Ölverlust in den Griff bekommen?!

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alexander
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Ölverlust in den Griff bekommen?!

Beitrag von alexander »

Hallo Leute
der nette Herr beim Tüv sagte noch: wenn er kein Öl mehr leckt ist er kaputt!!! allerdings nimmt der Ölverlust jetzt doch überhand und ich möchte etwas tun!

hauptsächlich leckt er wohl an den stösseln und ein wenig am ventildeckel...an den stösseln hab ich etwas sikaflex oder ähnliches, das der vorbesitzer aufgetragen hat, weggenommen.

kann mir jemand vielleicht ein paar tips geben, um den ölverlust in den griff zu bekommen? nützt diese sikaflex-zeugs oder doch den motor zerlegen, oder wie geh ich mit dem verlust an den stösseln um? und was sind noch anderer schwachstellen, die ich auf jeden fall kontrollieren sollte?

vielen dank schon einmal!
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boggsermodoa
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Beitrag von boggsermodoa »

Moin Alexander,

den Ölverlust am Ventildeckel bekommst Du durch neue Dichtungen weg, Wenn nicht, den Deckel mal auf Planheit prüfen und evtl. auswechseln. Außerdem gucken, ob der Federdrahtbügel noch richtig sitzt, freigängig und nicht verbogen ist. (Der gammelt manchmal in den stirnseitigen Bohrungen fest, wenn Streusalz im Spiel ist und jahrelang die Ventile nicht eingestellt wurden. (Jetzt frag mich bloß nicht, woher ich das weiß!) ;)
"hauptsächlich leckt er wohl an den stösseln" übersetze ich mal mit Stößelstangenschutzrohren - und dann müßte ich nur noch wissen, von was für einem Motor die Rede ist.
Beim Typ4 kann man die Schutzrohre rausziehen, wenn die Kipphebelwelle abgebaut und die Stößelstangen entnommen sind. Dann mit neuen O-Ringen wieder einsetzen.
Beim Typ1 stecken die Schutzrohre zwischen Kopf und Block, weswegen eigentlich der Motor zerlegt werden müßte. Dies kann man jedoch durch die Verwendung von Teleskoprohren umgehen: Wieder Kipphebelwelle und Stößelstangen raus, dann die alten Schutzrohre "rausbrechen" und die federnden Teleskoprohre mit neuen Dichtringen einsetzen.
Geht also in beiden Fällen bei eingebautem Motor und in relativ kurzer Arbeitszeit.


Gruß,

Clemens
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Dani*8
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Beitrag von Dani*8 »

Hallo,
Die Federbügel für die Ventildeckel können übrigens auch schlicht und einfach erlahmen. Dann üben sie zu wenig Druck aus und der Deckel leckt auch. Wenn man sie ohne großen Kraftaufwand öffnen kann: lieber erneuern.
Grüße
Daniel
alexander
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Beitrag von alexander »

danke für eure schnellen antworten, damit kann ich ja schon einmal einiges anfangen!!!

es ist übrigens ein t2 b, bj. 79 mit 69 PS!
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B.C.
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Beitrag von B.C. »

Hallo,
wie boggsermoda richtig sagt, kannst Du die Stößelstangenrohre beim Typ 4 ziehen und neue O-Ringe einsetzen.
Achte aber bei den neuen Ringen auf Qualität! Ich hatte schon Teile auf dem Tisch....
Mit neuen Ringen gehen die Rohre sehr stramm rein. Am besten ein passenden (Durchmesser) Holzstiel zum Drücken benutzen.
O-Ringe natürlich vorher einölen.
Die Ventiledeckel habe ich auf Teile aus Alu umgerüstet. Werden auf die Kipphebelbrücken geschraubt.
Das ganze läßt sich viel besser montieren und ist dicht.
Gibt es bei CSP.

Grüße!
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