VDO Drehzahlmesser

[T2Time]

Danke erstmal für die Anworten

Auf dem Labortisch mit Frequenzgenerator hat er jetzt schonmal funktioniert

Die Lampe war dabei nicht eingesteckt, war hier allerdings auch nicht das Problem. Im Fahrzeug sitzt diese in einem Kunststoffsockel mit separatem Masseanschluss. Zusätzlich kann ich noch sagen, dass das Gehäuse keine leitende Verbindung zur Elektronik im inneren des Drehzahlmessers hat. Hatte den nämlich offen.

Vorgehensweise:
- Netzteil angeschlossen: 12V an Plus , Minus an Minus
- Minus an die mittlere Signalklemme getupft -> NICHTS
- Stromaufnahme geprüft -> 0,0000mA
- aufgemacht...

Da hängt ein Widerstand am Magnet, und auf der Leiterplatte sind schon die Stellen gekennzeichnet wo er eigentlich hingehört
Auf der Leiterplatte gab es noch einen Kurzschluss durch das geschmolzenen Lötzinn...
- neuen Widerstand eingelötet und Frequenzgenerator an Signalklemme -LÄUFT
- 6000 U/min bei 200Hz -> PASST
- Stromaufnahme: ca. 40mA -> sieht gut aus

Ich kann mir immer noch nicht erklären wie es zum Entlöten des Widerstands kommen konnte. Ich hab den Drehzahlmesser schon 2 Jahre bei mir rumliegen und wahrscheinlich schon defekt ersteigert...

Morgen wird er im Bus getestet, bin aber recht optimistisch

[aircooled68]

Sieht aber für mich nicht nach einem Widerstand aus. Da fehlen mir die Farbringe...

Auf jeden Fall sieht man ja am rechten Loch deutlich die schwarze Verfärbung, was ja dort auf eine sehr hohe Temperatur hinweist. Ich denke mal. dass da eine kalte Lötstelle war und sich somit das Bauteil unnötig erhitzt hat. So viel, dass das Lötzinn geschmolzen ist und das Bauteil sich selbst ausgelötet hat.

Bei meinem letzten waren Befestigungsnieten rausgebohrt worden und das Gegenstück hat sich am Magnet niedergelassen. Hat sich dann nur noch bis zu einem bestimmten Punkt gedreht.

[T2Time]

Sieht aber für mich nicht nach einem Widerstand aus. Da fehlen mir die Farbringe...

Lt. Messung hatte er knapp 100 Ohm und hing direkt am Minuspol.
Mit einem neuen Widerstand funktioniert das Teil und die geringe Stromaufnahme von ca.40mA stimmt mich auch optimistisch.
Aber Danke, bin für jeden Hinweis dankbar, wenn's doch kein Widerstand sein sollte

[Volvo-boy]

HEy Harald,

schön zu lesen, das du deinem Fehler auf der Spur bist.
Dann liegt es wohl wirklich nicht an der Verdrahtung.

Viel Erfolg beim Autoversuch...

Grüße Daniel
Ach ja hast du den Widerstand in beide Richtungen gemessen?
Manchmal kann man auch bei einer Diode in eine Richtung was messen.....ja nach dem mit wie viel Spannung das Multimeter misst. Andersrum sperrt sie dann.

[Norbert*848b]

Hallo Harald,
ist m.E. nach definitiv ein Kohlewiderstand mit einem geschliffenen Wendel zu Abgleich des benötigten Wertes. Denke doch, dass ich das soweit als "Jünger" der Elektronik beurteilen kann, wo ich doch ein ganzes Berufsleben in diesem Thema unterwegs war.
(völlig OT: Fällt mir noch ein Spruch ein: Er war Physiker und sie kannte keine Widerstände.)

Klar, der Widerstand kam mächtig und mit anzunehmender Sicherheit rotglühend ins Schwitzen, so dass er sich sogar seiner Lackierung einschließlich der Farbringe entledigt hat. Das macht so ein Teil aber nicht ohne Grund. Wenn nun in seiner Nachbarschaft ein Kondensator (als Sieb- bzw. Abblockkondensator) sitzt der einen Kurz- oder Feinschluss, meinetwegen auch nur temporär hatte, wäre das eine Erklärung. Selbst wenn jetzt die Schaltung funktioniert, ist das kein Garant dafür, dass sie längerfristig störungsfrei arbeitet. Der Fehler kann meist zurück erwartet werden. Deshalb würde ich versuchen, die Schaltung dahingehend aufzunehmen, welche Kondensatoren da in Frage kommen könnten. Der Grund ist schließlich auch, dass man nicht warten sollte bis Weiteres passiert und nachher noch mehr zerstört wird. Bei der Überprüfung ob ein Kondensator noch den aufgedruckten Wert hat, ist der Hobbybastler meist wegen fehlender Messtechnik überfordert. Da ist meist das präventive Tauschen einfacher. Einen Kondensator kann man in erster Annäherung auch mit einem Ohmmeter überprüfen, ob er einen Widerstandswert aufweist, was dann auf einen Feinschluss deuten würde. Besser ist es aber den Kondensator mit seiner aufgedruckten Nennspannung zu beaufschlagen, um dann zu messen ob und wieviel Strom fließt. Meine praktischen Erfahrungen belegen tatsächlich, dass es da wirklich zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen kann.
Da der Widerstand über "lange Beine" angeschlossen wurde, hat der Konstrukteur sicherlich schon eine Vorahnung gehabt, deren genauen Grund ich jetzt nicht kennen kann, das aber in meiner Praxis auch schon so gehandhabt hatte.
Sehe gerade noch einen Beitrag und kann Kurioses aus meinem Berufsleben ergänzen. Einmal hatte ein Widerstand fast ein ähnliches Verhalten wie eine Diode gezeigt, und Kondensatoren wie Widerstände. Es ist aber nie vorgekommen, dass Widerstände sich wie Kondensatoren verhalten hatten (lassen wir einmal die Hochfrequenztechnik außen vor, dann war es aber bauartbedingt schon bei Neuteilen der Fall und Widerstände zeigten auch zusätzlich noch das Verhalten einer Drossel auf Grund des Wendels).

[Wolfgang T2b *354]

Hallo allerseits,

darf ich mich hier, wo die geamte Drehzahlmesserkompetenz gerade beieinandersitzt, mal mit einer kurzen Frage dazwischenmogeln?

Ich habe einen Gossen-Drehzahlmesser, der im Laufe der Jahre innen gewaltig eingestaubt ist. Bei Nacht sieht das Deckglas, wenn es von der Skalenlampe von hinten beleuchtet wird, aus wie Milchglas. Ich muss ihn deshalb öffnen, um ihn zu reinigen, doch scheinbar geht das nicht so einfach wie bei Euren VDO-Geräten. Ich vermute, dass ich bei mir die verchromte Blende aufbördeln muss, dann kommen mir hoffentlich die Einzelteile entgegen. Ist das richtig? Oder gibt es noch einen geheimen und gewaltfreien Trick?

Danke und schöne Grüße

Wolfgang

[aircooled68]

Bei den kleinen VDO Instrumenten muss man ja auch den Rand aufbördeln. Kleiner Schraubendreher und viel Zeit / Geduld... Anderst sehe ich da keine Möglichkeit.

Hab da kürzlich was auf youtube zu dem Thema gesehen. Vl. jetzt nicht das informativste Video, aber besser als nix...

[Wolfgang T2b *354]

Hallo Jan,

danke für den Link. Das scheint ja gar nicht so schwer zu sein und ist offensichtlich auch wieder verschließbar. Ich habe mir noch ein paar andere Filme angeschaut und dort gesehen, dass es selbst die Profis so machen.

Na, dann werd' ich's mal versuchen.

Danke und schöne Grüße

Wolfgang

[T2Time]

Hallo Wolfgang,
auch mein "großer" 80mm Drehzahlmesser musste aufgebördelt werden um das Glas abnehmen zu können.
Um an das Innenleben des Drehzahlmessers ranzukommen musste ich eine weiter Blende mit dem Messer abhebeln. Nach dem Entfernen der 4 Schrauben am Becherboden kann man das Innenleben rausziehen.

Hab Ihn heute im Bus angeschlossen und funktioniert.

Vor dem endgültigen Einbau check ich jetzt aber nochmals die Kondensatoren in der Nachbarschaft des Widerstands.
Danke Norbert für die Hinweise bzgl. möglicher Fehlerursache!
Den Widerstand löte ich auch wieder mit Abstand zur Leiterplatte ein...

Leider sitzt der Zeiger so bombenfest, dass ich Angst habe ich mach was kaputt, wenn ich noch mehr Gewalt anwende. Kann also das Zifferblatt nur losschrauben und anheben. Wir recht eng an die Lötstellen ranzukommen Der Widerstand saß günstig, so dass man von der Seite ran kam.

Viele Grüße Harald

[boggsermodoa]

Ich habe einen Gossen-Drehzahlmesser ...

Gossen?
Bist du sicher, daß das ein Drehzahlmesser und kein Belichtungsmesser ist?