhebelwelle / "Mittelbolzen" neu lagern

Beitrag von sandkastenheld »

Moin, habe am Wochenende einen neuen Febi Mittelbolzen verbaut. King ohne Probleme. Allerdings habe ich ein Teil über... :unbekannt: Es ist dieses gewinkelte Stück Blech (Bildmitte). In meinen RLFs konnte ich das Teil nicht identifizieren. Allerdings bin ich mir sehr sicher, dass ich das Teil irgendwie schonmal irgendwo gesehen habe. In der Resto-Doku ists aber auf keinem Bild, auch in der Tüte mit den Teilen des alten Bolzens...hmms...

Wer weiß es?
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Gruß,

Thorben

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